Aktuelle Mitteilungen 2002

Ältere Mitteilungen: 1999 2000 2001


VORSCHAU AUF DEN NEUEN HEIMATBRIEF

[11.12.2002] Der Heimatbrief Nr. 30 ist Anfang Dezember von der Redaktion fertiggestellt worden, und wenn bei Druck und Versand alles klappt, wird er in der Woche vor Weihnachten bei den Lesern sein. Der "Brief" ist diesmal ein wahres Heimatbuch geworden und der inhaltsreichste Heimatbrief in der Geschichte unserer 
Kreisgemeinschaft.
Neben aktuellen Informationen und unterhaltsamen Geschichten von früher bietet er viel Wissenswertes, so Hinweise auf die ersten deutschen Ritter und Siedler in Gerdauen, die wahrscheinlich aus Thüringen kamen. Weitere Artikel erzählen vom "Schwarzen Bruch", dem tiefsten Moor Ostpreußens, von der Vogelwelt im Forstrevier Hufenwald, von der Remontestation Althof (mit alten Fotos) und von der Eisernte auf dem Banktinsee, die ausführlich beschrieben wird. Außerdem gibt es eine farbige Schilderung des alten ostpreußischen Bügeltanzes und einen Bericht über die Schwestern Doenning aus dem Kreis Gerdauen, deren legendäres Kochbuch aus der elterlichen Gutsküche hervorgegangen ist.
Schließlich sorgen plattdeutsche Gedichte, Vertellkes und ein Märchen (mit hochdeutschen Übersetzungen) dafür, daß unser schöner Dialekt lebendig bleibt. Ein Extrakapitel ist dem sehr geschätzten Pfarrer Lappoehn gewidmet, einer starken Persönlichkeit, dessen Lebensweg von Goldap über das Predigerseminar Wittenberg und die Schlosskirche Wernigerode nach Klein Gnie führte, wo er 42 segensreiche Jahre als Pfarrer wirkte.
Die wahre Sensation des Heimatbriefes ist aber ein Stadtplan von Gerdauen aus dem Jahr 1802. Der Plan und eine ausführliche Akte zum Stadtbrand 1802 wurden von dem Architekturhistoriker Wulf D. Wagner, einem Mitarbeiter unserer Redaktion, im Berliner Geheimen Staatsarchiv entdeckt. Wagner erläutert in seinem kenntnisreichen Artikel den damaligen Wendepunkt der Baugeschichte Gerdauens, als die aus dem Mittelalter überkommenen Giebelhäuser durch die traufständigen Häuser ersetzt wurden, die bis ins 20. Jh. das Stadtbild prägten. Ein großer Farbdruck des Stadtplans von 1802 ist als Erstveröffentlichung dem Heimatbrief beigelegt!
Wer den Heimatbrief Nr. 30 bestellen möchte, wende sich bitte an Hans Eckart Meyer, Oberstr. 28 a, 24977 Langballigholz, Tel. (0 46 36) 84 08. Für die Aufnahme in die Versandkartei (regelmäßiger Bezug des Heimatbriefes) ist Walter Mogk, Am Eichengrund 1 f, 39629 Bismark/Altmark, Fax (0 12 12) 5 10 60 27 51, E-Mail: walter.mogk@t-online.de zuständig.

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BERICHT VON DER KRANZNIEDERLEGUNG AM GERDAUEN-STEIN

[06.12.2002] Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages fand am Gerdauen-Stein in unserer Patenstadt Rendsburg wieder eine Kranzniederlegung statt, bei der derjenigen Landsleute gedacht wurde, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden bzw. bei den schrecklichen Ereignissen der Flucht und Vertreibung aus der Heimat ums Leben kamen.
Neben den Mitgliedern des Vorstandes und unserem Ehrenvorsitzenden Hans Ulrich Gettkant nahmen auch dankenswerterweise Vertreter unserer Paten, darunter der Rendsburger Bürgermeister Rolf Teucher, Bürgervorsteher Uwe Meise, vom Haupt- und Kulturamt der Stadt Rendsburg OAR Anke Pfaffe (in Begleitung ihres Ehemannes) und Frau John sowie Jürgen Harders, Geschäftsführer des 
Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge an der Zeremonie teil. Zu Ehren unserer Toten wurden Kränze der Heimatkreisgemeinschaft und der Stadt Rendsburg nieder gelegt.Am Morgen nahmen der Vorstand und der Ehrenvorsitzende an den Gedenkveranstaltungen der Stadt Rendsburg auf dem Paradeplatz, in der Herderschule und anschließend auf dem Garnisonfriedhof teil, wo Kreisvertreter Dirk Bannick und die 2. Vorsitzende Karin Leon einen Kranz der Heimatkreisgemeinschaft zum Gedenken an die Opfer des zweiten Weltkrieges 
niederlegten. Die Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein war in diesem Jahr in das offizielle Programm der Stadt Rendsburg zum Volkstrauertag eingebettet, wofür wir uns noch einmal ausdrücklich bei unseren Paten bedanken möchten.

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NACHRUF AUF HEINRICH HINGST

[14.11.2002] Am 13. Oktober 2002 verstarb ganz plötzlich im Alter von 78 Jahren Heinrich Hingst, bis zuletzt Vorsitzender der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, Region Rendsburg. Nach dem Mauerfall gewann er seine Vorstandsmitglieder für die zusätzliche Betreuung der 30 Wolfskinder, die alle aus dem Kreis Gerdauen stammen. Zusammen mit seiner Ehefrau Waltraud Hingst und dem jetzigen Ehrenvorsitzenden Hans Ulrich Gettkant besuchten sie 1995 alle Gerdauener Wolfskinder und richteten drei Kontaktstellen in Kaunas, Tauroggen und Schaulen ein, wie wir vielfach im Heimatbrief und im Ostpreußenblatt erwähnten.
Heinrich Hingst, geboren in Stafstedt, Kr. Rendsburg, war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1987 über 40 Jahre bei der Kreisverwaltung Rendsburg-Eckernförde im Bereich der Kommunalaufsicht tätig. Er hat mit ausgesprochenem Pflichtbewusstsein, großer Tatkraft und Energie seine Aufgaben für den Kreis Rendsburg-Eckernförde wahrgenommen, wie es im Nachruf des Kreises zu lesen ist. Der CDU-Ortsverband Osterrönfeld verliert sein Gründungsmitglied und langjährigen Vorsitzenden, der mit seiner ehrenamtlichen Arbeit Maßstäbe für die kommende Generation gesetzt hat.
Ebenfalls erfolgreich hat sich Herr Hingst für die Belange der Gemeinde Osterrönfeld eingesetzt. Er war mehrere Jahre Mitglied in der Gemeindevertretung und in mehreren Ausschüssen tätig. Gleichzeitig fungierte er mehr als 24 Jahre als Schiedsmann des Amtes Osterrönfeld.Wir alle trauern um Heinrich Hingst und sind ihm zu größtem Dank verpflichtet. 
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

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SCHNEIDERINER TRAFEN SICH

[08.11.2002] Zum zweiten Mal kamen ehemalige Bewohner von Schneiderin zusammen und trafen sich wie bereits vor zwei Jahren auch diesmal wieder bei Familie Gutzeit im brandenburgischen Ort Pretschen bei Lübben an der Spree. Am Tag der Deutschen Einheit wurden sie zum Kaffee mit großer Kuchentafel auf das Herzlichste empfangen und die Wiedersehensfreude war bei allen Teilnehmern natürlich riesengroß.

Nach dem Quartierbezug im Ort lagen drei phantastische Tage mit tollem Programm vor ihnen, wobei die Geselligkeit ganz groß geschrieben und viele Erinnerungen wieder wachgerufen wurden. Wally Krämer (81 Jahre) hatte viele schöne Liedertexte mitgebracht und spielte wieder großartig auf dem Schifferklavier. Sie erzählte heimatliche Anekdoten und trug so manchen Sketch vor.

Ein Höhepunkt war der Ausflug in die malerische Stadt Lübben mit Bootsfahrt auf der Spree, Spaziergang durch die großartige Parkanlage, Besichtigung des Schlosses und der restaurierten spätgotischen Nikolaikirche, die das Grab des Kirchenliederdichters Paul Gerhardt birgt.

Im August 2004 soll das nächste Treffen in Lüneburg stattfinden, diesmal organisiert von Familie Georg David aus Winsen. Familie David setzt sich auch sehr für unsere Wolfskinder in Litauen ein. Spontan berichtete Georg David von seinem Besuch und von der bescheidenen Lebensweise der Wolfskinder. Ebenso spontan ging dann ein Hut herum, wobei eine Spende von 100 Euro zusammenkam.

Alfred David, der beim letzten Treffen noch dabei war, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Umso mehr wurde der Entschluss bekräftigt, diese Begegnungen fortzusetzen und wach zu halten, auch für alle diejenigen, die noch auf der Suche nach alter Nachbarschaft sind.

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KRANZNIEDERLEGUNG AM GERDAUEN-STEIN - VORSCHAU

[01.11.2002] Im Rahmen des diesjährigen Volkstrauertages wird unsere Heimatkreisgemeinschaft am Sonntag, dem 17. November 2002 einen Kranz am Gerdauen-Stein in Rendsburg niederlegen. 
Zuvor nimmt der Vorstand an den Veranstaltungen der Stadt Rendsburg am Paradeplatz (11.10 Uhr Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer der Weltkriege), in der Aula der Herderschule (11.20 Uhr Gedenkfeier) und gegen 12 Uhr auf dem Garnisonfriedhof teil, wo wir auch einen Kranz zum Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges niederlegen wollen.
Im Anschluss an die Veranstaltung auf dem Garnisonfriedhof erfolgt die Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein, die dankenswerter Weise in das offizielle Programm der Stadt zum Volkstrauertag eingebunden wurde und an der auch Vertreter unserer Paten teilnehmen werden. Mit einer Gedenkminute soll derjenigen Menschen - insbesondere unter unseren Landsleuten - gedacht werden, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden bzw. bei den schrecklichen Ereignissen von Flucht und Vertreibung ums Leben kamen. Der 1963 eingeweihte Gerdauen-Stein befindet sich vor dem Gebäude der 
Rendsburger Musikschule, Berliner Straße 1. Alle Landsleute sind zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen herzlich eingeladen.

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VORSTANDSSITZUNG AM 16.11.2002 - VORSCHAU

[01.11.2002] Am Sonnabend, dem 16. November 2002 trifft sich der Vorstand im Rendsburger Pelli-Hof zu seiner nichtöffentlichen Jahresabschlusssitzung. Neben der Vorbereitung der Wahlen zum Kreistag im Oktober 2003 und unseres nächsten Hauptkreistreffens am 11./12.10.2003 in Rendsburg, Hotel Conventgarten, stehen auch die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder über ihre Arbeit im zu Ende gehenden Jahr und der Ausblick auf das sicherlich wieder sehr arbeitsreiche Jahr 2003 auf der Tagesordnung.

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BUSFAHRT DER SKANDAUER NACH OSTPREUSSEN

[23.10.2002] Die Skandauer Heimatfreunde fahren vom 26.05.-04.06.2003 (10 Tage) mit dem Busunternehmen Busche in den südlichen Teil Ostpreußens. Von Sensburg (4 Übernachtungen) aus werden die Heimatorte im südlichen Teil unseres Kreises Gerdauen angefahren. Aber auch Orte wie Barten, Korschen und Modgarben aus dem benachbarten Kreis Rastenburg können besucht werden. Drei weitere Übernachtungen sind in Danzig geplant. Der Reisepreis beträgt € 590,- pro Person im Doppelzimmer (Einzelzimmerzuschlag € 140,-).
Interessierte Teilnehmer aus den Kirchspielen Laggarben und Löwenstein sowie allen anderen Orten können die genaue Fahrtbeschreibung und sonstige Hinweise beim Organisator der Fahrt, Herrn Manfred Wenzel (Skandau), Kantor-Schultz-Str. 11, 29451 Dannenberg, Tel. (0 58 61) 13 67 anfordern. Es wird um frühzeitige Anmeldung gebeten, die Unterlagen liegen jetzt schon bereit. Anmeldungen bitte nur an Herrn Wenzel!

