Aktuelle Mitteilungen 2008
 

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BERICHT ÜBER DAS KIRCHSPIELTREFFEN KLEIN GNIE UND MULDSZEN (MULDEN)

[01.11.2008] Die Kirchspielvertreter Ilse und Dirk Bannick (Klein Gnie) und Anita Motzkus (Mulden) hatten zu einem ersten gemeinsamen Kirchspieltreffen nach Bad Pyrmont eingeladen, und es waren viele Landsleute, Familienangehörige und Freunde gekommen. Bei goldenem Oktoberwetter wurden mit Tagesgästen achtzig Teilnehmer gezählt! Sie fanden nicht alle im Ostheim Unterkunft, sondern zusätzlich in benachbarten Pensionen und Häusern. Alle Unterkünfte waren bestens und die Versorgung im Ostheim durch das Ehepaar Winkler sehr gut, auch der Preis stimmte. Bei den Vorbereitungen des Treffens waren die Kirchspielvertreter von Dietmar und Wiebke Hoffmann aus Pinneberg sorgfältig unterstützt worden.
Im Ostheim hoffte nun jeder, liebe Freunde und alte Bekannte wiederzusehen. Viele Gespräche wurden geführt und sich zu erkennen gegeben, denn einige Landsleute hatten sich tatsächlich seit der Flucht nicht mehr gesehen. Die von den Kirchspielvertretern ausgelegten Ordner mit zahlreichen Fotos und Ansichten von zu Hause fanden großes Interesse.  

Am Freitag, 10. Oktober, erfolgte die offizielle Begrüßung durch Dirk Bannick nach dem Abendessen im Preußensaal. Er dankte herzlich für die große Teilnahme und wünschte ein gemeinsames freundliches und fröhliches ostpreußisches Familienfest. Anschließend begrüßte Anita Motzkus offiziell die älteste Teilnehmerin mit 90 Jahren, Ursula Ussat geb. Perkuhn aus Kiauken, und die am weitesten angereisten Teilnehmer, ihre Schwester Ingrid und ihren Schwager Hanspeter aus Konstanz. Mit großer
Freude überreichte sie an Günter Galandi aus Schönlinde und Insterburg (jetzt aus Meiningen in Thüringen) das Verdienstabzeichen der LO für seine unermüdliche Arbeit für die Heimat. Günter Galandi hatte 15 Exemplare seines Buches mit Erinnerungen an die Russenzeit von 1945 bis Weihnachten 1947 mitgebracht, die alle ihre Abnehmer fanden! Die zweite
Ehrung nahm freudig und glücklich Ilse Bannick vor. Sie überreichte Gertrud Keller geb. Kaminski aus Groß Gnie die Treueurkunde der LO. Danach wurde ein Film aus dem Gerdauen des Jahres 1937 vorgeführt, der die Teilnehmer in die damalige Zeit versetzte. Auch ein zweiter Film war sehr interessant über russlanddeutsche Aktivitäten in unserer
nordostpreußischen Heimat mit Aufnahmen aus dem heutigen Gerdauen und dem Bericht über ein russisches landwirtschaftliches Großprojekt nahe Gerdauen bei Trausen und Christinenfeld. Obwohl der Anreisetag lang war,
trennte man sich froh gestimmt erst zu vorgerückter Stunde.

