Aktuelle Mitteilungen 2003

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HEIMATBRIEF MIT NEUER SCHRIFTLEITUNG

[28.10.2003] Der Heimatbrief Nr. 31 ist Anfang September an die Landsleute ausgeliefert worden und wurde in den vergangenen Wochen, wie wir hören, von den Lesern eingehend studiert. Der bisherige Schriftleiter Ulrich Kühn ist inzwischen damit beschäftigt, eine Broschüre zum 50-jährigen Patenschaftsjubiläum zu erarbeiten, die als Sonderheft zusammen mit dem Heimatbrief Nr. 32 (Weihnachten 2003) versandt wird.

In der Redaktion des Heimatbriefes hat inzwischen ein Schriftleiterwechsel stattgefunden. Ulrich Kühn ist durch neue Aufgaben in seinem Beruf in den nächsten Jahren so ausgelastet, dass er sich nicht mehr in dem Maße um den Heimatbrief kümmern kann, wie er es gerne möchte. Er wird aber weiterhin kräftig in der Redaktion mitarbeiten. Die neue Schriftleiterin heißt Anita Motzkus, die bisher schon ein sehr aktives Mitglied der Redaktion war. Sie wird zum Ende des Jahres in den beruflichen Ruhestand treten und kann sich somit ausgiebig der Schriftleitung des Heimatbriefes widmen. Anita Motzkus hat jahrelange journalistische Erfahrung und wird mit ihrer Gestaltung des Heimatbriefes dafür sorgen, dass das weit über unsere Kreisgemeinschaft hinaus geschätzte Niveau unserer Publikation erhalten 
bleibt.

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VERDIENTE LANDSLEUTE GEEHRT

[28.10.2003] Während des Hauptkreistreffens konnte der Kreisvertreter wieder verdiente Landsleute ehren. So wurden im Auftrag des Sprechers der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) für ihre Treue und ihr Bekenntnis zur ostpreußischen Heimat mit der Treueurkunde der LO ausgezeichnet: 

Ursula Bartsch (Mintwiese), Georg David (Schneiderin), Helga Evers (geb. Koschinsky, Skandau), Käte Haase (geb. Horn, Löwenstein), Ulrich Hasselhuhn (Friedrichswalde), Gertrud Holtermann (geb. Grontzki, Sillginnen), Gerd Horstmann (Annawalde), Wally Krämer (geb. Preuß, Schneiderin), Jutta Mielich (geb. Weiß, Kröligkeim), Jürgen Paulsen (Klein Gnie), Thomas Salein (Nordenburg), Lothar Scharnowski (Klinthenen), Helmut Truscheit (Lönkendorf) und Gerda Zinke (geb. Krause, Skandau).

In Anerkennung ihrer unermüdlichen Arbeit für die Heimat wurden zudem Alfred Baginski (Skandau), Erwin Motzkus (Astrawischken), Lothar Schmadtke (Altendorf), Manfred Wenzel (Skandau) und Ella Zipser (geb. Neumann, Skandau) mit dem Verdienstabzeichen der LO geehrt. Herzlichen Glückwünsch allen ausgezeichneten Landsleuten!

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NEUER KREISTAG UND VORSTAND GEWÄHLT

[28.10.2003] Während des Hauptkreistreffens wurde auch die turnusgemäß anstehende Neuwahl von Kreistag und Vorstand unserer Heimatkreisgemeinschaft durchgeführt. Da keine anderen Vorschläge aus den Reihen der Mitglieder vorlagen, gelten satzungsgemäß folgende vom Vorstand vorgeschlagenen Landsleute für vier Jahre als Vertreter ihrer Kirchspiele gewählt (Friedenswahl):

-         Kirchspiel Gerdauen: Ulrich Katins, Christel Knauer, Ulrich Kühn, Hans Eckart Meyer, Lothar Scharnowski, Brigitte Trennepohl

-         Kirchspiel Nordenburg: Brigitte Havertz-Krüger, Walter Mogk, Gerda Rachau, Margitta Romagno

-         Kirchspiel Assaunen: Arnold Schumacher, Dr. Jürgen Wokulat

-         Kirchspiel Friedenberg: Klaus Dietrich Rahn

-         Kirchspiel Karpowen (Karpauen): Edeltraud Ratter

-         Kirchspiel Klein Gnie: Dirk Bannick, Ilse-A. Bannick

-         Kirchspiel Laggarben: Alfred Weiß

-         Kirchspiel Löwenstein: Karin Leon

-         Kirchspiel Molthainen: Thorsten Jähnke

-         Kirchspiel Momehnen: Elfriede Böhnke

-         Kirchspiel Muldszen (Mulden): Anita Motzkus, Dietmar Hoffmann

      Die Kontaktadressen der einzelnen Kirchspielvertreter finden Sie hier oder auf den entsprechenden Kirchspielseiten.

Leider konnte für das Kirchspiel Groß Schönau noch kein Vertreter gewählt werden, da entsprechende Kandidaten fehlten. Wer sich zur Verfügung stellen will (Herkunft aus dem Kirchspiel ist nicht Bedingung), ist herzlich eingeladen, sich in unserer Geschäftsstelle bei Karin Leon zu melden.

Dirk Bannick wurde in der anschließenden geheimen Wahl ebenso in seinem Amt als Kreisvertreter bestätigt wie Karin Leon, die ihm in den nächsten vier Jahren als Stellvertreterin zur Seite stehen wird. Ulrich Kühn, Anita Motzkus, Walter Mogk und der neu in das Gremium gewählte Pinneberger mit Muldszener Wurzeln Dietmar Hoffmann komplettieren den künftigen Vorstand unserer Kreisgemeinschaft.

Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit gebühren den ausgeschiedenen Mitgliedern Dr. Jürgen Wokulat und Lothar Pallokat, die nicht mehr für den Vorstand bzw. Kreistag kandidierten. Als neues Mitglied des Ältestenrates wird Lm. Pallokat jedoch auch künftig mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Für zwei Kirchspiele konnten auch schon Landsleute gefunden werden, die den Kirchspielvertretern als Stellvertreter zur Seite stehen und sie in ihrer Arbeit unterstützen. Es sind dies für das Kirchspiel Laggarben Gertrud Holtermann und für das Kirchspiel Karpowen (Karpauen) Peter Gutzeit. Wir würden uns freuen, wenn sich auch für die anderen Kirchspiele geeignete Kandidaten finden (Meldungen bitte in der Geschäftsstelle).

Die verantwortungsvolle Tätigkeit der Kassenprüfung wird auch weiterhin von Brigitte Prang und Lothar Schmadtke durchgeführt werden. Zudem wurden mit Nina, Eggert und Bianca Gotthilf, die die Heimatstube betreuen, und Ute Plettau vier Landsleute in den Juniorenkreis gewählt.