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JUBILÄUMSBROSCHÜRE "50 JAHRE PATENSCHAFT"

[16.10.2002] Die Heimatkreisgemeinschaft plant anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Übernahme der Patenschaft durch den Kreis Rendsburg-Eckernförde (für den Kreis Gerdauen) und die Stadt Rendsburg (für die Stadt Gerdauen) im nächsten Jahr, das im Mittelpunkt unseres nächsten Hauptkreistreffens (11./12.10.2003 in Rendsburg, Hotel Conventgarten) steht, die Herausgabe einer Jubiläumsbroschüre. Diese soll sowohl an die Teilnehmer des Hauptkreistreffens verteilt, als auch dem Heimatbrief Nr. 32 (Weihnachten 2003) als Sonderbroschüre beigefügt werden.

Neben Porträts unseres Heimatkreises, der Stadt Gerdauen und unserer Paten sollen in der Broschüre auch die ganz persönlichen Erfahrungen derjenigen Landsleute, die nach den schrecklichen Ereignissen von Flucht und Vertreibung 1945 im Kreis Rendsburg-Eckernförde ein neues Zuhause gefunden haben, berücksichtigt werden. Gerade zu diesem wichtigen Thema werden noch weitere Beiträge gesucht. Liebe Landsleute, bitte bringen Sie Ihre Gedanken und Erlebnisse diesbezüglich zu Papier und erzählen Sie über Ihre Ankunft und die langsame, oftmals auch mit Schwierigkeiten verbundene Integration in unserem Patenkreis! Ihren Beitrag können Sie bis spätestens Februar/März 2003 an unseren Schriftleiter Ulrich Kühn schicken. Für Ihre Mitarbeit an unserer Jubiläumsbroschüre möchten wir uns schon jetzt recht herzlich bedanken.

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NEUER BÜRGERMEISTER UNSERER PATENSTADT

[08.10.2002] Die Bürgermeister-Stichwahl in unserer Patenstadt Rendsburg hat überraschend Andreas Breitner (SPD) gewonnen, der vor zwei Wochen beim ersten Wahlgang auf fast 800 Stimmen weniger als sein CDU-Konkurrent Jochen von Allwörden gekommen war. Breitner setzte sich in der Stichwahl mit 51,21 % (5973 Stimmen) durch und erzielte die Mehrheit. Bis zuletzt galt der stellvertretende Bürgermeister von Allwörden (48,79 %, 5691 Stimmen) als Favorit. Rolf Teucher (SPD), der 16 Jahre lang die Geschicke unserer Patenstadt lenkte und leitete, trat nicht wieder zur Wahl an. Wir wünschen dem neugewählten Bürgermeister, der sein Amt im April 2003 antreten wird, schon jetzt alles Gute und hoffen auf eine Fortsetzung der bisherigen vertrauensvollen Zusammenarbeit.

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DIAMANTENE KONFIRMATION DER NORDENBURGER

[08.10.2002] Die Konfirmanden des Konfirmandenjahrgangs 1943 in Nordenburg möchten, wie schon 1993 die Goldene Konfirmation, auch die Diamantene Konfirmation am 13. April 2003 in Lügde bei Bad Pyrmont feiern. Wer Interesse hat, diesen Tag gemeinsam mit alten Freunden und Mitkonfirmanden zu begehen, möchte sich bitte bis zum 20. November 2002 bei Edith Romagno, Akazienweg 2, 42489 Wülfrath, Tel. (0 20 58) 47 37 melden.

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RÜCKBLICK AUF DIE VORSTANDSSITZUNG VOM 25.08.2002

[02.10.2002] Zu seiner vorletzten Sitzung in diesem Jahr traf sich am 25. August der Vorstand in Wunstorf. Karin Leon hatte wieder dankenswerterweise ihre Wohnung als Tagungsort zur Verfügung gestellt und ausgezeichnet für die Bewirtung aller Vorstände gesorgt. Nach Abhandlung der üblichen Rahmenbedingungen folgten die Berichte des Kreisvertreters, der Geschäftsstelle und des Kreiskarteiführers über die Arbeit der vergangenen Wochen. Karin Leon, die auch unsere Kasse führt, erläuterte die aktuelle Finanzlage unserer Heimatkreisgemeinschaft. Die Situation unserer Wolfskinder in Litauen schilderte Anita Motzkus aktuell. Daraufhin wurde sofort vom Vorstand beschlossen, unsere leidgeprüften Brüder und Schwestern auch im Jahre 2003 wieder im gleichen Umfang wie bisher zu unterstützen. Liebe Landsleute und Freunde des Kreises Gerdauen, bitte unterstützen Sie diese Entscheidung weiterhin mit Ihren großzügigen Spenden auf das eigens dafür eingerichtete Spendenkonto "Wolfskinder" - Konto-Nr. 6 110 118 60 bei der Deutsche Bank AG Rendsburg (BLZ 210 700 20).
Über den Stand der Arbeiten am Heimatbrief Nr. 30, der in der ersten Dezemberwoche versandfertig sein soll, um pünktlich vor Weihnachten an alle in der Versandkartei erfassten Landsleute verschickt werden zu können, berichtete Schriftleiter Ulrich Kühn. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Vorstandssitzung waren die Hauptkreistreffen. Der Vorstand zog eine positive Bilanz unseres Kreistreffens in Leipzig. Aufgrund der großen positiven Resonanz beschloss der Vorstand einstimmig, dass unsere Hauptkreistreffen zukünftig immer mit den Deutschlandtreffen der Ostpreußen zusammengelegt werden.
Die Vorbereitung unseres nächsten Hauptkreistreffens, das am 11./12. Oktober 2003 in unserer Patenstadt Rendsburg (Hotel Conventgarten) stattfindet, laufen bereits. Hierzu wurden verschiedene Vorschläge für das Rahmenprogramm besprochen, über die wir Sie an dieser Stelle informieren werden. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Feierstunde zum 50jährigen Patenschaftsjubiläum mit der Stadt Rendsburg und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde gelegt, die am  Sonntag, dem 12.10.2003 im Rendsburger Hohen Arsenal stattfinden soll. Die 
aktiven Mitglieder unserer Heimatkreisgemeinschaft werden alles in ihren Kräften stehende tun, um dieses besondere Hauptkreistreffen zu einem unvergesslichen 
Erlebnis für alle Landsleute werden zu lassen. Weitere Themen, die der Vorstand während seiner Sitzung in Wunstorf besprochen hat, waren u.a. die Neugestaltung unserer Heimatstube und der Ausbau der 
Kontakte in die Heimat (Hilfsaktion "Kreis Gerdauen", Schüleraustausch Nordenburg/Hanerau-Hademarschen, Bruderhilfe, Ordenskirche Gerdauen etc.). Wie im Vorjahr wird sich die Heimatkreisgemeinschaft auch dieses Jahr wieder an den Veranstaltungen der Stadt Rendsburg anlässlich des Volkstrauertages (17.11.2002) beteiligen. Dazu ist auch eine kleine Kranzniederlegung am Gerdauen-Stein vorgesehen, um der Opfer von Krieg, Flucht und Vertreibung zu gedenken. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Landsleute und Freunde unseres Heimatkreises an diesen Veranstaltungen teilnehmen. 
Der Vorstand wird sich am Sonnabend, den 16.11.2002 zu seiner nichtöffentlichen Jahresabschlusssitzung im Pelli-Hof treffen. Eventuelle Vorschläge oder Beratungsthemen für die Tagesordnung senden Sie bitte bis zum 19.10.2002 an unsere Geschäftsstelle.

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GRENZÜBERGANG LANGMICHELS/GERDAUEN OFFEN

[14.09.2002] Wie die Konsularabteilung der Polnischen Botschaft in Berlin auf Anfrage mitteilte, ist der lange angekündigte Grenzübergang an der Straße von Barten nach Gerdauen (zwischen Langmichels und Hochheim) inzwischen geöffnet, allerdings "nur für die Bürger der Republik Polen und Russischen Föderation ... und nur für Fahrräder." Der Anfang diesen Jahres geöffnete Grenzübergang Goldap/Gumbinnen (Goldap/Gusiew) ist dagegen "durchgehend geöffnet für Personenverkehr (keine Einschränkungen) mit Pkw und für Fußgänger und auch mit örtlichen Omnibusse (keine andere), Warenverkehr mit Lkw bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 t zugelassen."

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Aus unserem Patenkreis

Bericht von der Surminski-Lesung in Eckernförde

[13.09.2002] Arno Surminski fesselte seine Zuhörer mit Erzählungen aus seinem neuen Buch „Der Winter der Tiere“ 

Sensibler Chronist des Schreckens 

Eckernförde, Gernot Kühl

Die Menschen in Ostpreußen haben gelitten – und nicht nur dort. Russische Soldaten rächten auf furchtbare Weise die furchtbaren Verbrechen deutscher Soldaten. Was sich im Einzelnen in den Städten und Dörfern, Höfen und Wohnungen abspielte, möchte man in allen Einzelheiten gar nicht wissen. Der 1934 im ostpreußischen Jäglack, Kreis Rastenburg, geborene Schriftsteller Arno Surminski gibt davon nur so viel frei, dass man es gerade noch ertragen kann. Auch seine Eltern wurden 1945 deportiert, als Einzelkind und Vollwaise kam er in Lager und schließlich 1947 zu einer Familie nach Schleswig-Holstein. Surminski, Mittwochabend Gast der Ostpreußischen Landsmannschaft und der Volkshochschule im Borbyer „Lindenhof“, verkörpert das schwere Schicksal der Heimatvertriebenen und schreibt in klaren, eindringlichen Worten auf, was er erlebt hat und was ihm zugetragen worden ist. Bei seiner fünften Lesung in Eckernförde vor einer treuen Fangemeinde erfreute er die 95 Zuhörer mit einer Premiere: Erstmals las er Passagen aus seinem druckfrischen Erzählband „Der Winter der Tiere“. Der Ullstein-Verlag stellte das Buch erst tags darauf in Hamburg der Öffentlichkeit vor. 

„Der Winter der Tiere“ erschöpft sich keineswegs im Blick zurück. Ihm sind allerdings die traurigsten und eindringlichsten Geschichten gewidmet. Auch die SED-Diktatur in der ehemaligen DDR liefert dem heute in Hamburg lebenden Wirtschaftsjournalisten und Schriftsteller hinreichend Stoff für aufrüttelnde, menschliche Erzählungen. In einem dritten Kapitel beschreibt Surminski wenn auch zum Teil menschlich tragische, so doch insgesamt unbeschwert-heitere Episoden.