Der Sonnabend begann mit strahlendem Sonnenschein, wieder ein richtig schöner goldener Herbsttag. Und so machte dann auch die Führung nach einem Gang durch schöne buntgefärbte Grünanlagen durch das Schloss und Museum Bad Pyrmont gute Laune. Dirk Bannick hatte die große Schar in zwei Gruppen aufgeteilt. So konnte man ungestört den Ausführungen über
die wechselvolle, interessante Geschichte lauschen. Am Nachmittag lief im Preußensaal der einstündige bewegende,  erstmals im Februar 2008 ausgestrahlte ARD-Dokumentarfilm "Die Flucht der Frauen", zu dem Anita Motzkus sehr interessante Erläuterungen gab. Danach blieb noch Zeit zum Bummeln im herbstlich geprägten Kurbad. Nach dem Abendessen begann der gemütliche Teil, und man traf sich wieder im Preußensaal. Ein Akkordeonspieler aus Pyrmont sorgte für Stimmung mit altbekannten Liedern aus der Jugendzeit. Mit dem Singen des Ostpreußenliedes kamen aber auch Wehmut und Nachdenklichkeit auf. Den Abend über aber wurde fröhlich gesungen und geschabbert, und auch Vorträge von Gerda Wagner, Günter Galandi und Waltraut Schilling kamen gut an, alles so richtig im Sinne der ostpreußischen Familie! Leider hat auch alles Schöne ein Ende, und eine Teilnehmerin zitierte ihre Großmutter mit dem Spruch: "Wenn es am schönsten ist, musst aufhören!" Mit dem gemeinsamen Lied "Es dunkelt schon in der Heide" war der fröhliche Abend zu Ende. Jeder suchte sein
Zimmer auf und begab sich zur Ruhe, nein nicht jeder, einige sahen sich noch das große Nachtboxen im Fernsehen an!

Der herbstlich schöne Sonntag schenkte den Teilnehmern noch einen gemeinsamen, stimmungsvollen und wohltuenden Besuch und Rundgang durch den Bad Pyrmonter Kurpark, der ja wiederholt zum schönsten Kurpark Deutschland gekürt worden war. Bei einem anschließenden gemeinsamen Gang in die Wandelhalle genoss dann jeder noch mindestens ein Glas von den
verschiedenen Kurwässerchen Bad Pyrmonts. Alle waren sich einig, dass das gemeinsame Treffen eine großartige Idee war. In seiner Abschlussrede am Sonntag fand Dirk Bannick dann auch entsprechend schöne Worte, denen sich seine Mutter Ilse Bannick und Anita Motzkus anschlossen. Sie mussten versprechen, ein weiteres gemeinsames Treffen zu veranstalten.

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BERICHT VOM 15. DORFTREFFEN SKANDAU, SILLGINNEN, SOLKNICK, DIETRICHSDORF UND LÖWENSTEIN

[20.10.2008] Vom 8. bis 10. September trafen sich 39 Heimatfreunde aus Skandau und Umgebung zum achten Mal im Ostheim in Bad Pyrmont. Unser lieber Skandauer Heimatfreund Alfred Baginski und seine Frau Bärbel
organisierten wieder das schöne Treffen. Nach der freudigen Ankunft der Angereisten ging es zum Abendessen. Die
ganze Zeit dabei - die gräfliche Familie: Graf Stanislav von Dönhoff mit Gemahlin und Tochter Tatjana von Dönhoff, außerdem sein Bruder Graf Christian von Dönhoff und Gemahlin und der Autor Wolf Wiechert.
Nach dem Abendessen gingen wir zum gemütlichen Teil in den Preußensaal. Alfred Baginski begrüßte alle recht herzlich. Wolf Wiechert las aus seinen Reiseerzählungen vor, die von seiner ersten Reise nach der Flucht in sein Heimatdorf Skandau zum Hause seiner Eltern handelte. Mit Spannung hörten die Teilnehmer zu. Zum Anschluss des Abends wurde gesungen und getanzt. Hermann Hullmann am Klavier und Volker Grenzel am Akkordeon begleiteten die Anwesenden. Das Repertoire reichte von „Ein Schiff wird kommen“ bis „Lilli Marleen“. Es war eine tolle Stimmung. Erst nach Mitternacht gingen die letzten
Heimatfreunde ins Bett.