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RÜCKBLICK AUF DAS NORDENBURGER SCHULTREFFEN

[28.10.2003] Auch der beste Service der Gastronomie verblasst etwas bei wiederholter Einkehr. Aufgrund dieser Erkenntnis erforschten Uschi Schütze und Grete Domke mit Sohn schon frühzeitig das „Ferienland Lippe“. Etwa 30 Nordenburger Schulfreunde trafen sich vom 23. bis 25. Mai 2003 im Hotel „Sonnenhof“ in Lügde bei Bad Pyrmont.

Die offizielle und persönliche Begrüßung wurde durch die herrliche Aussicht auf die Ausläufer des Weserberglandes besonders schön und wir alle dankten Uschi mit herzlichem Applaus für den guten Kontakt zu Petrus, denn das Wetter war gut. Die Regenschirme wurden nur als „Zierde“ mitgeschleppt. Wie immer endete der erste Abend feucht-fröhlich unter dem Motto „Wisst ihr noch, wie's damals war?“

Am Sonnabend ging es dann im Konvoi mit acht Pkw in Richtung Bad Pyrmont auf den großen Parkplatz, südlich des Ostheimes der LO. Der gepflegte Kurgarten lud zu einem Spaziergang ein. Riesige Rhododendron-Büsche grüßten uns und auch die Palmen hatten ihr Winterquartier bereits verlassen. Die Damenwelt fieberte natürlich der Einkaufsstraße entgegen und wir Männer waren froh, dass die Geschäfte bereits um 14 Uhr schlossen.

Wer nun aber glaubte, die Tanzwütigkeit der Nordenburger hätte nachgelassen, war schwer im Irrtum. Hausmusiker Rainer - diesmal mit Ehefrau Marianne angereist - beendete erst um 2 Uhr die Party.

Den Sonntag ließen wir etwas langsam angehen und nach dem Mittagessen war „Nachhilfeunterricht“ in Geschichte angesagt. Ein Bus mit ortskundigem Fahrer brachte uns zu den Extersteinen, die vor zirka 70 Millionen Jahren - bestehend aus Unterkreide-Sandstein - aufgepresst wurden und dann durch die Kraft des Wassers (Erosion) die heutige Gestalt angenommen haben. Nicht weit davon entfernt begrüßte uns mit hocherhobenem Schwert das Hermannsdenkmal. Wir wurden an die Schacht 9 n. Chr. mit den römischen Legionen erinnert. Einige Wagemutige stiegen zu ihm auf und hatten eine herrliche Fernsicht.

Der vorletzte gemeinsame Abend war dann ausgefüllt mit einem Würfelspiel. Elsbeth Bruhn hatte für jeden ein kleines Päckchen gepackt, ohne dass der Inhalt sichtbar war. Wer eine "6" gewürfelt hatte, durfte sich ein Päckchen nehmen. Viel Heiterkeit folgte dann in der zweiten Runde, als jeder Spieler tauschen musste und besonders der blaue Regenschirm laufend den Besitzer wechselte.

Ich hoffe, auch im nächsten Jahr wieder vom Treffen berichten zu können. Werden dann wieder alle dabei sein?     Hans Ulrich Gettkant (Nordenburg)

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RÜCKBLICK AUF DAS 9. REUSCHENFELDER TREFFEN

[27.10.2003] Am 11. Mai war es wieder so weit, dass sich die Reuschenfelder zu ihrem nunmehr 9. Treffen im Hotel Waldfrieden in Kleingera/Vogtland einfanden. Das Zusammensein begann mit einer gemeinsamen Kaffeetafel und einer ersten Überraschung. Renate Jacks, geb. Warwel, seit Jahrzehnten in den USA ansässig, hatte ihren Deutschlandbesuch so gelegt, dass sie an unserem Treffen teilnehmen konnte. Die restliche Zeit des Tages verlief kurzweilig mit angenehmen Gesprächen und Informationen über das weitere Programm.

Ein ungenannter Reuschenfelder hatte uns eine Busfahrt spendiert. Das Ziel war das Städtchen Ziegenrück/Saale. Die Fahrt dorthin führte uns bei gutem Wetter durch eine Mittelgebirgslandschaft mit stimmungsvollen Eindrücken. Ziegenrück wurde bereits 1258 urkundlich erwähnt und besitzt seit 1328 Stadtrechte, denen in diesem Jahr mit einem besonderen Fest gedacht wird.

Der Höhepunkt des Tages jedoch war eine Führung durch das Museum für Wasserkraftnutzung, einem technischen Denkmal, das ebenfalls 1258 als Fernmühle in Zusammenhang mit der Holzflößerei in einer Urkunde Erwähnung findet. Als erste Wassermühle am Oberlauf der Saale diente sie anfangs als Mahl-, Schneid- und Ölmühle. Im Laufe von vielen Jahrhunderten wurde sie immer wieder wechselnden Verwendungszwecken zugeführt, bis sie 1897 zu einem Laufwasserkraftwerk umgebaut wurde, um für Holzstoff und Pappenfabrikation elektrischen Strom zu liefern. 1965 erfolgte die Stillegung, um im Jahr darauf als technisches Museum wieder eröffnet zu werden. Seit 1997 erzeugt eine reaktivierte 80 kW Turbine erneut Strom, der in das örtliche Netz eingespeist wird.

Das Mittagessen nahmen wir im Hotel am Schlossberg ein, wo uns der Inhaber später noch einen Film über Ziegenrück und die nähere Umgebung zeigte. Nach der Rückkehr ins Hotel war etwas Erholung nötig, um am Abend das Tanzbein schwingen zu können. Da unsere beliebten und bewährten musikalischen Unterhalter verhindert waren, hatte sich ein weiterer Sponsor für einen Alleinunterhalter gefunden. Es wechselten Tanz und Vortrag ab, es wurde ein langer Abend.

Am nächsten Tag fuhren wir mit den Hausbussen an die Pöhltalsperre in die Vogtländische Schweiz. Bei bedecktem Himmel und frischem Wind machten wir eine einstündige Schifffahrt auf der Talsperre, die 1964 offiziell eröffnet wurde. Es schloss sich ein Spaziergang an die Elstertalbrücke an, die einen ähnlichen Baustil aufweist wie die Göltzschtalbrücke. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Am Abend konnten wir Erinnerungen auffrischen, da Heinz Possekel uns einen Videofilm vom letzten Treffen überlassen hatte.

Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei Dorothea Ebert für die gute Vorbereitung von drei abwechslungsreichen Tagen und besonders bei den Sponsoren bedanken. Allen 26 Teilnehmern hat es wieder gefallen und sie wollen im nächsten Jahr wiederkommen. Das nächste Treffen ist vom 2.-5.5.2004 im Hotel Waldfrieden in Kleingera vorgesehen.     Ingeborg Stupning (Reuschenfeld)

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RÜCKBLICK AUF UNSER HAUPTKREISTREFFEN VOM 10.-12. OKTOBER 2003 IN RENDSBURG

[27.10.2003] 50 Jahre besteht nunmehr die Patenschaft von Stadt und Kreis Gerdauen mit Stadt und Kreis Rendsburg (-Eckernförde). Um dieses Jubiläum angemessen zu feiern, gab es keinen besseren Ort für das Hauptkreistreffen als unsere Patenstadt. Und so strömten am zweiten Oktoberwochenende über 400 Landsleute aus allen Teilen Deutschlands und dem Ausland in den Conventgarten. Hier war Gelegenheit zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten und Schulfreunden aus der Heimat und zum Austausch von Erinnerungen. An den im Foyer und im Gildezimmer aufgebauten Ständen konnte unter anderem Königsberger Marzipan und Bernsteinschmuck erworben und in einem reichhaltigen Bücherangebot gestöbert werden. Auch der Verkaufsstand unserer Kreisgemeinschaft, wie immer hervorragend betreut vom Ehepaar Meyer, war mit seiner großen Auswahl an Heimatliteratur stets gut besucht.

Das sonnige Herbstwetter lockte zudem viele Landsleute zu einem Spaziergang durch Rendsburg. Ein beliebtes Ziel dabei: Unsere Heimatstube im „Haus der Verbände“. Am Freitagnachmittag erst wurde sie nach mehrmonatiger Umgestaltung feierlich wiedereröffnet. Kreisvertreter Dirk Bannick betonte in seiner kurzen Ansprache, dass auf dem Weg hin zu einem Dokumentationszentrum des Kreises Gerdauen bereits ein wichtiger Schritt vollzogen ist, indem ein Großteil der etwa 5000 Exponate aufgearbeitet und archiviert wurden. Ein Raum der Heimatstube wird zudem zukünftig für wechselnde Sonderausstellungen zur Verfügung stehen. Den Anfang machte die von Hellmuth Feilscher vom Kreisverband der vertriebenen Deutschen e.V. Rendsburg organisierte Präsentation „Keramik und Bernstein“ mit ihrer Hauptattraktion, einer kunstvoll geschnitzten Bernsteinkogge aus dem Königsberg des 15. Jahrhunderts. Diese lockte nicht nur die Vertreter der örtlichen Presse, sondern auch ein Fernsehteam des NDR an und verschaffte unserem Hauptkreistreffen und unserer Kreisgemeinschaft somit hohe Aufmerksamkeit. So nutzten auch etliche Rendsburger die Gelegenheit, selbst einmal einen Blick in die Heimatstube zu werfen, an der sonst vielleicht achtlos vorbeigegangen wird.

Auch in punkto Veranstaltungen wurde den Gerdauener Landsleuten beim diesjährigen Treffen ein abwechslungsreiches Programm geboten. So konnten wir die bekannte ostpreußische Schriftstellerin Ruth Geede gewinnen, die im Kulturzentrum heitere ostpreußische Geschichten vom Land vortrug (gesonderter Bericht folgt demnächst auf dieser Seite). War hier schon der Andrang groß, so traf dies nicht minder auf den abendlichen Lichtbildervortrag des jungen Leipzigers Jörg Hertel zu, der mit eindrucksvollen Aufnahmen und untermalt mit Musik seine ganz persönlichen Eindrücke von der Reise ins „Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen“ vermittelte. Apropos Musik: Auch die kam nicht zu kurz und mit dem Gerdauener Jugendchor „DOM“ unter der Leitung von Anja Khramtsova (besser bekannt als Anja Frey) erfreuten wie schon vor drei Jahren junge Gäste aus unserem Heimatkreis die Landsleute mit deutschen und russischen Liedern. Langanhaltender Applaus war der Lohn für den engagierten Auftritt der jungen Gerdauener, die schon die Wiedereröffnung der Heimatstube musikalisch begleiteten.

Wem bei all dem Trubel der Sinn nach einem Augenblick der Stille und der Nachdenklichkeit stand, der war am Nachmittag zur Besichtigung der restaurierten Rendsburger Marienkirche eingeladen. Hier fand auch eine kleine Andacht statt, mit der an diejenigen Landsleute erinnert wurde, die im Laufe des letzten Jahres von uns gegangen sind. Auch beim Diavortrag von Hellmuth Feilscher am Sonnabendnachmittag stand das Thema Gedenken ganz oben. Die Besucher bekamen hier einen interessanten Einblick in die verschiedenen Erinnerungsstätten an Flucht und Vertreibung, die es in unserem Patenkreis gibt. Ein ereignisreicher Tag ging schließlich bei Musik und Tanz zu Ende.

Am Sonntag stand der Höhepunkt des Treffens an, die große Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Patenschaftsjubiläums. Die Stadt Rendsburg hatte uns aus diesem Anlass den Bürgersaal des Kulturzentrums zur Verfügung gestellt, in den schon weit vor 11 Uhr die ersten Landsleute strömten. Schließlich hatte sich der Hamburger Ostpreußenchor angesagt, um mit stimmungsvollen Liedern aus der Heimat die Anwesenden auf den Festakt einzustimmen und diesen dann auch musikalisch zu begleiten. Gut gefüllt war der Saal dann, als Kreisvertreter Dirk Bannick die Festveranstaltung eröffnete und die zahlreichen Ehrengäste begrüßte. Darunter neben mehreren ostpreußischen Kreisvertretern auch etliche Mandatsträger aus dem Kreistag Rendsburg-Eckernförde und der Rendsburger Ratsversammlung sowie langjährige Wegbegleiter der Patenschaft wie Heidi Jäger, Adalbert Teipelke und OAR Hans-Werner Toop. Grußworte überbrachten Dr. Andreas von Randow für die schleswig-holsteinische Landesregierung sowie Kreispräsident Lutz Clefsen und Bürgermeister Andreas Breitner für unsere Patenschaftsträger. Beide bekannten sich in ihren Worten ausdrücklich zur Patenschaft und versprachen, die Arbeit der Heimatkreisgemeinschaft auch weiterhin zu unterstützen. Stellvertretend für Stadt und Kreis Rendsburg nahmen Lutz Clefsen und Andreas Breitner aus den Händen des Kreisvertreters die Ehrennadel der Kreisgemeinschaft entgegen – als Dank und Anerkennung für 50 Jahre treue Patenschaft.