Der 11. September sei kein Grund gewesen, diesen langfristig anberaumten Literaturabend zu verschieben, ließ der prominente Autor wissen. „So viel Angst haben wir nicht“, und allein im Jahr 1945 gäbe es genug andere schreckliche Daten. Und genau in dieser Zeit spielt „Das Märchen vom kleinen Hinkefuß“, das Surminski auf der Grundlage eines ihm zugeschickten eineinhalb Seiten langen Briefes einer Ostpreußin zu Papier brachte. Vor dem inneren Auge der Zuhörer entstanden erschütternde Bilder. Schonungslos offen, gleichsam sensibel und liebevoll wandte der Autor seinen Blick in menschliche Abgründe und auf starke Persönlichkeiten. Surminski beschreibt nüchtern, aber präzise. Keine Grausamkeit entgeht ihm, und er überzeugt als betroffener, gleichzeitig aber gefasster und 
starker Beobachter. Surminskis Stärke ist seine klare Sprache und wissende Zurückhaltung. Die Vergewaltigung der Mutter von fünf Kindern durch russische Soldaten wird bei ihm nur angedeutet, nicht ausgeschmückt. Die Zuhörer folgen seinen Worten mit gesenkten Köpfen und tränenfeuchten Augen. Auch sie dürften Ähnliches erlebt haben. „Wir sangen so laut wir konnten – aber der Krieg sang 
lauter“ –, jeder im Saal wusste, was gemeint war. Bei allem unvorstellbaren Leid gab es doch viele menschliche Momente zwischen der beinahe überirdisch starken und fürsorgenden Mutter und ihren kleinen, am Hungertuch nagenden Kindern, die bis auf den im Krankenhaus aufgepäppelten „Hinkefuß“ alle elend zugrunde gehen. Als Surminski endete herrschte Grabesstille. Kein Beifall, sondern tiefe 
Betroffenheit erfüllte den Raum.

Es fiel schwer, den Kopf frei zu bekommen für anderes, doch Arno Surminski verstand auch dies. 

Die anhand von Stasi-Akten nachempfundene tragische Lebensgeschichte der DDR-Bürgerin Monika Saleswki, der tapfere, aber letztlich vergebliche Kampf Mann gegen Maschine im Herzen von Las Vegas – einem Spielsalon mit 200 einarmigen Banditen – sowie all die anderen Erzählungen unterstrichen die herausragende erzählerische Kunst des Arno Surminski.

Quelle: Eckernförder Zeitung vom 13.09.2002

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DIAMANTENE KONFIRMATION

[12.09.2002] Für alle Landsleute aus der Stadt und dem Kreis Gerdauen, die 1927 bis 1929 geboren sind, organisiert unsere Kirchspielvertreterin Christel Knauer eine Feier zur Diamantenen Konfirmation im Berliner Dom, die am 06. April 2003 stattfindet. Interessierte Landsleute melden sich bitte (auch mit Quartierwünschen) bei Christel Knauer, Selerweg 42, 12169 Berlin, Tel. (0 30) 7 95 30 54.

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HAUPTKREISTREFFEN 2003 IN RENDSBURG

[11.09.2002] Im nächsten Jahr begeht unsere Heimatkreisgemeinschaft ein wichtiges Jubiläum. Unsere Patenschaft mit dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Rendsburg hält dann ein halbes Jahrhundert. Die Patenschaftsurkunden wurden durch den Kreis Rendsburg und die Stadt Rendsburg am 18. Oktober 1953 in Rendsburg feierlich unterzeichnet. 
Aus diesem Grund möchten wir mit Ihnen gemeinsam unser nächstes Hauptkreistreffen und das 50-jährige Patenschaftsjubiläum am 11./12. Oktober
2003 in unserer Patenstadt Rendsburg, Hotel Conventgarten
ganz besonders feiern. Bitte merken Sie sich diesen wichtigen Termin für das nächste Jahr schon jetzt vor - der Vorstand und der Festausschuss unserer Heimatkreisgemeinschaft stellen derzeit ein interessantes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine, über das wir Sie an dieser Stelle, im Heimatbrief sowie auf unserer Internet-Homepage (www.kreis-gerdauen.de) fortlaufend informieren werden. Ein Höhepunkt des Festwochenendes in Rendsburg wird die Feierstunde am Sonntagvormittag im Hohen Arsenal sein. 
Wir freuen uns schon heute auf ein zahlreiches Wiedersehen im nächsten Jahr
bei unseren Paten in Rendsburg.

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KIRCHSPIELVERTRETER GESUCHT

[04.09.2002] Seit einiger Zeit ist die Position des Kirchspielvertreters in zwei Kirchspielen unbesetzt. Dies möchten wir schnellstmöglich ändern, damit wieder alle Landsleute unserer Heimatkreisgemeinschaft optimal betreut werden können.

Hiermit bitten wir Sie, liebe Landsleute, um Ihre Mithilfe und Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Personen für diese verantwortungsvolle Tätigkeit in den Kirchspielen Groß Schönau und Nordenburg (hier ist eine von vier Stellen vakant).

Auch für Karpowen (Karpauen) suchen wir nunmehr einen Kirchspielvertreter, da Herr Allies sein Amt schweren Herzens aus gesundheitlichen Gründen Ende September aufgeben muss. 

Wenn Sie jemanden kennen, der Freude am Umgang mit Menschen hat, für diese Aufgabe geeignet ist und auch bereit wäre, Verantwortung für unsere Landsleute zu übernehmen oder wenn Sie selbst bereit sind, ein Kirchspiel und dessen Landsleute künftig zu betreuen, melden Sie sich bitte in unserer Geschäftsstelle.

Wir freuen uns auf Ihre Antworten und danken Ihnen für Ihre Mithilfe recht herzlich!

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MIT DEN GERDAUEN-POKAL-SIEGERN IN WYK/FÖHR

[21.08.2002] Seit 1959 ist es gute Tradition, dass die Fußball-D-Jugend unseres Patenkreises Rendsburg-Eckernförde alljährlich im Rahmen des Fußball-Jugendpokaltages des KFV Rendsburg-Eckernförde um den "Gerdauen-Pokal" spielt, so auch in diesem Jahr. In einer auf gutem Niveau geführten Partie konnte sich der Kieler Vizekreismeister TSV Kronshagen Ende Juni im Endspiel völlig verdient mit 3:1 gegen den Vize-Landesmeister und hohen Favoriten TSV Waabs durchsetzen (Tore: Torben Bertow, Julian Fritz, Athos Wegner / Marcel Pommering) und damit den begehrten Wanderpokal erringen, der die Erinnerung an unseren Heimatkreis im Gedächtnis der jungen Generation wach halten soll.
Hans-Werner Toop als Vertreter unseres Patenkreises überreichte den Jungs um Trainer Thomas Gude die Trophäe zusammen mit den Reiseunterlagen für einen kostenfreien Wochenendaufenthalt im Schullandheim des Kreises in Wyk/Föhr, zu dem auch die Sieger in den anderen Jugendklassen (A-, B-, C- und E-Jugend) eingeladen waren.
Am Freitag, dem 28. Juni starteten dann zwei Busse vom Parkplatz des Kreishauses - neben den 5 Jugendmannschaften mit ihren Betreuern waren auch die Paten der einzelnen Pokale (darunter Karin Leon für unsere Heimatkreisgemeinschaft) und Vertreter des Kreises Rendsburg-Eckernförde eingeladen. Karin Leon berichtet über das Wochenende auf Föhr: "Über Dagebüll ging es mit der Fähre auf die Insel 
Föhr, wo wir im Schullandheim zunächst ein gemeinsames Abendessen einnahmen. Während des Aufenthaltes waren alle Mannschaften abwechselnd mit Ein- und Abdecken der Tische sowie Abwaschen dran, was mit mehr oder weniger Freude erledigt wurde.
Der Sonnabend stand nach dem Frühstück zur freien Verfügung, was viele zu einer Wanderung am nur 1 Minute vom Schullandheim entfernten Strand in ca. 40 Minuten in die Fußgängerzone von Wyk nutzten, wo das Leben der Insel pulsiert.Hier gibt es wunderschöne kleine Gassen mit Fachwerkhäusern und vielen Blumen vor den Häusern. Wyk ist ein Heilbad und bietet so alle Annehmlichkeiten einer 
solchen Einrichtung. Sehenswert ist auch der alte Hafen und das Wattenmeer. Zum Mittagessen trafen sich alle wieder im Schullandheim. Anschließend hieß es für die meisten Erwachsenen, sich auf ihren Zimmern vom anstrengenden Fußmarsch zu erholen, bevor wir vom Landkreis zum Kaffeetrinken ins Restaurant eingeladen wurden.
Abends haben wir dann im Schullandheim gemeinsam gegrillt und beim anschließenden gemütlichen Beisammensein bis in die Nacht hinein die eine oder andere Runde Karten gespielt. 
Am nächsten Morgen gingen wir nach dem Frühstück in den Hafen, wo jeden Sonntag ein großer Flohmarkt stattfindet. Nach dem Mittagessen versammelten sich alle im Fernsehraum des Schullandheimes - schließlich fand an diesem Tag das Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland-Brasilien statt. Leider verloren unsere Jungs, aber auch den Brasilianern gönnte jeder den Titel.
Die gemeinsame Zeit auf Föhr war nun schon wieder viel zu schnell vorbei und die Fähre brachte alle um 16.30 Uhr zurück aufs Festland, wo schon die Busse warteten und uns nach einem wunderschönen Wochenende heil und gesund nach Rendsburg zurückbrachten."

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NÄCHSTE VORSTANDSSITZUNG AM 25.08.2002

[15.08.2002] Die nächste Sitzung des Vorstandes findet am Sonntag, den 25. August 2002 um 11 Uhr bei unserer 2. Vorsitzenden Karin Leon in Wunstorf, Am Stadtgraben 33 statt.

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EHRUNGEN VERDIENTER LANDSLEUTE

[15.08.2002] In der letzten Kreistagsssitzung konnte der Kreisvertreter wieder verdiente Landsleute ehren. So wurden im Auftrag des Sprechers der LO für ihre Treue und ihr Bekenntnis zur ostpreußischen Heimat mit der Treueurkunde der LO ausgezeichnet: Ursula Krause, Edith Mahler, Anne-Marie Poplawsky, Klaus-Dietrich Rahn, Gerhard Rogall, Arnold Schumacher, Brigitte Trennepohl, Gerda Wagner und Fritz Walter.

In Anerkennung ihrer unermüdlichen Arbeit für die Heimat wurden Manfred Allies, langjähriger Kirchspielvertreter von Karpowen (Karpauen) und Ute Plettau, die fast zwei Jahre lang die Kassengeschäfte unserer Heimatkreisgemeinschaft führte, mit dem Verdienstabzeichen der LO ausgezeichnet.

Beide mussten ihre Ämter aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und konnten deshalb auch nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen. Der Kreisvertreter würdigte die Leistungen der Ausgezeichneten, dankte ihnen für ihre Arbeit und wünschte ihnen "gute und baldige Genesung".

  Silbernes Ehrenzeichen für Karin Leon

Bereits während der Kreistagssitzung am 14.04.2002 im Ostheim, Bad Pyrmont wurde unsere 2. Vorsitzende Karin Leon für ihre Verdienste um Ostpreußen im Auftrag des Sprechers der Landsmannschaft mit dem Silbernen Ehrenzeichen der LO ausgezeichnet.

Karin Leon wurde am 26. Januar 1940 als Kind der Eheleute Hildegard und Erich Pogorzelski in Mulden / Kreis Gerdauen geboren. Im November 1944 musste auch sie ihre geliebte Heimat verlassen, es erfolgte die Flucht aus Ostpreußen. Jahrzehnte ist sie bereits Mitglied unserer Heimatkreisgemeinschaft. Im März 1999 wurde sie aktives Mitglied - zunächst als Kirchspielvertreterin von Löwenstein. Obwohl sie nicht aus diesem Kirchspiel stammte, nahm sie diese Aufgabe und Herausforderung gerne an.