Der nächste Vormittag stand zur freien Verfügung - Zeit für Spaziergänge oder zum Schabbern bei schönem Wetter an Tischen und Bänken im Freien. Nach der Mittagsruhe trafen sich alle zur Kaffeetafel im großen Saal. Am Abend las Gräfin Tatjana einige Zeilen aus dem Buch von Heinz Schön „SOS Wilhelm Gustloff“. Im Anschluss sahen die Teilnehmer einen Film von
Horst Crieé über Gerdauen und die dortige 600-Jahr-Feier 1998. Unsere liebe Gerda Zinke brachte Erinnerungsstücke aus der Kriegs- und Nachkriegszeit mit. Unter anderem einen rosa Schlüpfer mit etwas Bein aus Stopftwist, den sie damals als Geschenk für ihre Mutter strickte. Damit den Schlüpfer alle bewundern konnten, stellte sich Helga Evers spontan als Model zur Verfügung. Der Applaus war groß. Um Mitternacht war auch dieser schöne Tag zu Ende.

Am 10. September mussten dann die Koffer gepackt werden. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war der Abschied mit Umarmungen doch schwer. Wir danken dem Ehepaar Winkler und ihrem Personal für die gute und freundliche Bewirtung und dem Ehepaar Baginski für die reibungslose Organisation. Wir hoffen, uns alle spätestens im nächsten Jahr im Ostheim
wiederzusehen. Und danach wartet unser großes Hauptkreistreffen, das am 12./13. September 2009 in Rendsburg stattfindet.

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BERICHT ÜBER DAS NORDENBURGER SCHULTREFFEN

[19.07.2008] Über das Nordenburger Schultreffen berichten Helga Räker und Gerhard Bahl: "Das 25. Nordenburger Schultreffen fand – wie auch schon viele Jahre zuvor – in Werder bei Berlin statt. Der Einladung von Ursula (Uschi) Schütze konnten diesmal nur 19 Personen folgen. Leider mussten wir krankheitsbedingt auf Hans Ulrich Gettkant und Elsbeth Bruhn verzichten. Gerade Elsbeth hatte oft mit schönen Ideen die Treffen bereichert. Im Laufe des Nachmittags trafen auch die ein, die weite und umständliche Bahnfahrten auf sich auf sich genommen hatten und von unserer lieben Uschi am Bahnhof abgeholt wurden. Man kann es kaum glauben, aber Uschi hat auch diesmal wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt, das sie uns am Freitagabend mitteilte.
So fuhren wir am Sonnabend um 10.30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein mit fünf Autos zum Spargelhof nach Klaistow. Hier waren wir zu einer Führung angemeldet. Herr Dörrwand erzählte, dass der Hof 1991 mit elf Hektar begonnen hatte und jetzt auf 400 Hektar angewachsen ist. In der Produktionshalle konnten wir beim waschen, sortieren und der marktgerechten Aufbereitung des Spargels zuschauen – ein unglaublich automatisierter Betrieb! Danach konnten wir dann den köstlichen Beelitzer Spargel genießen.
Es blieb noch genügend Zeit, sich für den Abend auszuruhen. Denn wie jedes Jahr war zu unser aller Freude unser „Hausmusiker Rainer“ auch diesmal wieder angereist. Er sorgte für einen wunderschönen,
harmonischen Abend.Vorher hatte Horst Pokall in Vertretung von Hans Ulrich Gettkant die ehrenvolle Aufgabe, das Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen in Silber an Uschi zu überreichen und ihr für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken, denn nur mit ihrer Hilfe konnten die 25 Jahre Schultreffen stattfinden. Auch Herbert Matussek hatte eine liebevolle Urkunde und zwei Bücher besorgt, die er in unser aller Namen überreichte. Nachdem alle mehr oder weniger ausgiebig getanzt hatten, fielen alle in die Betten, um für den nächsten Tag gerüstet zu sein.
Am Sonntagmorgen fuhren wir bis Berlin Nordbahnhof. Hier wartete bereits ein Kleinbus, der uns auf die Spuren der Berliner Mauer 1961-1989 führte. Eine sehr informative Fahrt, die sich wirklich gelohnt hat. Es grenzt schon an ein Wunder, dass Uschi immer wieder etwas Neues für uns findet. An dieser Stelle nochmals besten Dank. Nach unserem Grillabend im Hotel „Zur Insel“ hatte Heinz Possekel alles
vorbereitet, um uns seine und Gerhards Bilder der bisherigen Treffen und noch einen Film seiner Besuche in Nordenburg zu zeigen. Es gab natürlich viele Lacher bei Betrachten der alten Bilder. So ging der Abend und auch das gemütliche Treffen allmählich zu Ende. Am Montag galt es dann Abschied zu nehmen. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr ein fröhliches Wiedersehen gibt."

