Aktuelle Mitteilungen 2006

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NACHRUF AUF LOTHAR OPITZ

[24.11.2006] Am 5. November entschlief unser Ältestenratsmitglied und langjähriger zweiter Vorsitzender Lothar Opitz friedlich nach acht bewegten Lebensjahrzehnten. Er gehörte zu den Landsleuten, die sich nach Krieg, Vertreibung und Gefangenschaft hinsichtlich Ausbildung und Berufswahl neu orientieren mussten. Geboren wurde Lothar Opitz am 9. September 1926 in Lindenau als Sohn des Landwirts und Amtsvorstehers Gustav Opitz und seiner Frau Elise, geborene Werner. In der Heimat verbrachte er eine glückliche Kinder- und Jugendzeit. Nach dem Besuch der Oberschule in Gerdauen meldete sich Lothar Opitz im Januar 1944 freiwillig als Offiziersanwärter bei der Wehrmacht. 1945 wurde er in der Frontbewährung verwundet. Als Fahnenjunkerunteroffizier geriet er in englische Gefangenschaft und wurde als "Landarbeiter" entlassen. Er trat in die Reihen der Hamburger Schutzpolizei ein, machte 1962 an der Polizeischule sein Fachabitur und gehörte zu den ersten Verkehrslehrern an den Schulen der Hansestadt. Zwischenzeitlich absolvierte er eine Ausbildung im Polizeiinstitut Hiltrup zum Diplom-Verwaltungswirt und erklomm die Karriereleiter bei der Kripo bis zum 1. Kriminalhauptkommissar. Als Dienstleiter verschiedener Kommissariate - von der Brandermittlungskommission bin hin zu Staatsschutzdienststellen - wurde Lothar Opitz nach über 40 Jahren Polizeidienst (die letzten fünf Jahre baute er ein neues Einbruchsdezernat für Hamburg auf) 1986 in den verdienten Ruhestand versetzt.

1952 heiratete er Elisabeth Christine Cohrs. Er und seine Frau haben vier Kinder. Neben der Familie und pflichttreuer Diensterfüllung mit preußischer Disziplin ließ es sich Lothar Opitz nicht nehmen, seiner Heimat Ostpreußen zu dienen. Der Kreisgemeinschaft Gerdauen gehörte er seit deren Gründung an, von 1968 bis 2000 war er Kirchspielvertreter von Momehnen, Groß Schönau und Friedenberg. 18 Jahre lang fungierte er im Vorstand als Zweiter Vorsitzender und führte in schwierigen Zeiten ein halbes Jahr unsere Kreisgemeinschaft als kommissarischer Vorsitzender. Ab 1990 setzte er sich aktiv für das humanitäre Engagement der Kreisgemeinschaft in der ostpreußischen Heimat ein. Zahlreiche Besuchsfahrten für unsere Landsleute wurden unter seiner Leitung durchgeführt. Für seine herausragenden Verdienste erhielt Lothar Opitz die Silberne Bismarck-Gedenkmedaille sowie im Jahr 2000 von der LO das Goldene Ehrenzeichen. Die Kreisgemeinschaft Gerdauen verlieh ihm 2001 für seine besonderen Leistungen die Silberne Ehrennadel. Sein ehrenamtlicher Einsatz galt auch der CDU. 20 Jahre lang war er 2. Vorsitzender der CDU im Hamburger Stadtteil Jenfeld und fünf Jahre Deputierter der Hamburger Bürgerschaft. Der Vorstand und der Kreistag der Kreisgemeinschaft sowie die Redaktion des Heimatbriefes trauern um Lothar Opitz. Seine Leistungen, Beständigkeit und ruhige Gelassenheit bei der gemeinsamen Arbeit werden uns unvergessen bleiben.

Vorstand und Kreistag der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V.

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VORSTAND NIMMT AM VOLKSTRAUERTAG IN RENDSBURG TEIL

[22.10.2006] Der Vorstand der HKG Gerdauen nimmt in diesem Jahr erneut an den Gedenkveranstaltungen unserer Patenstadt Rendsburg anlässlich des Volkstrauertages (Sonntag, 19. November 2006) teil. Zunächst ist um 11.10 Uhr eine Kranzniederlegung der Stadt Rendsburg in der Grünanlage am Paradeplatz zu Ehren der Opfer beider Weltkriege geplant. Um 11.20 Uhr beginnt dann die offizielle Gedenkfeier zum Volkstrauertag in der Aula der Herder-Schule, die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Kreisverband Rendsburg-Eckernförde, gestaltet wird. Anschließend werden Kreisvertreter Dirk Bannick und sein Stellvertreter Dietmar Hoffmann einen Kranz der Heimatkreisgemeinschaft an den Ehrenmalen für die Gefallenen der Kriege 1914/18 und 1939/45 auf dem Garnisonsfriedhof niederlegen (ca. 11.45-12 Uhr). Die Kranzniederlegung, an der sich auch die Bundeswehr, die Stadt Rendsburg, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, das Deutsche Rote Kreuz, die Vereinigten Landsmannschaften sowie Kriegsopfer- und Kriegsteilnehmerverbände beteiligen, wird vom Jugendblasorchester der Christian-Timm-Schule musikalisch umrahmt. Die Ehrenposten vor den Denkmalen stellt die Bundeswehr.

Gegen 12.20 Uhr erfolgt dann eine Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein, der sich vor dem Gebäude der Musikschule in der Berliner Straße 1 befindet. Daran werden sich neben der HKG Gerdauen auch die Stadt Rendsburg und der Kreis Rendsburg-Eckernförde mit Vertretern beteiligen. Dirk Bannick und Dietmar Hoffmann werden für die HKG Gerdauen den Kranz niederlegen und damit der Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung aus unserem Heimatkreis gedenken.