Ihr mutiges Auftreten und die Bewährung in der öffentlichen Auseinandersetzung deutscher Selbstbehauptung in Wort und Schrift führten dazu, dass sie bereits am 03. September 1999 (nach nur 6 Monaten) als 2. Vorsitzende in den Vorstand gewählt wurde. Nicht erst seit diesem Tage setzt sie sich gewissenhaft und mit viel Engagement für unseren Heimatkreis und für Ostpreußen als ganzes ein. Seit einigen Monaten leitet Karin Leon auch die Geschäftsstelle unserer Heimatkreisgemeinschaft, welche die Tätigkeit der aktiven Mitglieder koordiniert und als Anlaufstelle für Anfragen und Anliegen sowohl seitens unserer Landsleute als auch von außen fungiert. Auch diese Tätigkeit, die sehr zeit- und arbeitsintensiv ist, wird von ihr mit großem Einsatz ausgeführt, wofür wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön aussprechen möchten.

Außergewöhnliche Leistungen sind ihr in dem für unsere Heimatkreisgemeinschaft schwierigen Jahr 2001 von allen Seiten bescheinigt worden, insbesondere ist die Aufrechterhaltung des unverändert guten Verhältnisses zu unseren Paten (Kreis Rendsburg-Eckernförde und Stadt Rendsburg) vor allem ihr Verdienst. Es bleibt außerdem festzuhalten, dass die öffentliche Dichterlesung von Arno Surminski und der insgesamt positive Verlauf unseres Hauptkreistreffens 2001 in Bad Nenndorf ohne ihren Einsatz wohl so nicht zustande gekommen wären.

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AUS UNSEREM PATENKREIS

Arno Surminski liest in Eckernförde

[27.07.2002] Im Rahmen einer großen Gemeinschaftsveranstaltung von Stadt Eckernförde, Volkshochschule Eckernförde, Buchhandlung Goerke und der Bezirksgruppe Eckernförde der Landsmannschaft Ostpreußen liest am Mittwoch, 11. September, 19.30 Uhr, der ostpreußische Journalist und Schriftsteller Arno Surminski im Borbyer Lindenhof aus eigenen Werken.1934 in Jäglack, Kr. Rastenburg geboren, verlor Surminski durch die Kriegswirren seine Eltern und wuchs bei einer kinderreichen ostpreußischen Familie im schleswig-holsteinischen Trittau auf. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Anwaltsgehilfe, Versicherungskaufmann und Holzfäller in Kanada verschrieb er sich 1972 dem Journalismus: er wurde freier Wirtschafts- und Versicherungsfachjournalist und Schriftsteller. 

Der Schriftsteller Surminski wurde vor allem durch seine in der ostpreußischen Heimat spielenden, teilweise für den Film umgesetzten Romane bekannt. Neben Ostpreußen machte er das Schicksal der Vertriebenen aus den ehemals deutschen Ostgebieten und deren Versuche, sich im Nachkriegsdeutschland eine neue Existenz aufzubauen, zu seinem Thema. Viele seiner Romane tragen autobiographische Züge und schöpfen in der Schilderung von Personen und Gegebenheiten aus Erinnerung und Erzählungen, so sein erster Roman "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?". Ein Bestseller wurde auch sein 2. Werk "Kudenow oder An fremden Wassern weinen". Seine Kanadaerfahrung verarbeitete Surminski in dem Roman "Fremdes Land oder Als die Freiheit noch zu haben war". Zeitgeschichtliche Realitäten im Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und der DDR sowie die Streiks in Danzig 1980 nahm Surminski in seinem Buch "Polninken oder Eine deutsche Liebe" auf. Mit "Grunowen oder Das vergangene Leben" legte er einen Masuren-Roman vor, in dem eine Rückkehr in die Vergangenheit versucht wurde. Mit "Kein schöner Land" brachte der Autor einen großen Roman nach der Wende heraus. Im nördlichen Ostpreußen spielt "Sommer vierundvierzig". In "Eine gewisse Karriere: Geschichten aus dem Wirtschaftsleben" greift Surminski Fälle aus seinem eigenen Berufsleben auf. 

Zwanzig Veröffentlichungen weist Surminskis Verlagsliste aus: In seiner Lesung in Eckernförde wird der mehrfach mit literarischen Auszeichnungen Bedachte Texte aus seinen beiden neuesten Werken "Die Kinder von Moorhusen", es spielt auf dem Moorhof in Schleswig-Holstein, und "Der Winter der Tiere" lesen. Mit der Lesung liefert die Landsmannschaft Ostpreußen ihren kulturellen Beitrag für das Programm der Festveranstaltung anlässlich der 700-Jahr-Feier der Stadt Eckernförde.

Quelle: "Das Ostpreußenblatt/Preußische Allgemeine Zeitung" Folge 29/2002

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UNSERE WOLFSKINDER

[24.07.2002] Seit vielen Jahren unterstützt die Heimatkreisgemeinschaft unsere Wolfskinder in Litauen, denen nach dem Krieg ein besonders schweres Schicksal zuteil wurde. In unserer Kreisgemeinschaft kümmert sich Anita Motzkus aus Hamburg seit einigen Jahren um die Wolfskinder. Über die Entwicklung in diesem Jahr gab sie uns nach ihrer Reise nach Königsberg folgenden Bericht:

"Ein Besuch bei unseren Wolfskindern in Litauen kam dieses Jahr bedauerlicherweise nicht zustande. Dafür gab es mehrere unerwartete Gründe. Für den festgelegten und lange vorher bekannt gegebenen Reisetermin erhielten wir aus Königsberg die für Nord-Ostpreußen erforderliche offizielle Einladung nicht rechtzeitig. Die russische Administration hatte sich mit der Bearbeitung Zeit gelassen. Um von Litauen über Nord-Ostpreußen zurück nach Deutschland zu fahren, ist ein Doppelvisum nötig, dessen Erteilung bei der Beantragung des jetzt notwendig gewordenen Eilt-Visums vom russischen Konsulat in Hamburg aber abgelehnt wurde. So blieb die Hoffnung, wenigstens das Eilt-Visum für 100 EURO rechtzeitig zu erhalten - dieses erhielten wir jedoch auch erst am dritten Tag nach unserem geplanten Abreisetermin. Unsere Überlegung ging jetzt dahin, über die litauisch-polnische Grenze (anstatt über Nord-Ostpreußen) wieder zurückzufahren. 
In Ostpreußen erfuhren wir, dass an der litauisch-polnischen Grenze mit Sicherheit mit einer Wartezeit von 7 Stunden zu rechnen sei. Diese Zeitspanne sowie den zusätzlichen Umweg konnten wir nicht in Kauf nehmen, da unser Arbeitsplatz auf uns wartete.

Es ergab sich eine praktische Lösung: Unser russisch-litauischer Freund in Schönlinde erklärte sich bereit, auf seiner nächsten Reise nach Kaunas die Geld- und Sachspenden an die Wolfskinder zu überbringen. Inzwischen teilte uns Ruth Deske aus Schaulen mit, dass alle ihren Anteil erhalten hätten. Auf diesem Wege möchten sich unsere Wolfskinder bei allen Spendern herzlich bedanken.
Bei den Geldbeträgen handelt es sich vor allem um Spenden unserer Heimatkreisgemeinschaft sowie der LM Ost- und Westpreußen Rendsburg, dessen Vorstand in diesem Jahr beschlossen hatte, die Wolfskinder weiter zu unterstützen. Der 1. Vorsitzende Heinrich Hingst und seine Frau Waltraud, die die Wolfskinder neben unserem Ehrenvorsitzenden Hans Ulrich Gettkant schon seit vielen Jahren betreuen, übergaben uns diese Spendengelder zur Weiterleitung nach Litauen.

Unseren Wolfskindern haben wir versprochen, sie im kommenden Jahr wieder persönlich zu besuchen. An dieser Stelle möchten wir auch ganz herzliche Grüße schicken nach Schaulen, Tauroggen, Kaunas und Ukmerge."

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7. SKANDAUER DORFTREFFEN - BERICHT

[10.07.2002] Vom 17.-19.06.2002 trafen sich wieder 35 Heimatfreunde aus Skandau und Umgebung im Bad Pyrmonter Ostheim. Unser Landsmann Alfred Weiß, Kirchspielvertreter von Laggarben, berichtet darüber:

„Die Organisation des Treffens lag in den Händen unseres Heimatfreundes Alfred Baginski und seiner Ehefrau Bärbel, unterstützt von Helga und Ulrich Evers. Nachdem die angereisten Teilnehmer freudig begrüßt wurden, ging es zum Abendessen in den neuen Saal des Ostheims. Hier wartete bereits eine Überraschung auf uns: Der gemischte 24-köpfige Sängerchor aus Rolfzen unter der Leitung von Alfred Baginski trug wunderschöne Lieder vor. Es war ein musikalischer Hochgenuss, für den sich die Landsleute mit viel Applaus bedankten. Anschließend wurde noch gemütlich beisammen gesessen und viel von der schönen Zeit erzählt, die wir in unseren Heimatdörfern Skandau, Sillginnen und Solknick verlebten.

Der Vormittag des nächsten Tages stand zur freien Verfügung und wurde vor allem zu Spaziergängen durch den nahegelegenen Kurpark oder zu einem Stadtbummel genutzt. Am Nachmittag unternahmen wir eine Busfahrt zum Schloss Fürstenberg, wo wir im dort befindlichen Porzellanmuseum sehr wertvolles und einmaliges Porzellangeschirr bewundern konnten. Nach der Besichtigung hatten wir noch Zeit, um im Schloss-Café bei Kaffee und Kuchen gemütlich beisammen zu sitzen. Die Rückfahrt führte uns nach diesem schönen Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein wieder durch die wunderbare Landschaft mit schmucken Dörfern.

Nach dem Abendessen fanden wir uns zum gemütlichen Beisammensein im neuen Saal des Ostheims ein, wo zunächst noch einige organisatorische Dinge besprochen wurden. So wurde mehrheitlich entschieden, im nächsten Jahr wieder eine Busfahrt in unsere heimatlichen Dörfer zu veranstalten. Heimatfreunde, die nicht im Ostheim dabei waren und aus dem Kirchspiel Laggarben sowie den benachbarten Orten Kröligkeim, Löwenstein, Modgarben und Dönhoffstädt kommen, sind herzlich eingeladen und können sich jetzt schon vorab beim Organisator der Fahrt, Herrn Manfred Wenzel (Kantor-Schultz-Str. 11, 29451 Dannenberg, Tel. 05861-1367) unverbindlich anmelden.

Fred Zipser überbrachte herzliche Grüße von seiner Ehefrau Illa, geb. Neumann, die leider nicht mehr teilnehmen kann, da sie sich in einem Seniorenheim befindet. Auch berichtete er kurz über die Schwierigkeiten beim Bestimmen eines Rechtspflegers, wenn dies nicht vorher unter den Ehepartnern bzw. auch bei Alleinstehenden vertraglich geregelt wird – hierüber herrschte bei den Anwesenden großes Erstaunen.

Anschließend folgten einige humorvolle Einlagen, insbesondere von Helga Evers, die auch unserem Organisator Alfred Baginski für seine mühevolle Arbeit ein Präsent mit einem schönen Gedicht überreichte. Danach wurde noch viel geschabbert und der Bärenfang – unsere ostpreußische Medizin, der bei solch einem gemütlichen Heimattreffen nie fehlt – tat sein Übriges, so dass einige Teilnehmer gar nicht merkten, dass es schon lange nach Mitternacht war, als sie zu Bett gingen.

Der Vormittag des letzten Tages stand wieder zur freien Verfügung, wobei einige Teilnehmer bereits die Heimreise antraten. Nach dem Mittagessen hieß es dann Abschied nehmen mit dem Wunsch auf ein gesundes Wiedersehen beim nächsten Mal (evt. 2004).