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BERICHT ÜBER DAS DEUTSCHLAND- UND HAUPTKREISTREFFEN IN BERLIN

[23.06.2008] Die Landsmannschaft Ostpreußen veranstaltete zu Pfingsten, das heißt vom 10. bis 11. Mai 2008, wie alle drei Jahre das große Deutschlandtreffen aller Ostpreußen in der Hauptstadt Berlin. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums der Landsmannschaft. Der Kreistag unserer Heimatkreisgemeinschaft beschloss im vergangenen Jahr, das Hauptkreistreffen 2008 mit dem Deutschlandtreffen zusammenzulegen. Diese Variante hatte sich bereits 2002 sehr gut bewährt. Durch den günstigen Standort in Berlin bekamen viele Landsleute, vor allem auch aus den mitteldeutschen Bundesländern, die Gelegenheit, zum Treffen zu kommen, ohne lange Anfahrtswege bewältigen zu müssen. Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen war mit einem eigenen Stand in der Messehalle 1.2. vertreten, in der sich alle ostpreußischen Kreise präsentierten. Es wurde eine kleine Auswahl unserer Verkaufsartikel angeboten, wobei vor allem die gegen eine Spende abgegebenen älteren Heimatbriefe reißenden Absatz fanden. Vielleicht weckt die Lektüre bei dem einen oder anderen das Interesse am Kreis Gerdauen und wir können schon bald neue Mitglieder und Heimatbrief-Bezieher begrüßen.  Für Fragen, Hinweise und Anregungen stand den Landsleuten am Stand immer ein Ansprechpartner zur Verfügung. Besonders dicht umlagert war stets der Bildständer mit alten und neuen Aufnahmen aus allen Kirchspielen unseres Heimatkreises.

Für das Zusammentreffen unserer Landsleute standen ausreichend Tische und Bänke zur Verfügung. Wie wir aus  den verschiedensten Gesprächen erfahren konnten, hofften viele Besucher, gute Bekannte, Freunde oder sogar Verwandte auf dem Treffen nach langer Zeit wieder zu sehen. Bei einigen gab es ein freudiges Wiedersehen. Andere warteten leider vergeblich. Sie alle verbindet die Liebe zur ostpreußischen Heimat. Insgesamt fanden sich mehr als 100 Landsleute an den Plätzen der Heimatkreisgemeinschaft in Halle 1.2. ein.

Am Pfingstsonnabend tagte der Kreistag unserer Heimatkreisgemeinschaft. Dabei stellte sich unter anderem auch das neue Redaktionsteam (Brigitte Havertz-Krüger, Hannelore Gruschwitz) vor. Alle Anwesenden waren sehr froh darüber, dass es auch künftig einen Heimatbrief geben wird. Während der Kreistagssitzung wurde unter anderem die Zukunft der Familienforschungsgruppe GIRDAWE diskutiert. Da Dietmar Hoffmann aus persönlichen Gründen die Leitung der Familienforschung abgegeben hat, ist auch hier eine Lücke entstanden, die nur sehr schwer zu schließen ist. Viele Landsleute bedauern sicherlich seine Entscheidung, hatten sie doch in den vergangenen Jahren mit ihm sehr gut zusammengearbeitet. Eine Härte stellt der Rücktritt insbesondere für die Mitarbeiter von GIRDAWE dar. An dieser Stelle möchten wir Dietmar Hoffmann für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit ganz herzlich danken und hoffen, dass er sich auch weiterhin in und für die Heimatkreisgemeinschaft und den Kreis Gerdauen engagieren wird.