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12. GERDAUENER STADTTREFFEN

[10.03.2006] Nun ist es nicht mehr weit bis zum diesjährigen Treffen ehemaliger Stadt-Gerdauener  vom 3. bis 6. April im Ostheim zu Bad Pyrmont, an dem bisher 42 Landsleute teilnehmen werden. Die Anreise sollte am Montag, 3.April, nicht vor 15 Uhr und nicht nach 17 Uhr erfolgen. Der Tag steht zur freien Verfügung. Um 18 Uhr gibt es Abendessen im Kantsaal, bevor Organisator Jörg Beißel um 19 Uhr alle Teilnehmer im Preußen-Saal begrüßt. Es gibt auch noch das eine oder andere zu  überlegen und zu besprechen. Die Rückmeldungen eigener Darbietungen sind bisher nicht ausreichend. Es ist deshalb nötig, sich noch einmal im Ostheim zusammenzusetzen, um das ganze ein wenig zu koordinieren. Alle, die ein Video angeboten haben, bitte mitbringen. Vor Ort und je nach Wetterlage wird gemeinsam entschieden,  was und wann wir uns eins ansehen. Bitte auch die schönen alten Bilder von Gerdauen, die viele in den Bilderalben haben, wieder mitbringen. Jörg Beißel wird in diesem Jahr die Möglichkeit haben, die Bilder sofort in den Rechner einzulesen, um daraus eine Bilderserie von Alt-Gerdauen herzustellen.
Die Organisatoren freuen sich schon jetzt auf schöne Tage und ein gesundes Wiedersehen in Bad Pyrmont und wünschen allen Teilnehmern eine gute Anreise. Sollte der eine oder andere Gerdauener, der noch nicht dabei war und sich auch noch nicht angemeldet hat, Lust verspüren und auch vorbeikommen wollen, Anruf bei Jörg Beißel unter Telefon (0 22 25) 28 56 genügt.

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UNSER HAUPTKREISTREFFEN 2006 IN HAMELN

[14.01.2006] Unser Hauptkreistreffen findet dieses Jahr am 9. und 10. September in Hameln statt. Vorstand und Kreistag laden Sie, liebe Landsleute und Freunde, schon jetzt recht herzlich für das zweite September-Wochenende in die Rattenfängerstadt an der Weser in das Hotel "Stadt Hameln", Münsterwall 2, ein. Unsere Tagungsstätte ist eine im schlossähnlichen Stil erbaute Anlage. Das Gebäude, direkt am Weserufer gelegen, wurde in den Jahren 1827 bis 1831 im klassizistischen Stil errichtet und diente als moderne Strafanstalt. Ein unter Denkmalschutz stehender Teil des Gebäudes wurde 1992 und 1993 in das heutige Hotel umgebaut. Es hat 13 Einzelzimmer und 65 Doppelzimmer mit behindertenfreundlicher Ausstattung.

Bitte buchen Sie rechtzeitig Ihre Übernachtung unter Telefon (0 51 51) 90 10, Telefax (0 51 51) 90 13 33, oder aber bei der Tourist-Information Hameln, Deisterallee 1, Telefon (0 18 05) 51 51 50, Fax (0 51 51) 95 78 40. Hameln ist weltweit bekannt geworden durch seine mittelalterliche Rattenfängersage, die historisch auf die Abwanderung vieler junger Hamelner Bürger in entfernte Gebiete zurückzuführen sein dürfte. Die Stadt gewährleistet gute Verkehrsanbindungen und Ausflugsziele und bietet ein vielfältiges kulturelles Programm an.

Wir werden Sie, liebe Landsleute, neben weiteren Mitteilungen in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung/Das Ostpreußenblatt" auch auf unserer Homepage sowie ausführlich im Sommerheimatbrief (Nr. 37, erscheint Mai/Juni 2006) über unser interessantes und abwechslungsreiches Programm, das unser Festausschuss derzeit vorbereitet, informieren. Wir freuen uns bereits jetzt auf ein Wiedersehen, diesmal in neuer, sehr interessanter Umgebung.

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INFORMATIONEN FÜR BUCHPROJEKT "GÜTER IM KREIS GERDAUEN" GESUCHT

[07.01.2006] Für das große Güter-Buchprojekt der Heimatkreisgemeinschaft braucht Wulf D.Wagner Ihre Unterstützung. Sie können ihm Fotos von Gutshäusern, Wirtschaftsgebäuden und Insthäusern sowie Grundrissskizzen schicken – all dies benötigt Wulf D.Wagner für die Rekonstruktion der Grundrisse und Gutshofpläne. Auch sind Familienforscher oder Wissensträger gefragt, die in ihren Ahnenlisten Gutsbesitzer und Gutsleute des Kreises Gerdauen finden. Mit Hilfe dieser Daten können Lücken in den Besitzerfolgen oder Bewohnerverzeichnissen geschlossen werden. 

Zu einigen Gütern gibt es bisher kaum oder gar kein Material. Besonders gefragt sind Fotos oder Material zu 

Das Buch wird zwei ausführliche Kapitel über die geschichtliche und baugeschichtliche Entwicklung des Kreises enthalten. So werden Zeitzeugen gesucht, die Kenntnisse des Bauwesens im Kreis haben, das politische und gesellschaftliche Leben in den 30er Jahren kennen oder über Kriegsereignisse im Kreis zu berichten wissen. 

Kontakt: Wulf D.Wagner, Postfach 21 20 01, 10514 Berlin, Päckchen und Pakete an die Wittstocker Str. 8, 10553 Berlin, Telefon (0 30) 3 92 44 52, E-Mail: WulfDWagner@compuserve.de

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