Ein gelungenes Dorftreffen mit alten Heimatfreunden war beendet. An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön der Leitung des Ostheimes – dem Ehepaar Winkler – und dem Bedienungspersonal für die sehr nette und freundliche Betreuung während unseres Aufenthaltes.“

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ACHTUNG! PROBLEME BEIM HEIMATBRIEF-VERSAND

[09.07.2002] ACHTUNG! Die Heimatkreisgemeinschaft hat mit der Nr. 29 (Juni 2002) die Versandform der Heimatbriefe umgestellt, was mit etlichen Vorteilen verbunden ist. Zukünftig werden alle Heimatbriefe in dieser neuen Form zum Versand gebracht. Leider ist ein fehlerfreier Start nicht ganz geglückt. Aufgrund der Umstellung kam es bei einigen Lesern zu einer späteren Auslieferung, für die wir uns an dieser Stelle ganz herzlich entschuldigen möchten.

Außerdem haben wir jetzt erfahren, dass uns dieses Mal die unzustellbaren Sendungen (wegen z.B. fehlerhafter oder veralteter Adressen etc.) von der Post nicht zurückgesandt werden. Wir haben nun keinen Überblick darüber, wer von unseren Landsleuten aus welchen Gründen den Heimatbrief Nr. 29 noch nicht erhalten hat.

Wer den Heimatbrief Nr. 29 bis dato nicht bekommen hat, möchte sich bitte umgehend bei unserem Kreiskarteiführer (Walter Mogk, Fax 01212-510602751, E-Mail: walter.mogk@t-online.de) melden, der sich dann schnellstmöglich um die Angelegenheit kümmern wird.

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BERICHT VOM NORDENBURGER SCHULTREFFEN

[19.06.2002] Die Freunde des Nordenburger Schultreffens versammelten sich einladungsgemäß am letzten Mai-Wochenende zum dritten Mal in der Baumblütenstadt Werder im Hotel "Zur Insel", umgeben von den malerischen Havel-Seen. Unser Landsmann Hans Ulrich Gettkant berichtet über das Treffen: 

"Ursula Schütze rief und 23 wackere Ostpreußen - mit und ohne Anhang - trafen sich bereits Freitagmittag und waren gespannt, welches interessante Beiprogramm unsere Uschi ausgesucht hat. Wie bisher sollten sich Unterhaltung und Kultur ergänzen und so war der erste Tag mit 'Schabbern' und Kramen in Erinnerungen ausgefüllt. 'Verzweifelt' wurden dann zwei Nordenburgerinnen, als das Telefonieren vom Hotelzimmer aus nicht klappen wollte. Beide drückten wiederholt die Nummerntasten und merkten erst dann, daß sie die Fernbedienung in der Hand hielten. Für Gelächter war somit gesorgt.
Am Samstag brachte uns der moderne Vorortzug zum Bahnhof 'Zoo' und es blieb noch genügend Zeit, die zerstörte Gedächtniskirche - von den Berlinern liebevoll 'hohler Zahn' genannt - und die neu erbaute 'blaue Kathedrale' (so wird sie genannt) zu besichtigen. Die anschließende, außergewöhnliche Busfahrt stand unter dem Motto 'Tatort Berlin - 100 Jahre'. Der redegewandte Historiker C.-P. Steinmann schilderte ausführlich das kriminelle Treiben der Tresorknacker Franz und Erich Saß in den 20er/30er Jahren, das auch den Anstoß zur Verfilmung von 'Rififi' (raffiniertes Verbrechen) gab. Er erzählte von dem Hellseher Hanussen und von vielen anderen. Es war ein interessanter Nachmittag. Zum Abendessen zogen sich dann alle Teilnehmer schick an, um anschließend nach den schmissigen Klängen unseres Hausmusikers Rainer bis weit nach Mitternacht zu 'scherbeln'.
Am Sonntag begann dann die 'Schlösserrundfahrt' am Potsdamer Hauptbahnhof. Eine nette junge Geschichtsstudentin zeigte und erklärte uns - immer eine witzige Anekdote parat - u.a. Schloss Sanssouci, das Orangerieschloss, das Schloss Cecilienhof (hier schlossen Churchill, Truman und Stalin das 'Potsdamer Abkommen'), das Marmorpalais, die Glienicker Brücke und das Schloss.
Der Sonntagabend klang dann mit dem 'Bingo-Spiel', welches sich H. U. Gettkant in Rendsburg von Heidi Jäger geliehen hatte, aus. Uschi Schütze und E. Bruhn hatten für jeden einen Preis gebastelt, gehäkelt oder genäht und als zum Schluss alle fein eingewickelten Päckchen geöffnet wurden, war die Überraschung voll gelungen. Als dann Herbert Matussek - der immer Hilfsbereite - mit umgebundener Küchenschürze und Schleife im Haar sich den Anwesenden präsentierte, war das Gelächter groß und überall blitzten die Kameras auf.
Nach dem reichhaltigen Frühstücksbüfett am Montagmorgen war Aufbruch angesagt und alle stimmten darin überein, dass es wieder ein gelungenes, harmonisches Treffen war. Obwohl wir im vorigen Jahr der Meinung waren, eine Steigerung sei nicht möglich, hatte Uschi Schütze sich in diesem Jahr wieder übertroffen. Wir freuen uns auf ein nächstes Treffen - irgendwo, irgendwann."

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BERICHT VOM 8. REUSCHENFELDER TREFFEN

[07.06.2002] Das 8. Reuschenfelder Treffen fand vom 26.-29.05.2002 wieder im beliebten Hotel Waldfrieden in Kleingera (Vogtland) statt. Unser Landsmann Heinz Possekel berichtet:

"Bei unserer Ankunft hatte Petrus schon angedeutet, dass wir dieses Mal mit etwas Regen rechnen müssen, aber das konnte unserer guten Laune und Freude über das Wiedersehen keinen Abbruch machen. Schon am Anreiseabend dann die Überraschung: Ein ungenannter Reuschenfelder hat uns eine Busfahrt ins Blaue spendiert. Über Waldsassen, wo wir eine Orgelvorführung in der Barockkirche mitmachten, - es war ein besonderes Erlebnis, die 7 oder 8 Orgeln einzeln und zusammen in dieser sehr schönen Kirche klingen zu hören, - ging es nach Tschechien. Unser Ziel war das weltberühmte Marienbad. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Stadtrand, im Schlosshotel Barta, ging es dann ins Zentrum. Die Kuranlagen und Hotels sind bestens renoviert. Die durch Musik gesteuerte Springbrunnenanlage war ein Höhepunkt dieser Fahrt. Durch weitere Kurorte ging dann die Fahrt wieder zum Hotel zurück; leider hatten wir viel Regen auf der Rückfahrt. Nach dem Abendessen wurden  unsere Vortragskünstler aktiv und es durfte getanzt werden. Es war wieder ein toller Abend. Am nächsten Vormittag machten wir eine Betriebsbesichtigung in einer Spitzenweberei; außerdem fuhren wir zur Göltzschtalbrücke. Zwei erstmals anwesende Teilnehmerinnen hatten die größte Ziegelbrücke der Welt noch nicht gesehen. Der Nachmittag verlief dann ohne Programm. Alle Teilnehmer nutzten die Zeit zur Erholung und zum Kräftesammeln für den Abend. Dorothea hatte alles gut vorbereitet und so waren es für die 31 Teilnehmer wieder drei ereignisreiche Tage. 5 Personen hatten wegen Krankheit absagen müssen, sie wollen aber im nächsten Jahr wieder dabei sein. Das nächste Treffen ist vom 11. bis 14. Mai 2003 geplant, wieder in Kleingera im Hotel zum Waldfrieden."

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HEIMATBRIEF NR. 29

[04.06.2002] Der Heimatbrief Nr. 29 ist seit mehreren Monaten in Arbeit und soll noch vor dem Hauptkreis- und Deutschlandtreffen (22./23.06.2002 in Leipzig, Neue Messe) bei den Lesern eintreffen.

Ein Höhepunkt des Heftes ist der Bericht über die kürzlich publizierten Lebenserinnerungen des bekannten Fernsehjournalisten Wolf v. Lojewski, der mütterlicherseits vom Gut Posegnick bei Gerdauen stammt und dort seine ersten Kinderjahre verbracht hat. Wolf v. Lojewski hat unserem Heimatbrief exklusiv eine Reihe von Originalfotos aus seinem Familienalbum zur Verfügung gestellt, welche die im ersten Kapitel seines Buches geschilderte Gerdauener Zeit anschaulich illustrieren.

Der neue Heimatbrief wird diesmal ein Extrakapitel über Störche enthalten. Neben Erzählungen und Gedichten sind auch Artikel zu lesen, die sich mit diesem typisch ostpreußischen Thema aus Sicht der Vogelkunde, des Volksglaubens und der Theologie befassen. Dazu gibt es - wie im ganzen Heft - eine Vielzahl von Zeichnungen, Scherenschnitten und alten Fotos.

Die Geschichte des Kreises Gerdauen wird aus verschiedenen Blickwinkeln in Text und Bild beleuchtet. Historisch interessant ist die Darstellung der Preußensiedlung Schmodehnen, deren Entwicklung über die Jahrhunderte ausführlich und fundiert untersucht wurde. Die Geschichte des Gutes Schönwiese ist über den Text hinaus durch eine Reihe von Fotos dieses ausgesprochen schönen Baus dokumentiert. Die dritte und letzte Folge über die "Landwirtschaft in Schönlinde" wird durch mehrere gerettete Schriftdokumente über die Trakehnerzucht auf dem Hof Michelmann besonders anschaulich. Außerdem gibt es Artikel über Wappengeschichte, einen Geheimgang, Osterbräuche, "besoffene" Gänse, ein zeitlos schönes Gedichtbuch und vieles mehr.

Im Kapitel "Unsere Heimat heute" können wir diesmal mit einer besonders großen Zahl aktueller Informationen aufwarten. So hat der neue russische Bürgermeister Gerdauens seine laufenden Pläne und Projekte dargestellt, vor allem die Restaurierung von Schloss und Kirche, den Wiederaufbau des Stadtzentrums (!), die Eröffnung eines Grenzübergangs zum polnisch verwalteten Ostpreußen und die Förderung des Tourismus. Dass es sich dabei nicht nur um Wunschvorstellungen handelt, zeigt die bereits erfolgte Wiedereröffnung der Molkerei in Gerdauen und die vor dem Abschluss stehenden Verkaufsverhandlungen über die Kinderhöfer Brauerei.

Wer noch nicht zu den Beziehern des Heimatbriefs gehört, diesen aber regelmäßig erhalten möchte, wende sich bitte an: Walter Mogk, E-Mail: walter.mogk@t-online.de 

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NEUIGKEITEN AUS GERDAUEN / BRIEFE DES RUSS. BÜRGERMEISTERS

[16.05.2002] In der letzten Ausgabe des Heimatbriefes hat unser Vorstandsmitglied Anita Motzkus von ihrer ersten Zusammenkunft mit dem neu gewählten Bürgermeister von Gerdauen Valerij A. Belorusskij berichtet und uns einen kurzen Überblick über seine Pläne für die Stadt gegeben.

Anfang diesen Jahres erreichten die Heimatkreisgemeinschaft zwei Briefe des Bürgermeisters, die uns alle über den weiteren Verlauf seiner Bemühungen informieren sollen: Er teilt in dem ersten Schreiben vom Dezember 2001 mit, dass er sehr viel Zeit für die Erhaltung der historischen Denkmale und Gebäude in Gerdauen investiere, insbesondere für die Erhaltung des Schlosses, der Kirche und der alten Stadtbebauung.