Einig waren sich die Kreistagsmitglieder bei den durchzuführenden Wahlen. So gab es eine Nachwahl in den Vorstand, in dem Dr. Jürgen Wokulat als viertes Mitglied die Arbeit mit seinem Engagement stärkt. Als Kirchspielvertreterin für Gerdauen wurde Brigitte Prang gewählt und zu ihrem Stellvertreter Lothar Schmadtke. Die wichtige Aufgabe der Kassenprüfung übernehmen ein weiteres Jahr Bernd Maske und Klaus-Peter Molkenbuhr. Nach Beendigung der Sitzung fuhren die Teilnehmer vom Tagungshotel aus wieder in die Messehalle, um in der Nähe des Standes zu sein.

Bei der Eröffnung des Deutschlandtreffens wurde dem Autor unserer neuen Dokumentation „Kultur im ländlichen Ostpreußen. Menschen, Geschichte und Güter im Kreis Gerdauen“, Dr. Wulf Wagner, eine besondere Auszeichnung zuteil. Er erhielt den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Wissenschaft in Anerkennung seiner einmaligen Verdienste zur Erforschung der ostpreußischen Baugeschichte. „Es gibt wohl keine Region im deutschsprachigen Raum, deren Gütergeschichte so umfassend und exemplarisch erforscht ist wie die ostpreußische. Dieses Verdienst kommt allein Wulf Dietrich Wagner zu, der Ostpreußen in den Mittelpunkt seines Interesses stellte, weil nirgends sonst alles, was Menschenhand und –geist schuf, so systematisch zerstört wurde“, hieß es in der Laudatio. Auch die neue Dokumentation über den Kreis Gerdauen, die noch in diesem Jahr erscheint und schon jetzt weit über 1000 Seiten mit vielen Abbildungen umfasst, wird ein einzigartiges Zeugnis der Geschichte unseres Heimatkreises und seiner Menschen über die Jahrhunderte. Wir freuen uns auf die Fertigstellung dieses Standardwerkes und gratulieren Dr. Wulf Wagner herzlich zu der erhaltenen Auszeichnung.

Mit dem Kulturpreis für Publizistik wurde die Autorin Hildegard Rauschenbach ausgezeichnet, die in ihren zahlreichen Werken das Leben in ihrer ostpreußischen Heimat beschreibt und die Schicksale deutscher Frauen und Mädchen in sowjetischen Zwangsarbeitslagern der Vergessenheit entrissen hat.

Während der Großkundgebung am Pfingstsonntag appellierte der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen Wilhelm von Gottberg an den neuen russischen Präsidenten Medwedjew und Ministerpräsident Putin, Königsberg seinen alten Namen zurückzugeben. Als Festrednerin versicherte die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Christa Stewens, dass der Freistaat Bayern auch 30 Jahre nach der Übernahme der Patenschaft über die Ostpreußen weiter zu seinen Verpflichtungen stehen und insbesondere das Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen nachhaltig unterstützen wird. „Die Kulturgeschichte aller Deutschen ist die Klammer unserer Nation“, rief die Sozialministerin den 7000 Zuhörern zu.

Insgesamt kann das Hauptkreis- und Deutschlandtreffen in Berlin als gelungen bezeichnet werden. Wir danken allen Landsleuten für ihr Erscheinen und allen Helfern am Stand für ihre Unterstützung. Unser nächstes Hauptkreistreffen findet am 12./13. September 2009 im Hotel Conventgarten unserer Patenstadt Rendsburg statt. Schon jetzt möchten wir Sie recht herzlich dazu einladen und freuen uns auf ein Wiedersehen. (hav/wmo)