Als Festredner konnte mit Landrat a.D. Geerd Bellmann ein langjähriger Freund und Wegbegleiter unserer Kreisgemeinschaft gewonnen werden, der in klaren Worten und mit der gewohnten Prise Humor einen Blick zurück auf die bereits ein halbes Jahrhundert währende Patenschaftsbeziehung warf. Der donnernde Applaus am Ende seiner Ausführungen zeigte, dass er damit genau den Nerv der Landsleute getroffen hatte. Den genauen Wortlaut der Grußworte und der Festrede finden Sie demnächst auf dieser Seite.

Mit dem gemeinsamen Gesang des Ostpreußenliedes und einem anschließenden Sektempfang im Foyer des Bürgersaales endete die eindrucksvolle Festveranstaltung schließlich. Das große Wiedersehenstreffen der Gerdauener Landsleute ging jedoch weiter. Bis weit in den späten Nachmittag hinein wurde in den Sälen des Conventgartens bei Kaffee und Kuchen plachandert, alte und neue Fotos aus der Heimat ausgetauscht und bereits Pläne für das nächste Jahr geschmiedet. Einig waren sich alle in ihrem Urteil: Das Jubiläumstreffen in Rendsburg war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Auf ein Wiedersehen, spätestens zum nächsten Hauptkreistreffen!     Walter Mogk (Nordenburg)

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NACHRUF AUF ERNST ZIMMER

[25.09.2003] Am 2. September 2003, wenige Wochen nach seinem 81. Geburtstag, verstarb nach kurzem Klinikaufenthalt unser Landsmann Dipl.-Ing. Ernst Zimmer. Geboren wurde er am 6. August 1922 in Klein Sobrost im Kreis Gerdauen. Nach seiner Ausbildung als technischer Zeichner beim Kreiskulturbauamt in Gerdauen erwarb er in Königsberg/Pr. den Titel eines Dipl.-Ing. für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik. Nach Reichsarbeitsdienst, Kriegseinsatz, Verwundung und Gefangenschaft begann Ernst Zimmer im Jahre 1946 in Westerburg im Westerwald seine Tätigkeit als selbstständiger Ingenieur und Sachverständiger. Hier gelangen ihm sogar einige Erfindungen, für die er deutsche und internationale Patente besitzt. 
Sein besonderes Interesse galt der Philatelie, wo er als Landesverbandsvorsitzender und auch als Schriftleiter verschiedener Fachblätter tätig war. Er gab u.a. weit über 600 kleine Einzelwerke zur Philatelie heraus. Ein philatelistisches Ostpreußenarchiv, das er aufgebaut hat, ist insbesondere bekannt durch die Serie "Post in ...", die bisher etwa 200 Hefte umfasst, davon etwa 20 über den Kreis Gerdauen. In Zimmers Atelier entstanden über 3000 Feder- und Tuschpinselzeichnungen mit ostpreußischen Motiven. 22 Jahre saß er im Stadtrat zu Westerburg und war Mitglied in einigen Ausschüssen, wofür er den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz erhielt. 
Den Landsleuten des Heimatkreises Gerdauen wurde er bekannt durch die Fülle seiner prächtigen Darstellungen in unserem Heimatbrief und durch die ersten Ausgaben über sein Kirchspiel mit dem Titel "Assaunen-Bote". Für all diese Aktivitäten wurde er als der "Ostpreußische Dorfchronist" bezeichnet. Auch wurde er in Anbetracht seiner großen Verdienste für seine ostpreußische Heimat für die 
Auszeichnung mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen vorgeschlagen. 
Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen verliert mit Ernst Zimmer einen großen Idealisten. Er hat sich um seine geliebte ostpreußische Heimat verdient gemacht. 
Ernst Zimmer wird uns stets in ehrenvoller Erinnerung bleiben.     Erwin Goerke (Schiffus)

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VORSCHAU AUF DEN NEUEN HEIMATBRIEF

[11.08.2003] Liebe Landsleute, Sie müssen diesmal ungewohnt lange auf den "Heimatbrief Kreis Gerdauen" warten. Der Grund liegt darin, dass der Schriftleiter beruflich so stark eingespannt war, dass die Arbeit am Heimatbrief nur nebenher erfolgen konnte; trotzdem sollen sie aber ein Heft von gewohnter Qualität bekommen. Insbesondere die Vorbereitung auf das mit Spannung erwartete Patenschaftsjubiläum mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Rendsburg wird im Heimatbrief den angemessenen Platz finden.

Der Heimatbrief Nr. 31 bringt ihnen diesmal ein außergewöhnliches Extrakapitel: Es geht um Volksbräuche und Volksglauben rund um die Beerdigung; Se lesen u.a. von Begräbnisbittern, Zwiesprache mit Tieren und Bäumen sowie von wiederkehrenden Toten.

In den übrigen Kapiteln wird Ihnen neben vielem anderen ausführlich der Tagesablauf in einem Kindergarten mit Liedertexten und Sprüchlein beschrieben, der Alltag in einer Dorfschule erläutert sowie die Elektrifizierung eines Dorfes mittels vieler Dokumente veranschaulicht. Außerdem gibt es Schilderungen über das ländliche Leben in Harmonie mit dem Jahreslauf der Natur und eine Menge erzählerisch sehr gelungener Geschichtchen und Anekdoten.

Haben Sie also bitte noch etwas Geduld. Der Heimatbrief wird Ihnen demnächst zugeschickt, damit Sie den Spätsommer mit anregender Lektüre füllen können. Wer noch nicht in unserer Versandkartei erfasst ist, den Heimatbrief aber gern regelmäßig erhalten möchte, wende sich bitte an Walter Mogk (Am Eichengrund 1 f, 39629 Bismark/Altmark, E-Mail: walter.mogk@t-online.de). Er wird Sie gern in die Kartei aufnehmen.

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WAHLEN ZUM KREISTAG - VORSCHLÄGE UND AUFRUF

[08.06.2003] Liebe Landsleute, im Herbst dieses Jahres endet die Legislaturperiode des Kreistages unserer Heimatkreisgemeinschaft. Die Neuwahl der Kreistagsmitglieder erfolgt während des Hauptkreistreffens am Sonnabend, 11. Oktober 2003, um 9 Uhr im Hotel Conventgarten unserer Patenstadt Rendsburg.

 Laut § 1 unserer Wahlordnung werden 23 Kreistagsmitglieder gewählt, deren Verteilung auf die einzelnen Kirchspiele wie folgt aussieht: Gerdauen - 6 Vertreter, Nordenburg - 4, Assaunen - 2, Friedenberg - 1, Groß Schönau - 1, Karpowen (Karpauen) - 1, Klein Gnie - 2, Laggarben - 1, Löwenstein - 1, Molthainen - 1, Momehnen - 1, Muldszen (Mulden) - 2. 