Herr Belorusskij schreibt in seinem Brief, dass bereits drei Mal Fachleute und Spezialisten des Zentrums Denkmalschutz mit dem Ziel einer Bestandsaufnahme in Gerdauen waren. Ferner hat der Bürgermeister im vergangenen Jahr eine Gruppe angehender Architekten unter der Leitung von Elena Nikolajewna Kochan kennen gelernt, die von allem, was die Geschichte in Ostpreußen hinterlassen hat, fasziniert sind und praktisch alle historischen Denkmale und Gebäude im Königsberger Gebiet kennen. Diese Leute hätten sich in Gerdauen verliebt könnten bestätigen, dass Gerdauen die einzige Stadt im gesamten Gebiet ist, in der noch drei Teile der Entwicklung erhalten sind: Schloss, Kirche und die Altstadt selbst. Herr Belorusskij meint: "In diesen Leuten sehen wir Freunde und Gesinnungsgenossen, die uns in unseren Plänen unterstützen werden."

In den vorigen Sommerferien arbeiteten die Schüler der Mittelschule etwa 1,5 Monate für die Stadt. Sie haben das Grundstück neben dem Schloss von Gestrüpp befreit, damit sich nun keine Möglichkeit mehr bietet, unbeobachtet weitere Steine aus der Wand der Schlossruine zu nehmen und dann zu verkaufen, so wie es früher möglich war, als die Gebüsche Schutz gaben. Ein Hauptziel des jetzigen Bürgermeisters - sein Herzenswunsch - ist die Restaurierung und der Wiederaufbau der Denkmale und Gebäude unter Einbeziehung von ernsthaften Investoren.

Herr Belorusskij schreibt: "Wenn wir nicht in 1-2 Jahren damit beginnen, geht alles zugrunde, und unsere Heimatsiedlung verliert ihr historisches Gesicht, ihren Reichtum für immer. Gerdauen war doch einmal eine Perle in Ostpreußen!"

Weiter teilt er in seinem Brief mit: "Da wir nun ein gemeinsames Ziel haben, haben wir die Aufgaben geteilt. Frau Kochan mit ihrer Gruppe hat in 2 Monaten eine erste Dokumentation über die Kostensituation geschaffen, konkret über das Projekt Baurekonstruktion des Stadtzentrums. Ich, als der administrativ verantwortliche Leiter der Stadt, habe mit den Mitarbeitern der Kreis-, Gebiets-, und Föderationsverwaltung zusammengearbeitet, auch mit den Printmedien. In den vergangenen 6 Monaten sind vier Publikationen in verschiedenen Zeitungen erschienen, die über die Situation der Stadt, den Vorschlag der Rekonstruktion und der Wohnraumschaffung berichten.

Es gab auch ein Treffen mit Vertretern des Kulturministeriums der Russischen Föderation. Ein Stellvertreter des Ministeriums war in unser Gebiet gekommen, um sich die geschichtlich und architektonisch interessanten Objekte anzusehen, die eventuell gefördert werden sollten. In diesem Projekt der Russischen Föderation wurden wir leider nicht berücksichtigt. Dafür gelang es uns aber, einen Runden Tisch zu organisieren mit folgenden Teilnehmern: Stellvertreter des Gouverneurs des Königsberger Gebietes, Spezialisten der Administration - der Hauptarchitekt, der Leiter der Finanzabteilung, der Leiter für Tourismus, der Leiter des Sozialamtes und ein Bankdirektor für Investitionen.

Ich habe ein Referat über 'Die Entwicklung unserer Stadt' vorbereitet, in dem ich zeigte, wie alles werden soll und was schon gemacht wurde. Mein Vortrag hat wahrscheinlich beeindruckt, so dass in der Sitzung entschieden wurde, eine Arbeitsgruppe von der Administration vorzubereiten, die sich mit einem Restaurierungsprogramm beschäftigen soll. Anfang 2002 wird es ein Treffen dieser Gruppe mit der Stadtadministration geben, ich werde auch versuchen, eine Vertretung des Deutsch-Russischen Hauses dafür zu gewinnen. Das ist viel Arbeit, aber es ist auch interessant, und ich hoffe, dass sich alles verwirklicht."

"Über andere Dinge kann man sich jetzt schon freuen, z.B. die Wiederherstellung eines Käsewerks (Molkerei) in Gerdauen. Das Königsberger Unternehmen 'Milchprodukte' hat das Werk gekauft und saniert jetzt die Fabrikation. Es werden dadurch 40-45 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen. Die Wiederaufnahme der Produktion soll Anfang April sein.

Wir hoffen nun, auch noch andere Investoren zu finden, und es gibt auch Hoffnung auf die Verwirklichung weiterer Projekte. Im Frühsommer 2002 planen wir mit einem großen Teil der Sanierungsarbeiten im Stadtgebiet zu beginnen."

In seinem zweiten Brief vom 15.04.2002 teilt der Bürgermeister dann mit, dass es weitere gute Neuigkeiten gibt. So wurde nach einer Entscheidung der Stadtverwaltung die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die historische Bedeutung der Baudenkmale in Gerdauen gerichtet. Ferner war vor kurzem der Hauptarchitekt des Königsberger Gebietes, Herr Pustovgarov, in Gerdauen zu Besuch. Er kam extra um die geschichtliche Seite der Stadt kennen zu lernen. Zusammen mit ihm kam auch der Direktor der Baufirma "Petersburg-Kaliningrad-Stroi". Den Herren hat die Gegend gut gefallen und jetzt werden die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit besprochen.

Eine weitere wichtige Neuigkeit ist die Entscheidung über den Verkauf der Brauerei Kinderhof. Der Käufer ist, wenn sich nichts mehr ändert, der bekannte Bierproduzent "Baltika" St. Petersburg. Sollte der Verkauf zustande kommen, werden damit auch weitere Probleme der Kommune gelöst.

Außerdem, so schreibt der Bürgermeister, könne auch die Eröffnung des geplanten Grenzüberganges für PKW zum Wiederaufbau von Gerdauen beitragen und man könnte auch Pläne zur Entwicklung des Tourismus machen.

Abschließend schreibt der Bürgermeister, dass es aber auch Fragen gebe, deren Lösung nur mit deutscher Beteiligung möglich ist, so z.B. die Rettung einiger Häuser, die Reparatur der zum Schloss führenden Straße und die Rekultivierung des Territoriums um das Schloss zu dem, was es früher war. Neben finanzieller Unterstützung hofft er auf die Kenntnisse deutscher Fachleute. Sollten Sie, die Sie diesen Artikel lesen, Interesse haben, sich auf der einen oder anderen Art am Wiederaufbau in Gerdauen zu beteiligen, setzen Sie sich bitte mit unserer Geschäftsstelle in Verbindung, damit wir das gemeinsame Vorgehen besprechen können.

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BERICHT VOM 8. GERDAUENER STADTTREFFEN

[08.05.2002] Am Montag, dem 08. April 2002 trafen sich die Stadt-Gerdauener im Ostheim zu Bad Pyrmont. 43 Landsleute waren der Einladung von Jörg Beißel, dem Nachfolger von Ernst Schwarz als Organisator, gefolgt. Einige mussten aus Gesundheitsgründen absagen, andere hatten sich leider erst gar nicht auf die Einladung hin gemeldet - dabei hätte ein kurzer Anruf ausgereicht.

Der erste Abend begann mit einem gemütlichen Beisammensein im neuen Kantsaal. An den in Hufeisenform zusammengestellten Tischen wurde viel geschabbert sowie Witze und Anekdoten zum Besten gegeben, so dass der Abend viel zu kurz war. Um Mitternacht konnte Lm. Jochim Nagel seinen 65. Geburtstag im Kreise seiner ehemaligen Gerdauener Mitbürger feiern. Jörg Beißel hatte schon vorgesorgt, eine entsprechende Glückwunschkarte hergestellt und von allen unterschreiben lassen. Als "Aufputschmittel" bekam Joachim Nagel von ihm eine Flasche echten Königsberger Wodka, die von den Gratulanten zu später Stunde noch geleert wurde.

Bei sonnigem Wetter machten die Gerdauener Landsleute am nächsten Morgen einen Spaziergang durch Bad Pyrmont. Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen, traf man sich im Kantsaal zum Anschauen von Videos auf der neuen Großleinwand. Klaus Gehm, Sohn des ehemaligen Drogeriebesitzers Gehm in Gerdauen, war aus Dresden angereist und hatte einen auf VHS-Kassette kopierten 8 mm Schmalfilm dabei. Dieser Film, den Herr Gehm auch der Heimatstube zur Verfügung gestellt hat, zeigt Szenen von Feierlichkeiten im Gerdauen der 30er Jahre. Er wurde von den Landsleuten mit viel Interesse angesehen.

Angemeldet hatte sich auch Frau Ingeborg Jacobs - eine Reporterin des ZDF, die bereits einige preisgekrönte Dokumentarfilme hergestellt hat. Sie sprach mit einigen Gerdauener Landsleuten über Fotos vom Leben und Vereinsleben in Gerdauen und wurde dabei von Hans Eckart Meyer unterstützt, der ebenfalls seine Foto-Alben dabei hatte. Einen ihrer Dokumentarfilme, der den Lebensweg eines Wolfskindes nachzeichnet, brachte Frau Jacobs mit und führte ihn den Landsleuten vor, die großes Interesse zeigten.

Frau Jacobs, die sich sehr für Gerdauen interessiert, hat dort schon Video-Aufnahmen von der Kirche gemacht. In ihr neues Filmprojekt sollen auch Fotos von Festen und Vereinen, gegebenenfalls auch alte Filme eingearbeitet werden. Wir werden Frau Jacobs in ihrem Vorhaben natürlich so gut es geht unterstützen.

Nach dem Abendessen trafen sich die Gerdauener erneut im Kantsaal. Jörg Beißel begrüßte die stellvertretende Kreisvertreterin Karin Leon, die ebenfalls der Einladung gefolgt war, sehr herzlich. Ebenfalls begrüßte er die an diesem Abend zusätzlich angereisten Landsleute Käthe und Ulrich Kühn, sowie das Ehepaar Schirrmacher.

Frau Alma Reipert, aus Bad Godesberg angereist, wurde ebenso herzlich empfangen und trug mit ihren sehr gekonnten Vorlesungen zum Gelingen des Abends bei. Aber auch aus den eigenen Reihen wurde erstaunlich viel vorgetragen, so dass - an den Zeigern der Uhr leicht zu erkennen - auch dieser Abend einfach toll und viel zu kurz war.

Der nächste Vormittag war nicht so recht zum spazieren gehen geeignet, es war doch recht kühl geworden. So entschlossen sich die Teilnehmer, den Film von Herrn Gehm über Gerdauen noch einmal anzusehen, um eventuell einzelne Personen darauf zu erkennen.

Am Nachmittag, nach Kaffee und Kuchen, wurden noch zwei sehenswerte Filme über die Kurische Nehrung sowie über Masuren und seine Störche gezeigt. Die Zeit verging wie im Flug und das Abendessen wartete schon.

Zum Abschluss trafen sich alle Teilnehmer an diesem letzten Abend wieder im Kantsaal, wo es noch viel zu erzählen und zu entscheiden gab. So wurde der Termin für das nächste Treffen auf den 7.-10. April 2003 festgelegt. Auch dieser Abend war viel zu kurz und endete ziemlich spät.

So war denn dieses 8. Gerdauener Stadttreffen nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen schon wieder zu Ende. Rührende Abschiedsszenen bestätigten das gelungene Treffen und alle wünschten ein freudiges und gesundes Wiedersehen im Jahr 2003.