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DORFTREFFEN SKANDAU, SILLGINNEN UND UMGEBUNG

[12.06.2008] Die Heimatfreunde aus Skandau, Sillginnen und Umgebung treffen sich vom 8. bis 10. September 2008 im Ostheim in Bad Pyrmont, Parkstraße 14. Da die Zahl der Teilnehmer aus den Orten Skandau und Sillginnen immer weniger wird, würden wir uns freuen, wenn auch Heimatfreunde aus dem gesamten Kirchspiel Laggarben und den Nachbarorten Kröligkeim und Löwenstein teilnehmen. Die Organisation liegt in den bewährten Händen von Bärbel und Alfred Baginski. Um einen Überblick über die Zahl der Teilnehmer zu erhalten, wird um eine unverbindliche Anmeldung bis zum 30. Juni 2008 an Alfred Baginski, Rochusstraße 15, 32839 Steinheim, Telefon (0 52 33) 63 89, gebeten. Bitte informieren Sie auch die Landsleute, die von diesem Treffen noch nichts wissen! Nach dieser Voranmeldung wird eine persönliche schriftliche Information mit Anmeldevordruck versandt. Alfred Weiß

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NÄCHSTES HAUPTKREISTREFFEN WIEDER IN RENDSBURG

[25.05.2008] Der Termin für das nächste Hauptkreistreffen steht fest. Die Mitglieder der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen sowie alle Freunde des Kreises Gerdauen und an unserer Arbeit Interessierten sind am 12./13. September 2009 herzlich in das Hotel Conventgarten unserer Patenstadt Rendsburg eingeladen. Ein Programm wird in den nächsten Monaten vom Festausschuss erstellt und rechtzeitig auf unserer Internet-Seite bekannt gegeben. Wir freuen uns, Sie alle gesund und munter in Rendsburg wiederzusehen. (wmo)

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WECHSEL IN DER GESCHÄFTSSTELLE

[12.03.2008] Mit Bedauern nimmt der Vorstand der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V. zur Kenntnis, dass Beatrix Schumacher aus persönlichen Gründen die Leitung der Geschäftsstelle mit sofortiger Wirkung abgeben möchte. Während der Sitzung in Remscheid wurde die zweite Vorsitzende Brigitte Havertz-Krüger einstimmig kommissarisch mit der Übernahme der Geschäftsstellen-Tätigkeiten beauftragt. Alle Post und Anfragen via Telefon, Fax oder E-Mail, die die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V. betreffen, sind ab sofort an diese Adresse zu richten:

Geschäftsstelle der HKG Gerdauen
Frau Brigitte Havertz-Krüger
Büchelstr. 22
42855 Remscheid

Telefon: (0 21 91) 5 92 34 87 (ab 19 Uhr)
Telefax: (0 32 22) 1 02 42 77
E-Mail: geschaeftsstelle@kreis-gerdauen.de 

(wmo)