Wahlberechtigt und wählbar sind alle Mitglieder gemäß § 3 Absatz 1 unserer 
Vereinssatzung, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben. Laut § 5 der 
Wahlordnung schlägt der jetzige Vorstand nachstehende Landsleute für den neuen 
Kreistag vor:

Wahlvorschlag des Vorstandes:

Kirchspiel Gerdauen (6 Vertreter):

1. Ulrich Katins (Neuendorf)
2. Christel Knauer, geb. Kampf (Gerdauen)
3. Ulrich Kühn (Gerdauen)
4. Hans Eckart Meyer (Gerdauen)
5. Lothar Scharnowski (Klinthenen)
6. Brigitte Trennepohl, geb. Krause (Gerdauen)

Kirchspiel Nordenburg (4 Vertreter)

1. Brigitte Havertz-Krüger, geb. Velten (Sutzken)
2. Walter Mogk (Nordenburg)
3. Gerda Rachau, geb. Geschawitz (Nordenburg)
4. Margitta Romagno (Klein Pentlack)

Kirchspiel Assaunen (2 Vertreter)

1. Arnold Schumacher (Linde)
2. Dr. Jürgen Wokulat (Hochheim, Ksp. Gerdauen)

Kirchspiel Friedenberg (1 Vertreter)

1. Klaus-Dietrich Rahn (Mehleden)

Kirchspiel Groß Schönau (1 Vertreter)

1. Kein Vorschlag des Vorstandes (Wir bitten alle Groß Schönauer Landsleute um Vorschläge, wer die Interessen ihres Kirchspiels künftig im Kreistag vertreten soll)

Kirchspiel Karpowen/Karpauen (Gemeinden Kurkenfeld, Plagbuden, Polleyken und Waldburg; 1 Vertreter)

1. Edeltraud Ratter, geb. Woelke (Adlig Kermuschienen/Kermen)

Kirchspiel Klein Gnie (2 Vertreter)

1. Dirk Bannick (Groß Gnie)
2. Ilse-Annemarie Bannick, geb. Doebler (Groß Gnie)

Kirchspiel Laggarben (1 Vertreter)

1. Alfred Weiß (Sillginnen)

Kirchspiel Löwenstein (1 Vertreter)

1. Karin Leon, geb. Pogorzelski (Muldszen, Ksp. Muldszen)

Kirchspiel Molthainen/Molteinen (1 Vertreter)

1. Thorsten Jähnke (Willkamm)

Kirchspiel Momehnen (1 Vertreter)

1. Elfriede Böhnke, geb. Wenck (Gerkiehnen)

Kirchspiel Muldszen/Mulden (2 Vertreter)

1. Anita Motzkus (Schönlinde)
2. Dietmar Hoffmann (Muldszen) - [Lm. Lothar Pallokat hat kurzfristig erklärt, dass er nicht mehr für das Amt kandidiert]

Gleichzeitig fordern wir hiermit alle Mitglieder auf, weitere Wahlvorschläge beim Vorsitzenden des Wahlausschusses, 

Oberamtsrat Hans-Werner Toop, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Postfach 905, 24758 Rendsburg, 

bis spätestens 11. August 2003 einzureichen. Diese Wahlvorschläge müssen von mindestens zehn wahlberechtigten Mitgliedern des jeweiligen Kirchspiels unterzeichnet sein. Aus dem Wahlvorschlag müssen Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Heimat- bzw. Geburtsort und die vollständige aktuelle Anschrift sowohl des Bewerbers als auch der Unterzeichner erkennbar sein. Dem Wahlvorschlag ist die schriftliche Zustimmung des Bewerbers beizufügen. Jedes wahlberechtigte Mitglied darf nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. 

Einen Abdruck der kompletten Wahlordnung mit Stand vom 10. September 1994 finden Sie im Heimatbrief Nr. 23. 

Dirk Bannick (Kreisvertreter)

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NACHRUF AUF KUNO LEWIN

[07.06.2003] Kurz vor Vollendung seines 85. Lebensjahres verstarb am 20. April 2003 unser langjähriges Vorstandsmitglied Kuno Lewin.

Geboren am 13. Mai 1918 in Jodeglienen im Kirchspiel Muldszen, wuchs er zusammen mit seinen vier Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof auf. Nach dem Besuch der Privatmittelschule in Muldszen und der Oberrealschule in Insterburg musste auch Kuno Lewin, wie viele andere seiner Generation, für Deutschland in den Krieg ziehen. Dieser führte ihn in elf Länder und schließlich 1945 in Norwegen in alliierte Gefangenschaft, aus der er im August 1945 entlassen wurde. Eine Rückkehr in die Heimat war nicht möglich, längst hatte sich der „Eiserne Vorhang“ quer durch Deutschland und Europa gelegt und Ostpreußen war unter fremde Verwaltung geraten. So zog er zusammen mit seiner Mutter ins niedersächsische Uetze, wo er Arbeit bei der Deutschen Reichsbahn fand.

Schon früh begann Kuno Lewin, sich für die Interessen seiner vertriebenen ostpreußischen Landsleute zu engagieren. So gründete er bereits 1946/47 in Uetze den Verein der Ost- und Westpreußen, dem er über 10 Jahre als Vorsitzender vorstand. 1979 wurde er für sein Kirchspiel Muldszen in den Kreistag unserer Heimatkreisgemeinschaft gewählt, dem er 16 Jahre angehörte. Auch als Beisitzer im Kreisausschuss von 1985 bis 1995 setzte er sich mit ganzer Kraft für die Ziele und Anliegen unseres Heimatkreises ein. In unzähligen Gedichten, die er im wunderschönen „Ostpreußisch Platt“ verfasste und von denen einige auch im Heimatbrief „Kreis Gerdauen“ erschienen sind, setzte Kuno Lewin seiner Heimat Ostpreußen ein  bleibendes Denkmal. Den damit verbundenen Beitrag zur Erhaltung ostpreußischen Kulturgutes würdigte die Landsmannschaft Ostpreußen 1989 mit der Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens. Für seine Verdienste um den Kreis Gerdauen und seinen Einsatz für die vertriebenen Landsleute unseres Heimatkreises wurde er schließlich 2001 mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Heimatkreisgemeinschaft ausgezeichnet. Bis zu seinem Tode stand Kuno Lewin der Heimatkreisgemeinschaft als Mitglied des Ältestenrates mit Rat und Tat zur Seite.

Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen trauert um einen aktiven Mitstreiter und einen treuen Ostpreußen. Wir sind unserem Landsmann Kuno Lewin zu tiefem Dank verpflichtet und werden sein Andenken stets in Ehren halten. Unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen.

Vorstand und Kreistag der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V.