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EINLADUNG KREISTAGSSITZUNG UND HAUPTKREISTREFFEN

[08.05.2002] Gemäß §5 Absatz 4 unserer Satzung vom 12. September 1992 sind wir verpflichtet, den Termin der nächsten Kreistagssitzung, die anlässlich des Hauptkreis- und Deutschlandtreffens am Freitag, den 21. Juni 2002 um 15.00 Uhr im ATRIUM-Hotel Leipzig-Wiederitzsch, Seehausener Str. 29 (unmittelbar in Messenähe) stattfinden wird, vor Beginn der Ladungsfrist im Ostpreußenblatt bekannt zu geben. Alle Vorstands- und Kreistagsmitglieder, einschließlich der kooptierten Landsleute, sowie die Mitglieder des Ältestenrates und des Juniorenkreises erhalten rechtzeitig die Einladung zur Kreistagssitzung mit den aktuellen Tagesordnungspunkten zugeschickt.

Zugleich laden wir hiermit alle Landsleute noch einmal recht herzlich zu unserem Hauptkreistreffen ein, das am 22./23. Juni 2002 im Rahmen des Deutschlandtreffens der Ostpreußen in Leipzig, Neue Messe stattfindet.

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SILBERNES EHRENZEICHEN DER HKG FÜR ÄLTESTENRAT

[08.05.2002] Beim letzten Hauptkreistreffen wurde unser neu geschaffenes Ehrenzeichen in Silber vorgestellt. Die Ehrenurkunde und die Ehrennadel wurde als erstes den amtierenden Mitglieder des Ältestenrates verliehen. Leider konnten einige von ihnen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Bad Nenndorf reisen, um die Auszeichnung in Empfang zu nehmen. Karin Leon versprach deshalb alle Auszeichnungen persönlich zu überreichen, um sich auch bei dieser Gelegenheit den verdienten Landsleuten vorzustellen.

Bereits im September 2001 besuchte Sie an einem Tag Herrn Kuno Lewin (Kirchspiel Muldszen) und Frau Hanna Zetzsche (Kirchspiel Molthainen). Sie wurde bei beiden sehr herzlich aufgenommen, bewirtet und der Besuch brachte allen sehr viel Freude. Unsere 2. Vorsitzende lernte nach eigenen Angaben zwei liebenswerte Menschen kennen, die ihr ein wenig aus ihren Lebensgeschichten erzählten. Frau Hanna Zetzsche schenkte ihr beim Abschied noch ein Buch von Masuren. Wusste sie, dass ihre Eltern aus dem Kreis Lötzen stammen?

Herr Gerhard Briese (Kirchspiel Löwenstein) wohnt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Stade und da dort unser Steuerberater ansässig ist, wurde vereinbart, den Besuch mit einem Termin beim Steuerberater zu verbinden. Deshalb fuhr Karin Leon erst in diesem Jahr mit unserer Kassenwartin Ute Plettau und unserem Kreisvertreter Dirk Bannick zu Herrn Briese. Dieser Besuch war für unsere 2. Vorsitzende von ganz besonderer Bedeutung, da sie als Nachfolgerin von Herrn Briese das Kirchspiel Löwenstein übernommen hatte. Herrn Briese kannte sie bisher nur aus den geführten Telefonaten nach seiner Amtsübergabe, so dass Sie ihn auch gerne persönlich kennen lernen wollte. Im Hause Briese wurden alle sehr herzlich aufgenommen und mit dem selbstgebackenen Kuchen von Frau Briese an einer schönen Kaffeetafel bewirtet. Am Ende des Besuches haben Herrn Briese alle versprechen müssen, wieder einmal vorbei zu kommen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Dieser Wunsch wird gerne erfüllt.

Abschließend möchte sich Frau Leon an dieser Stelle noch einmal für die Gastfreundschaft bedanken und ihre Freude über die absolvierten Besuche sowie das Kennen lernen dieser großartigen Ostpreußen ausdrücken.

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TRAUER UM LILLI FREY

[17.04.2002] In diesen Tagen erhielten wir die traurige Nachricht, dass Frau Lilli Frey am 31.01.2002 im Alter von 73 Jahren in Gerdauen nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

In der Gegend von Odessa geboren, war sie schon während des Krieges als junges Mädchen „heim ins Reich umgesiedelt“ worden, wie es damals genannt wurde. Den Einmarsch der Sowjettruppen erlebte sie in Sachsen. Hier entpuppte sich das Versprechen der Sieger auf Rückkehr in die alte Heimat als Deportation nach Sibirien in ein Arbeitslager.

Nach Lockerung der dortigen Bedingungen ist sicher der kurze Aufenthalt in Deutschland dafür mitbestimmend gewesen, wieder in deutschem Siedlungsland sesshaft zu werden. So ist die Familie Frey schon in den sechziger Jahren nach Gerdauen gekommen und war dort dann die einzige deutschstämmige Familie nach dem Krieg und der Vertreibung.

Gleich zu Beginn der Reisetätigkeit der Gerdauener in die alte Heimat wurde die Wohnung der Familie Frey immer zum ersten Anlaufpunkt und als „Heimat-Tourist“ hat man sich dort gleich gut aufgenommen gefühlt. Vergessen waren die Strapazen der Fahrt und der Grenze, wenn Frau Lilli einladend bat: „Kommen Sie, setzen Sie sich und erzählen Sie von Deutschland!“ Und so wie nebenbei hantierte sie dann am Herd. Auch wenn man es noch so eilig hatte: „Sie müssen doch etwas essen! Nach so einer langen Reise muss man doch hungrig sein!“ Ihrer offenherzigen Gastfreundschaft musste man einfach nachgeben.

Viele Landsleute, die die knarrende Treppe zu ihrer Wohnung hochgestiegen sind, werden sie so in guter Erinnerung behalten!

Wenn sie sich in hohem Alter noch dazu entschlossen hatte, einen Übersiedlungsantrag nach Deutschland zu stellen, so ist ihr dieses gewiss nicht leicht gefallen, wären doch Enkel- und Urenkelkinder dort geblieben! Dies zeugt von der dortigen Existenznot der Menschen!

Obwohl der Antrag schon seit einem halben Jahr genehmigt war, war sie für die Bürokratie noch nicht an der Reihe. Der Herrgott hat sie nun vorher heimgeholt!

Alle Gerdauener Heimatfreunde, die ihr begegnet sind, dürften sie in guter Erinnerung behalten, denn ohne Frau Lilli ist Gerdauen wieder etwas leerer geworden!

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RÜCKBLICK VORSTANDSSITZUNG 19.03.2002

[02.04.2002] Im Mittelpunkt der jüngsten Vorstandssitzung, die am 19. März bei unserem Vorstandsmitglied Ulrich Kühn in Bückeburg stattfand, stand das Thema Familienforschung und die Erstellung einer historischen Einwohnerdatenbank des Kreises Gerdauen. Als Gäste waren Frau Ilse Geimer und Frau Andrea Sonnenberg-Kohl sowie die Herren Thomas Salein und Manfred Allies gekommen, die zu diesem Themenkomplex fachkundige Hinweise geben konnten, da sie sich bereits seit längerem mit der Materie beschäftigen.

Herr Salein hatte sich im Vorfeld der Sitzung mit der bereits bestehenden Einwohnerdatenbank der Kreise Neidenburg/Ortelsburg, die von der dortigen Genealogischen Arbeitsgemeinschaft (GeAGNO) aufgebaut wurde, auseinandergesetzt und konnte den Anwesenden die Vor- und Nachteile der Übertragung dieses Konzeptes auf unseren Heimatkreis erläutern.

Den Grundstock der geplanten Einwohnerdatenbank sollen die für jedes Kirchspiel vorhandenen Seelenlisten und Karteiunterlagen bilden, die mittels einer zu erstellenden Eingabemaske per Computer erfasst werden sollen. Erstes Zwischenziel ist somit die möglichst vollständige Erfassung aller ehemaligen Bewohner des Kreises vor den Ereignissen von Flucht und Vertreibung. In einem späteren Schritt sollen auch die in den Archiven vorhandenen Unterlagen (Kirchenbücher, Standesamtsakten, Steuerlisten etc.) ausgewertet und in die Datenbank integriert werden. Herr Salein hat sich dankenswerter Weise bereiterklärt, die Eingabemaske für die EDV-mäßige Erfassung der Seelenlisten zu erstellen und diese zusammen mit dem dazugehörigen PC-Programm den Kirchspielvertretern auf dem Seminar in Bad Pyrmont (12.-14.04.2002) zu erläutern.

Jeder, der uns bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen kann, wird gebeten sich mit unser Geschäftsstelle oder einem Kirchspielvertreter in Verbindung zu setzen. Denn eine wichtige Aufgabe ist es nun, entsprechende Personen zu finden, welche die Daten in das Computerprogramm eingeben. Auch die neugegründete "Historisch-genealogische Forschungsgemeinschaft für den Kreis Gerdauen" wird sich diesem wichtigen Projekt mit ganzer Kraft widmen (dazu mehr in der nächsten Ausgabe).

Zum Abschluss wurde der Vorstand noch über die Themen "Kirchspielvertreterseminar"  und "Hauptkreis- und Deutschlandtreffen am 22./23.06.2002 in Leipzig, Neue Messe" aktuell informiert.

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BERICHT AUS DEM VORSTAND

[25.03.2002] Am 04. März 2002 nahmen einige Mitglieder des Vorstandes (Frau Karin Leon, Herr Ulrich Kühn und Herr Dirk Bannick) eine Einladung bei der Druckerei Norddruck Neumann in Kiel wahr.

Herr Struckmeier, unser jahrelanger Ansprechpartner für den Heimatbrief ist in den verdienten Ruhestand gewechselt. Wir wünschen ihm von dieser Stelle alles Gute und vor allem Gesundheit. Herr Vogt, sein Nachfolger im Hause der Druckerei, hatte uns zu dem Besuch gebeten. Von Beginn an merkten wir, dass man Wert darauf legte, an die gute Zusammenarbeit mit Herrn Struckmeier anzuknüpfen. Unsere Mitglieder wurden mit einem Imbiss empfangen und auch von dem Verkaufsleiter im Hause begrüßt. Dem in angenehmer Atmosphäre stattfindendem Gespräch, in dem die gesamte Produktionspalette des Unternehmens vorgestellt wurde, folgte ein ausgiebiger Rundgang durch die Druckerei. Es wurden alle Stationen von der Papieranlieferung bis zum Versandlager besichtigt. Den Abschluss bildete der Besuch des privaten Druckmuseums von Norddruck Neumann.

Danach nutzten unsere Mitglieder diesen Tag, um noch unseren Berater in finanziellen Angelegenheiten, Herrn Schmalfeld zu besuchen. Wenige Tage zuvor wurden wir von der Deutsche Bank AG darüber informiert, dass wir nunmehr von der Filiale Kiel aus betreut werden. Die Geschäftsräume in der Nähe des Rathauses wurden aufgesucht, man überbrachte Herrn Schmalfeld die Grüße des Vorstandes und wünschte ihm an dem neuen Standort weiterhin viel Erfolg.

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DOKUMENTATION "KIRCHSPIEL NORDENBURG"

[23.03.2002] Die von Frau Marianne Hansen zusammengestellte Dokumentation über das Kirchspiel Nordenburg ist derzeit vergriffen. Das Buch wurde im vergangenen Jahr von unserer Heimatkreisgemeinschaft in einer Auflage von 400 Exemplaren gedruckt und zu einem subventioniertem Verkaufspreis an alle Interessenten abgegeben. Aufgrund einiger Nachfragen hat nun der Vorstand nach einem langen und nicht einfachen Entscheidungsprozeß unter Abwägung verschiedener Gesichtspunkte entschieden, zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen erneuten Buchdruck in Auftrag zu geben.