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NOCH PLÄTZE FÜR DIE OSTPREUSSENFAHRT FREI

[20.02.2008] Für die diesjährige Reise nach Ostpreußen mit dem Kirchspielvertreter von Gerdauen, Hans Eckart Meyer, sind noch einige Plätze frei. Die Fahrt findet vom 31. Mai bis 10. Juni 2008
statt. Von Rodewald verläuft die Fahrt über Hannover, die A2 und Pomellen zur ersten Zwischenübernachtung nach Schneidemühl. Am zweiten Tag fahren wir über Bromberg, Graudenz, Freystadt und Mohrungen für zwei Übernachtungen nach Bartenstein. Von Bartenstein aus unternehmen wir eine Tagesfahrt in den südlichen Kreis Gerdauen.
Nach dem Besuch des Gestüts in Liesken fahren wir am 3. Juni über Schönbruch, die polnisch-russische Grenze und Preußisch Eylau für vier Übernachtungen nach Königsberg. Am 4. und 6. Juni sind Tagesfahrten nach Gerdauen und in den nördlichen Kreis Gerdauen vorgesehen. Dazwischen, am 5. Juni, fahren wir über Labiau nach Tilsit, die Rückfahrt führt über Insterburg.
Am 7. Juni treten wir die Rückreise über Heiligenbeil an. Wir besichtigen die Marienburg und übernachten zweimal in der Nähe von Danzig. Für den 8. Juni ist eine Stadtrundfahrt in der "Dreistadt"
Gdingen, Zoppot (mit Seesteg) und Danzig (mit Besichtigung der Kathedralkirche Oliva) vorgesehen. Es bleibt auch etwas Freizeit für eigene Unternehmungen.
Am vorletzten Tag setzen wir die Reise über Stolp fort, unternehmen einen Altstadtrundgang in Kolberg und werden ein letztes Mal in Stettin übernachten. Nach der Fahrt über Pomellen, die A2 und Hannover beenden wir am 10. Juni in Rodewald die Reise.
Sollte Herr Meyer mit diesem Programm Ihr Interesse geweckt haben, nehmen Sie bitte Verbindung mit ihm auf: Hans Eckart Meyer, Oberstraße 28a, 24977 Langballigholz, Tel. (0 46 36) 84 08. Sie können dann das Weitere mit ihm besprechen. Er wird Ihnen gern die Unterlagen zu dieser Reise zusenden.

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HILFE FÜR UNSERE WOLFSKINDER

[10.02.2008] Wolfskinder - Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen hält Kontakt zu den heute noch 20 Wolfskindern aus dem Kreis Gerdauen, die in Litauen leben. Gerdauener Landsleute und Freunde spenden immer wieder etwas Geld, das von der  HKG Gerdauen einmal im Jahr an die Wolfskinder weitergeleitet wird. Erfreulich war eine große Spende im vergangenen Jahr von der Marianne und Emil Lux-Stiftung Remscheid. Unsere zweite Vorsitzende, Brigitte Havertz-Krüger, hatte den Kontakt zur Lux-Stiftung aufgenommen. Ihr eindringlicher Bericht über das Schicksal der Wolfskinder überzeugte
den Vorstand der Stiftung. Er stellte der HKG Gerdauen dankenswerterweise einen größeren Geldbetrag für unsere Gerdauener Wolfskinder zur Verfügung. Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen
Spendern für ihre Unterstützung sehr herzlich bedanken. Insgesamt sind noch 95 Wolfskinder in Litauen übrig geblieben. Sie leben in oft erbärmlichen Verhältnissen, erhalten aber von offizieller Stelle
in Deutschland keine Unterstützung. Wolfgang Freiherr von Stetten, Vorsitzender der deutsch-baltischen Parlamentariergruppe, hat sich bei Politikern wiederholt um eine Anerkennung der Wolfskinder als
Kriegsopfer bemüht, um ihnen eine Entschädigung oder Rente zukommen zu lassen. Vergeblich. Er hat inzwischen in einer groß angelegten Hilfsaktion erneut eine private Initiative gestartet, um Geldmittel
einzuwerben, die es ermöglichen, den Wolfskindern wenigstens für die nächsten zwei bis drei Jahre eine monatliche Zuwendung von etwa 35 Euro (100 Litas) zukommen zu lassen. Inzwischen sind die Zahlungen nach Litauen schon angelaufen.
Die Ignoranz der Politiker hat unsere Kirchspielvertreterin von Gerdauen, Brigitte Trennepohl, nicht ruhen lassen. Als der SPD-Bundestagsabgeordnete und Pfarrer Dr. Reinhold Hemker beim "Tag der
Heimat" eine Rede zum Thema "Heimat und Menschenrecht" hielt, ergriff Brigitte Trennepohl die Chance. Sie sprach Hemker an und übergab ihm Informationsunterlagen. Er bekundete große Anteilnahme und startete im Dezember mit Brigitte Trennepohl mit Hilfe der Presse eine kreisweite Initiative zur Unterstützung der Wolfskinder nach dem Vorbild von Freiherr von Stetten und versprach, sich auch in Berlin politisch für die Wolfskinder einzusetzen. Glücklich übermittelte nun Brigitte Trennepohl, dass bereits Spenden eingegangen sind und eine Patenschaft für ein Wolfskind vermittelt werden konnte. Aktuell teilte Dr. Hemker mit, dass eine Parlamentariergruppe im Bundestag sich nun dafür einsetzen will, dass die Wolfskinder verfolgten Russlanddeutschen und Stasiopfern gleichgestellt werden. So bleibt erneut die Hoffnung, dass die ostpreußischen Wolfskinder in Litauen endlich eine Unterstützung vom deutschen Staat erhalten. Anita Motzkus