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RÜCKBLICK AUF DAS 9. GERDAUENER STADTTREFFEN

[30.04.2003/Jörg Beißel] Am Montag, den 7. April 2003, trafen sich die Stadt-Gerdauener im Ostheim zu Bad Pyrmont. 48 ehemalige Bürgerinnen und Bürger der Stadt Gerdauen waren der Einladung von Jörg Beißel gefolgt. Einige mussten leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Schade, aber beim nächsten Treffen sind sie sicher wieder dabei.
Schon der erste Abend war sehr schön. Um 19 Uhr begrüßte Jörg Beißel die Teilnehmer. In gemütlicher Runde, die Tische in Hufeisenform gestellt, saßen wir im Kantsaal beisammen. Jörg Beißel zeigte seinen Film vom Treffen des vergangenen Jahres und ließ das 8. Treffen noch einmal Revue passieren. 
Danach wurde das Programm für den nächsten Tag und Abend zusammengestellt.
Es wurde viel geschabbert, Witze und Anekdoten zum Besten gegeben, so dass der erste Abend schon wieder viel zu kurz war. 

Bei sonnigem, jedoch kühlem Wetter, machten wir am nächsten Morgen einen Spaziergang durch Bad Pyrmont. Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen, traf man sich im Kantsaal zum Anschauen von Videos auf der Großleinwand. Hier hatte Jörg Beißel den Film von Klaus Gehm, Sohn des ehemaligen Gerdauener Drogeriebesitzers Gehm, wieder dabei. Dieser Film zeigt Szenen von Feierlichkeiten und anderem in Gerdauen. Frau Ingeborg Jacobs, eine Reporterin des ZDF, die im vergangenen Jahr bei unserem Treffen anwesend war, hatte diesen Film im Studio bearbeiten lassen. Mit viel Interesse wurde dieser Film, auf dem man jetzt auch die Gesichter genau erkennen kann, angesehen. 
Nach dem Abendessen, trafen wir uns erneut im Kantsaal. Jörg Beißel begrüßte sehr herzlich die stellvertretende Kreisvertreterin Karin Leon, die ebenfalls der Einladung zum Treffen gefolgt war. Ebenfalls begrüßte er die an diesem Abend zusätzlich angereisten Käthe und Ulrich Kühn sowie die neuen in diesem Kreis: Erika Knobloch aus Kassel, das Ehepaar Paula und Werner Thimm aus Wunstorf, Wolfgang Würfel aus Mönchengladbach und Hans Niebuhr aus Hannover.
Den Abend begannen wir gemeinsam mit dem Ostpreußenlied "Land der dunklen Wälder". 

Im Verlauf des Abends wurde unserem Landsmann Otto Radde eine Ehrung zuteil. Er hatte 1992 die ersten Fahrten nach Gerdauen organisiert. Aus diesen Fahrten entstand auch unser Stadt-Gerdauener Treffen. Für sein Bekenntnis und seine Treue zur ostpreußischen Heimat erhielt er von der Landsmannschaft Ostpreußen die Treueurkunde, überreicht durch die stellvertretende Kreisvertreterin  Karin Leon. Alle Gerdauener gratulierten ihm.

In diesem Jahr hatten wir ganz auf auswärtige Kräfte verzichtet und so wurde aus den eigenen Reihen erstaunlich viel vorgetragen. So viel, dass - an den Zeigern der Uhr leicht zu erkennen, - auch dieser tolle Abend einfach viel zu kurz war. 
Um Mitternacht hatte unser Landsmann Joachim Nagel Geburtstag, er feierte seinen 66.  im Kreise seiner ehemaligen Gerdauener Mitbürger. Renate Leu hatte schon vorgesorgt, eine entsprechende Glückwunschkarte hergestellt und von allen unterschreiben lassen. Eine Flasche selbstgemachter Aufgesetzter wurde von den Gratulanten zu später Stunde noch geleert.

Beim Frühstück am nächsten Morgen gab es ein Glas Sekt zur Begrüßung. Joachim Nagel bedankte sich für die Glückwünsche in der Nacht und an diesem Morgen. Wir brachten ihm dafür noch ein Geburtstagsständchen (auf nüchternen Magen) dar. 
Nach dem Frühstück gingen viele noch mal in die Stadt, andere saßen noch bei einem gemütlichen Plausch in der Raucherecke des Ostheims zusammen. 
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Doch wer wollte, konnte nach Kaffee und Kuchen, einen Film über Gerdauen von Herbert Schirrmacher sehen. Im Anschluss daran wurde noch ein Film über die "Wilhelm Gustloff" gezeigt. Die Zeit verging wie im Fluge und das Abendessen wartete schon auf uns. 
Selbstverständlich trafen wir uns an diesem (letzten) Abend wieder im Kantsaal. 
Jörg Beißel gab den Termin für das nächste Treffen bekannt. Das 10. Stadt-Gerdauener Treffen findet im Jahre 2004 vom 29. März bis 1. April statt. Alles weitere beim ersten Anschreiben zum Treffen 2004.
Eine Überraschung hatten Hildegard Brockmöller und Joachim Nagel parat. Die beiden kamen als Brautpaar in den Saal und vollzogen unter großem Gelächter die Trauung. Ein Riesenspaß, wenn man bedenkt, dass ich immer noch nicht weiß, welchen Namen die beiden jetzt führen! Der Abend endete ebenfalls spät, weil hier noch ein Witz, dort eine Anekdote und..... weißt Du noch? Dann wollen noch einige in diesem Jahr nach Gerdauen, auch hier Fragen über Fragen ... Einfach zu kurz diese drei Tage....! So war denn dieses 9. Treffen nach dem gemeinsamen Frühstück schon wieder zu Ende. Rührende Abschiedsszenen bestätigten das gelungene Treffen und alle wünschten ein freudiges und gesundes Wiedersehen im Jahr 2004.

Hinweis: Sollte es noch Gerdauener geben, die noch nie bei diesem Treffen dabei waren, aber Interesse hätten daran teilzunehmen, bitte kurz anrufen unter der Telefon-Nr. (0 22 25) 28 56 oder eine E-Mail an  joerg.beissel@web.de schicken.

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RENDSBURG HAT EINEN NEUEN BÜRGERMEISTER

[22.04.2003] Im Rahmen eines Festaktes im Rendsburger Stadttheater wurde am 31. März Andreas Breitner (SPD) von der Ratsversammlung als neuer Bürgermeister unserer Patenstadt vereidigt. Der 34-Jährige, der zuletzt als Persönlicher Referent des schleswig-holsteinischen Innenministers Klaus Buß tätig war, hatte im vergangenen Herbst in einer Stichwahl knapp die Oberhand gegen seinen CDU-Kontrahenten Jochen von Allwörden behalten. Er tritt die Nachfolge von Rolf Teucher (SPD) an, der nach 16-jähriger Amtszeit in den verdienten Ruhestand geht. Vor rund 400 geladenen Gästen, darunter auch der Ehrenvorsitzende unserer Heimatkreisgemeinschaft, Hans Ulrich Gettkant, würdigten mehrere Redner die Verdienste Rolf Teuchers um die Stadt Rendsburg und seine Menschen. Innenminister Buß betonte in seiner Laudatio, mit Rolf Teucher trete "eine unverwechselbare und beliebte Persönlichkeit von der kommunalpolitischen Bühne ab." Im Namen der Heimatkreisgemeinschaft überreichte Hans Ulrich Gettkant dem scheidenden Bürgermeister als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen 16 Jahren den Bildband "Ostpreußen in 1440 Bildern". Wir hoffen, dass 
die Zusammenarbeit auch mit dem neuen Stadtoberhaupt, dem unsere Glückwünsche zur Übernahme dieses verantwortungsvollen Amtes gelten, in gleicher Weise fortgeführt werden wird.

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NEUENDORFER DORFTREFFEN 2003

[02.04.2003] Mit Rücksicht auf das am 11./12. Oktober 2003 stattfindende Hauptkreistreffen in Rendsburg wird das Neuendorfer Dorftreffen, das traditionsgemäß immer am zweiten Oktoberwochenende stattfindet, in diesem Jahr schon am ersten Wochenende im Oktober veranstaltet - und zwar von Freitag, 3. Oktober, bis Montag, 6. Oktober, in 29389 Bad Bodenteich, Hotel "Braunschweiger Hof", Neustädter Str. 2. Nähere Informationen erteilt Landsmann Ulrich Katins, Ostpreußenweg 10, 29571 Rosche, Tel. (0 58 03) 2 06.

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RENDSBURG NACH DER KOMMUNALWAHL

[23.03.2003] Bei den Kommunalwahlen in unserem Patenkreis Rendsburg-Eckernförde haben sich die politischen Kräfteverhältnisse sowohl im Kreistag als auch in der Rendsburger Ratsversammlung geändert. Während die SPD auf Kreisebene um 13,2 Prozentpunkte auf nunmehr 29,2 Prozent "abstürzte", konnten die Christdemokraten 11,3 Prozentpunkte auf jetzt 51,7 Prozent zulegen. Damit erhielt die CDU mit 28 Sitzen die absolute Mehrheit im 50 Abgeordnete umfassenden Rendsburger Kreistag und stellt künftig auch den Kreispräsidenten. Die bisherige Kreispräsidentin Elke Heinz (SPD) hat bereits ihren Rücktritt von allen bisherigen Ämtern erklärt, als ihr Nachfolger ist der langjährige CDU-Fraktionsvorsitzende Lutz Clefsen vorgesehen.
Auch in der Rendsburger Ratsversammlung mussten die Sozialdemokraten erhebliche Verluste hinnehmen. Sie erhalten künftig statt 15 nur noch 11 Ratssitze, während die CDU ihre Sitze von 10 auf 15 steigern konnte. Außerdem sitzen künftig vier Vertreter einer Wählergemeinschaft und eine Abgeordnete des SSW in der Ratsversammlung. Als stärkste Fraktion steht der CDU nunmehr auch das Recht zu, den Bürgervorsteher zu stellen. Die Christdemokraten werden wahrscheinlich Eberhard Goll für dieses Amt vorschlagen, der bereits seit 21 Jahren Mitglied der Ratsversammlung ist und auch schon lange Jahre Vertreter des bisherigen Bürgervorstehers Uwe Meise war.Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen gratuliert allen gewählten Mandatsträgern und wünscht ihnen viel Erfolg für die vor ihnen liegende Arbeit. Zugleich hoffen wir auf gute Zusammenarbeit und darauf, möglichst viele von ihnen zum 50-jährigen Patenschaftsjubiläum anlässlich unseres Hauptkreistreffens am 11./12. Oktober in Rendsburg begrüßen zu können.

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AUF DEN NEUJAHRSEMPFÄNGEN UNSERER PATEN

[12.02.2003] Über 300 Gäste konnten Kreispräsidentin Elke Heinz und Landrat Wolfgang von Ancken am 10. Januar, zum traditionellen Neujahrsempfang im Sitzungssaal des Kreishauses Rendsburg begrüßen. Neben den offiziellen politischen Vertretern wurden namentlich auch die Patenkreisvertreter der beiden Heimatkreise Köslin-Bublitz und Gerdauen begrüßt. Kreispräsidentin Elke Heinz ging in ihrer Begrüßungsansprache auf die Haushaltsprobleme des Kreises Rendsburg-Eckernförde ein, um deren Lösung sich in erstaunlicher Zusammenarbeit alle Fraktionen bemühen. Sie dankte den Verantwortlichen, dass obwohl die Verabschiedung des Etats durch den Kreistag auf den 27. Januar verschoben wurde, der Kreisempfang stattfinden durfte. Für den musikalischen Rahmen sorgte in diesem Jahr der Fockbeker Gospel- und Moritatenchor.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave hielt die Neujahrsansprache. Aufgrund des allgemeinen Situation stellte sie die Frage „Wie viel ist jeder Einzelne bereit, in Staat und Gesellschaft zu investieren?“ in den Mittelpunkt. 2003 werde ein Jahr der Weichenstellung werden, führte die Ministerin im weiteren Verlauf ihrer Rede aus. „Was sind wir bereit, der Gesellschaft, dem Gemeinwesen um uns herum an Engagement und Einsatz zu geben - als politisch Verantwortliche, als ehrenamtlich Tätige, als Bürger, die sich für das Gemeinwesen verantwortlich fühlen?“ Antworten auf alle Fragen müssten gefunden werden, Hysterie und Oberflächlichkeit helfen jedenfalls nicht weiter. In den sich anschließenden persönlichen Gesprächen konnte unser Kreisvertreter die bestehenden Kontakte zu Vertretern aus Wirtschaft und Politik pflegen und neue Kontakte zu unserem Patenkreis knüpfen.

Über 500 Gäste hatten Bürgermeister Rolf Teucher und Bürgervorsteher Uwe Meise zum Stadtempfang am 14. Januar in den Bürgersaal des Kulturzentrums in Rendsburg eingeladen. Da beide im Frühjahr aus ihren Ämtern scheiden, stand der diesjährige Neujahrsempfang ganz im Zeichen dieser endenden Amtszeiten. Karin Leon und Dirk Bannick wurden per Handschlag im Hohen Arsenal von beiden Herren herzlich begrüßt. In seiner Rede vermied es der Bürgermeister dennoch, einen Rückblick auf seine 16-jährige Amtszeit zu geben. Statt dessen machte er deutlich, dass auch die Stadt Bürgergemeinsamkeit und kommunale Solidarität bitter nötig habe. Dankbar sei er, dass die Anwesenden sich für die Stadt engagiert haben und mitverantwortlich für eine gute Entwicklung der Region Rendsburg sind. Nachdem Bürgervorsteher Uwe Meise den Förderkreis-Geschäftsführer Jürgen Rehbein für seine Verdienste um die Stadt mit der Ehrennadel ausgezeichnet hatte, widmeten sich die Gäste bis in den späten Abend dem Büfett und den Gesprächen. Die beiden Vertreter unserer Kreisgemeinschaft nutzen diesen Abend, um das Band der Patenschaft zu festigen und führten viele interessante Gespräche in gut gelaunter Runde.