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NEUJAHRSEMPFÄNGE UNSERER PATEN

[30.01.2008] Aus Termingründen vertrat unser Ehrenvorsitzender Hans Ulrich Gettkant am 8. Januar Kreisvertreter Arnold Schumacher beim Neujahrsempfang unserer Patenstadt Rendsburg im Hohen Arsenal. Bürgermeister Andreas Breitner und Bürgervorsteher Eberhard Goll begrüßten jeden der über 350 Gäste per Handschlag. Die Finanzen der Stadt und das Motto "Hinsehen statt wegschauen" stellte das Rendsburger Stadtoberhaupt in den Mittelpunkt seiner Begrüßungsrede. Dabei hob er hervor, dass die beiden Rendsburger Herbert Reis und Saskia Lorenzen vorbildlich gehandelt hätten. Die 21-Jährige ergriff im August mutig die Initiative, als der Fahrer eines Linienbusses plötzlich bewusstlos am Steuer zusammensackte. Feuerwehrmann Herbert Reis bewahrte die überwiegend älteren Bewohner eines in Brand geratenen Hauses im Dezember vor dem sicheren Erstickungstod. Bürgermeister Andreas Breitner verteidigte in seiner Rede auch die Strategie der Stadt, trotz hoher Schulden weiter zu investieren. Bevor das Büfett freigegeben wurde, verlieh Bürgervorsteher Eberhard Goll die Ehrennadel der Stadt Rendsburg an Klaus Lehringer für diverse ehrenamtliche Tätigkeiten.
Gut eine Woche später begrüßten auch Kreispräsident Lutz Clefsen und Landrat Wolfgang von Ancken wiederum 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verbänden beim Neujahrsempfang unseres Patenkreises Rendsburg-Eckernförde im Rendsburger Kreishaus. Nach der musikalischen Eröffnung durch ein Trompeten-Duo der Rendsburger Musikschule würdigte der Kreispräsident die politischen und wirtschaftlichen Erfolge des vergangenen Jahres, vor allem den Rückgang der Arbeitslosenquote auf 5,6 Prozent. Für die bevorstehenden Kommunalwahlen und die Landratswahl wünschte sich Lutz Clefsen eine hohe Wahlbeteiligung und einen fairen Wettstreit. Nach der offiziellen Begrüßung nutzten alle Gäste, darunter auch hier als Vertreter der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen unser Ehrenvorsitzender Hans Ulrich Gettkant, die Gelegenheit zum Meinungsaustausch bei kühlen Getränken und Häppchen. Der Dank gilt unseren Patenschaftsträgern für die jährliche Einladung zu ihren Neujahrsempfängen. HUG

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NEUJAHRSGRUSS AN ALLE LANDSLEUTE UND FREUNDE DES KREISES GERDAUEN

[01.01.2008] Für das neue Jahr 2008 wünscht die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V. allen Landsleuten, unseren Mitgliedern und Freunden des Kreises Gerdauen Glück, Gesundheit und Gottes Segen. Wir freuen uns, Sie alle gesund und munter beim großen Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 10./11.. Mai 2008 in Berlin (Messehallen am Funkturm), in dessen Rahmen auch das diesjährige Hauptkreistreffen veranstaltet wird, begrüßen zu können.                                                                                                                        Kreisausschuss und Kreistag der HKG Gerdauen e.V.

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