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BITTE UM IHRE SPENDE

[10.01.2003] Liebe Landsleute, zweimal im Jahr, nämlich bei Erscheinen des Heimatbriefes, bitten wir um Ihren freiwilligen Beitrag zur Deckung unserer Kosten. Nur dank Ihrer Spenden ist es gelungen, die Erinnerung an die Stadt und den Kreis Gerdauen über einen Zeitraum von fast sechzig Jahren wach zu halten, wovon insbesondere der Heimatbrief ein beredtes Zeugnis ablegt.

Die Aufgaben der Kreisgemeinschaft erschöpfen sich aber beileibe nicht in der Herausgabe des Heimatbriefes und der Organisation von Heimattreffen. In dem Maße, in dem die Erlebnisgeneration der Bekenntnisgeneration Platz macht, treten andere, zum Teil neue Aufgaben in den Vordergrund, die für den Fortbestand der Kreisgemeinschaft Gerdauen von wachsender Bedeutung sind. Die Zahl derer nimmt zu, die sich für das Ostpreußen ihrer Vorfahren, für seine Geschichte und seine Menschen, für die Herkunft der eigenen Familie interessieren. Deswegen ist es wichtig, ein möglichst lebendiges, realistisches Bild unserer ostpreußischen Heimat in Geschichte und Gegenwart zu vermitteln.

Die Maßnahmen, die diesem Ziel dienen und mit Ihrer Hilfe zum Teil seit Jahren vorangetrieben werden, seien hier stichwortartig aufgeführt:

  -         Ausbau unserer Heimatstube in Rendsburg zu einem ernst zu nehmenden Museum und zu einem Forschungszentrum über den Kreis Gerdauen;

         Dokumentation der Dörfer, Städte und Kirchspiele unseres Kreises Gerdauen, damit die Nachwelt von der Existenz dieser Orte, ihrer Geschichte und ihren Menschen erfährt;

-         Aufbau der Arbeitsgruppe „Familienforschung“ (Ahnenforschung) und die Einrichtung einer historischen Einwohnerdatenbank;

   Suche nach gefallenen und vermissten Landsleuten und die Klärung der Schicksale unserer „Wolfskinder“;

-         Erinnerung an die Opfer von Flucht und Vertreibung und die Dokumentierung ihres Schicksals;

-         Kontaktpflege zum heutigen Kreis Gerdauen und die Unterstützung von Jugendbegegnungen im Sinne von Friedensförderung und Völkerverständigung.

Als gemeinnütziger Verein verdankt die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen ihre Existenz und ihr Fortbestehen dem Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter. Diese arbeiten unentgeltlich mit großer Hingabe und opfern dafür viel Zeit, Kraft und Geld. Aber dieses Engagement wäre zum Scheitern verurteilt, wenn Sie nicht Ihren materiellen Beitrag dazu leisteten.

Aus mehreren Gründen sind wir auf Ihre Unterstützung gegenwärtig besonders angewiesen. Die wichtige und gelungene Dokumentation über das Kirchspiel Nordenburg, deren Kosten durch die Verkaufserlöse nur zu einem Teil abgedeckt sind, hat ein merkliches Loch in unserer Bilanz hinterlassen. So mussten wir für diese Ausgabe des Heimatbriefes bereits auf unseren Kapitalstock, der die Existenz unserer Gemeinschaft sichert, zurückgreifen.

Besondere Anstrengungen verlangt auch das Hauptkreistreffen 2003 zum 50-jährigen Patenschaftsjubiläum. Nicht zuletzt setzen wir darauf, dass Ihnen der Heimatbrief, dessen aktuelle Ausgabe Sie vor Weihnachten erhalten haben, auch weiterhin am Herzen liegt. Mit Beiträgen zur Geschichte unseres Kreises und Geschichten seiner Bewohner von einst und jetzt ist er ein unverzichtbares Bindeglied zwischen den Menschen aus dem Kreis Gerdauen.

Viele von Ihnen haben uns in der Vergangenheit immer gern geholfen. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie der Heimat auch weiterhin die Treue hielten und Ihren Obolus für die satzungsgemäße Arbeit unserer Kreisgemeinschaft Gerdauen trotz der viel beschworenen Wirtschaftskrise etwas aufstockten. Unsere Bitte richtet sich an  a l l e  Heimatbriefempfänger, besonders aber an die, deren Spendenfreudigkeit – vielleicht auch in Unkenntnis der vielfältigen Aufgaben der Heimatkreisgemeinschaft – zuletzt etwas nachgelassen hat. Bitte helfen Sie uns! Schon mit 10, 20 oder 30 Euro, aber auch mit jeder anderen Summe, die Sie für die Heimatkreisgemeinschaft übrig haben, ist uns für den Augenblick sehr geholfen.

Herzlichen Dank und alles Gute für Sie zum neuen Jahr!

Unser Spendenkonto hat die Nr.: 6 110 118 bei der Deutschen Bank Rendsburg (BLZ 210 700 20). Bitte geben Sie als Verwendungszweck "Heimatpflege" an.

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NEUE ANSCHRIFT DER KREISKARTEI

[04.01.2003] Unser Kreiskarteiführer Walter Mogk ist zum 01.01.2003 umgezogen und ab sofort unter folgender neuer Anschrift zu erreichen: 

Am Eichengrund 1 f, 39629 Bismark/Altmark. 

Wir bitten diese Adressenänderung bei den An-, Ab- und Ummeldungen für die Kreiskartei und den Heimatbrief sowie die Familiennachrichten zu beachten. Die im Heimatbrief enthaltenen Karten mit der alten Anschrift können jedoch bis auf weiteres ebenfalls verwendet werden, da eine Weiterleitung an die neue Adresse gewährleistet ist. Herr Mogk ist auch weiterhin per Fax unter (0 12 12) 5 10 60 27 51 oder per E-Mail unter walter.mogk@t-online.de zu erreichen.

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SPENDENKONTO "GERDAUENER ORDENSKIRCHE"

Wer für die Restaurierung der Gerdauener Ordenskirche spenden möchte, kann dies unter folgender Kontonummer tun:

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