Für alle Landsleute und Familienforscher, die sich unverändert für die Dokumentation interessieren und im Besitz eines PC sind, bietet die Heimatkreisgemeinschaft in Kürze eine Alternative. Es ist geplant, diese einmalige Dokumentation auf CD-ROM herauszugeben und kostendeckend im Internet zu veröffentlichen. Wer sich darüber hinaus für einen evt. in späterer Zeit geplanten Nachdruck oder einen guten und gebundenen Computerausdruck vormerken lassen möchte, wird um eine entsprechende Nachricht an unsere Geschäftsstelle gebeten. Die Leiterin unserer Geschäftsstelle wird Sie gerne in die Interessentenliste aufnehmen und Sie über die weitere Entwicklung informieren.

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NACHRUF INGA GRIGULL

[23.03.2002] Am 09.01.2002 verstarb unser langjähriges Ältestenrats-Mitglied Inga Grigull, geb. Kniep im Alter von 92 Jahren. Geboren am 18.10.1909 auf Gut Blumenthal im Kirchspiel Momehnen musste auch sie am Ende des Krieges wie so viele ostpreußische Landsleute vor der anrückenden Roten Armee aus ihrer Heimat flüchten. An der Seite ihres Ehemannes Julius Grigull, der in unserer Heimatkreisgemeinschaft an führender Stelle tätig war, engagierte sie sich für unseren Heimatkreis und für die Landsleute ihres Kirchspiels Momehnen. Lange Jahre stand sie der Heimatkreisgemeinschaft als Mitglied des Ältestenrates mit Rat und Tat zur Verfügung. Inga Grigull bleibt unvergessen, den Angehörigen gilt unser Mitgefühl.

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HEIMATLITERATUR ZU OSTERN

[23.03.2002] Als ideales Präsent zum bevorstehenden Osterfest eignet sich unser neuer Sonderband "Dat verfret'ne Spatzke" mit Geschichten und Gedichten im ostpreußischen Platt unseres Gerdauener Kreises. Illustriert durch Scherenschnitte der Künstlerin Gunn-Heide Bohlinger und bereichert durch ein Essay der ostpreußischen Schriftstellerin Ruth Geede, vielen Landsleuten aus der Rubrik "Die ostpreußische Familie" im Ostpreußenblatt bekannt, ist das 56-seitige Heftchen eine schöne und abwechslungsreiche Lektüre - nicht nur für die anstehenden Osterfeiertage. Für jene, die des ostpreußischen Platt nicht mächtig sind, finden sich Worterklärungen unter jedem Text. Wer den Sonderband zum Preis von € 2,50 zzgl. Versandkosten bestellen möchte, wende sich bitte an Herrn Hans Eckart Meyer, Oberstr. 28 a, 24977 Langballigholz, Tel. (0 46 36) 84 08 oder per E-Mail an walter.mogk@t-online.de

Unter der gleichen Adresse können auch unsere anderen Verkaufsartikel bestellt werden, so z.B. unser Kreisbuch (€ 17,50) und der Bildband "Kreis Gerdauen - unvergessen" (€ 22,50) - zwei Standardwerke, die in keinem ostpreußischen Bücherschrank fehlen sollten. Alle Preise gelten zzgl. Versandkosten.

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KIRCHSPIEL KLEIN GNIE BEIM HKT/DT 2002 IN LEIPZIG

[28.02.2002] Ilse Bannick (Marienhofweg 29, 25813 Husum, Tel. 0 48 41/9 30 63), unsere Kirchspielvertreterin für Klein Gnie bittet alle Landsleute ihres Kirchspiels, die noch Fotos, Dokumente oder andere persönliche Erinnerungen aus der Heimat haben und diese zur sicheren Aufbewahrung und Dokumentation unserer unvergesslichen Heimat unter ihrem Namen ins Archiv geben wollen, diese nach Leipzig zum Hauptkreis- und Deutschlandtreffen (22./23.06.2002) mitzubringen. Möchten Sie sich noch nicht von ihrem liebgewonnenen Original trennen, wäre es schön, wenn Sie uns die Erlaubnis zur Anfertigung einer Kopie an der an unserem Stand aufgebauten Technikstation erlauben würden.

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FOTOS UND DOKUMENTE FÜRS ARCHIV

[28.02.2002] Der obige Aufruf für das Kirchspiel Klein Gnie gilt natürlich auch für die Landsleute aus den anderen Kirchspielen unseres Heimatkreises, die hoffentlich zahlreich nach Leipzig kommen werden. Unsere Kirchspielvertreter nehmen Ihre wichtigen Erinnerungsstücke persönlich in Empfang und bewahren sie für spätere Generationen in unserem Archiv auf. Sie als Spender haben bei einer persönlichen Übergabe anlässlich des Hauptkreis- und Deutschlandtreffens in Leipzig auch keine weitere Mühe mit Verpackung, Porto oder dem Weg zur Post.

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KREISTAGSSITZUNG

[28.02.2002] Gemäß §5 Absatz 4 unserer Satzung vom 12. September 1992 sind wir verpflichtet, den Termin der nächsten Kreistagssitzung, die während unseres Kirchspielvertreter-Seminars am Sonntag, dem 14. April 2002 um 10 Uhr im Ostheim, Bad Pyrmont stattfinden wird, vor Beginn der Ladungsfrist im Ostpreußenblatt bekannt zu geben. Alle Vorstands- und Kreistagsmitglieder, einschließlich der kooptierten Landsleute, sowie die Mitglieder des Ältestenrates und des Juniorenkreises erhalten rechtzeitig die Einladung zur Kreistagssitzung mit den aktuellen Tagesordnungspunkten zugeschickt.

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REDAKTIONSSCHLUSS HEIMATBRIEF NR. 29

[28.02.2002] Bitte beachten Sie, dass am 31. März 2002 Redaktionsschluss für den nächsten Heimatbrief (Nr. 29) ist. Alle Artikel und Berichte sollten bis dahin beim Schriftleiter (Ulrich Kühn, Am Hofgarten 2, 31675 Bückeburg, Tel./Fax 05722-3766) eingegangen sein, damit sie noch Berücksichtigung finden können. Dies gilt auch für die Familiennachrichten (70., 75., 80. Geburtstag und darüber - Zeitraum 01.07.-31.12.2002), für die Sie bitte die Postkarten im letzten Heimatbrief verwenden möchten; Meldungen sind auch per E-Mail an walter.mogk@t-online.de möglich.

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NEUZUGÄNGE FÜR DIE HEIMATSTUBE

[28.02.2002] Postkarten aus früheren Zeiten sind wichtige Zeitdokumente aus und über unsere alte Heimat. Auch die Kinder und Enkelkinder wollen von Ostpreußen noch möglichst viel erfahren.

Aus diesem Grunde haben unsere beiden Kirchspielvertreter aus Klein Gnie Ilse Bannick und ihr Sohn Dirk wieder mehrere Stunden auf dem Internationalen Sammlermarkt im CCH, Hamburg verbracht. Von 10-16 Uhr suchten Sie bei allen Postkartenhändlern aus dem gesamten Bundesgebiet nach Karten und Briefpost aus unserem Kreis Gerdauen. Durch die häufigen Besuche dieses Sammlermarktes haben die beiden in den letzten Jahren sogar Kontakt zu einem Händler aus Russland, der ihnen eine alte Postkarte aus Gerdauen zu einem besonders günstigen Preis überließ. Ferner konnten beim letzten Besuch alte Postkarten aus Gerdauen Stadt, Nordenburg Stadt und dem Kirchspiel Karpowen (Karpauen) erworben werden.

Vor zwei Jahren haben die beiden sogar einen kleinen Schatz gefunden. Damals fiel ihnen eine Klapp-Postkarte aus Gerdauen in die Hände, die das Stadtbild vor dem 1. Weltkrieg zeigt. Diese Postkarte aus der Zeit vor der Jahrhundertwende zeigt die Gerdauener Innenstadt, fotografiert aus luftiger Höhe.

Herr Walter Mogk beteiligt sich auch laufend an der Suche nach diesen wichtigen Zeitdokumenten. Er benutzt dazu das Hilfsmittel "Computer", um im Internet derartige Postkarten aufzuspüren.

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MULDSZENER KIRCHSPIELTREFFEN IN LEIPZIG 2002

[28.02.2002] Die beiden Muldszener Kirchspielvertreter Anita Motzkus (Pelikanstieg 3, 22527 Hamburg) und Lothar Pallokat (Hauptstr. 28, 78733 Aichhalden) laden alle Landsleute recht herzlich ein, nach Leipzig zur Neue Messe zu kommen. Mit Ihrer Teilnahme zeigen Sie Ihre Verbundenheit mit unserem Heimatkreis Gerdauen und Ostpreußen insgesamt - ganz nach dem Motto des Deutschlandtreffens: "Ostpreußen verpflichtet !"

Für das gemütliche Zusammensein unserer Landsleute sind in der Messehalle ausreichend Plätze reserviert. Ein zahlreiches Wiedersehen im Rahmen des Hauptkreis- und Deutschlandtreffens vom 22. - 23.06.2002 wird es geben, denn nicht nur die Landsleute aus dem Kirchspiel Muldszen (Mulden) sehen sich dort in fröhlicher Runde wieder, sondern auch die Landsleute aus den anderen Kirchspielen des Kreises Gerdauen reisen nach Leipzig. Beim Anschauen von alten und neuen Fotos aus der gemeinsamen Heimat werden schnell die Jugenderinnerungen wach, die in Gesprächen miteinander ausgetauscht werden. Eine solche Reise in die Vergangenheit sollte sich niemand entgehen lassen.

Wir alle freuen uns, dass bereits so viele Landsleute ihr Kommen zugesagt haben. Dennoch hoffen wir, dass noch weitere Besucher vor allem aus den "neuen Bundesländern" kommen werden. Beim letzten Leipziger Treffen konnten allein aus dem Kirchspiel Muldszen 63 Teilnehmer begrüßt werden. Diese Anzahl soll diesmal wieder erreicht und wenn möglich sogar überboten werden. Also bitten kommen auch Sie alle nach Leipzig !

Wir möchten abschließend noch einmal darauf hinweisen, daß viele Orts-, Kreis- und Landesgruppen der LO organisierte Busfahrten nach Leipzig anbieten - bitte informieren Sie sich entsprechend. Wenn Sie mit dem Auto oder Zug anreisen: Vergessen Sie bitte nicht rechtzeitig eine Übernachtungsmöglichkeit zu buchen, da mit etwa 80.000 Teilnehmern gerechnet wird. Ein Verzeichnis der Hotels und Pensionen in der Messestadt erhalten Sie unter folgender Adresse: Leipzig Tourist Service e.V., Richard-Wagner-Str. 1, 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 71 04-260 oder -265, Fax (03 41) 71 04-271 oder -276, E-Mail: lipsia@aol.com, Internet: www.leipzig.com 

Für weitere Rückfragen stehen Ihnen selbstverständlich gerne Ihr Kirchspielvertreter und alle Mitglieder des Kreisausschusses zur Verfügung. Eine Kontaktliste finden Sie hier.

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IM AUGUST ZWEITE FAHRT IN DIE HEIMAT

[07.02.2002] Wie bereits angekündigt, findet neben der bereits ausgebuchten Busreise vom 22.-31.05.2002 im August eine weitere Fahrt in die Heimat statt. Termin ist der 20.-29.08.2002, das Programm wird in etwa so ablaufen wie bei der Mai-Fahrt. Auskünfte erteilt Herr Hans Eckart Meyer (Oberstr. 28 a, 24977 Langballigholz, Tel. 04636-8408). Anmeldungen für diese Fahrt nimmt Herr Meyer ebenfalls noch entgegen !

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VORSTANDSSITZUNG ZUM THEMA FAMILIENFORSCHUNG

[07.02.2002] Der Vorstand unserer Heimatkreisgemeinschaft wird sich bereits am 17. März 2002 wieder treffen. Diesmal stellt unser Heimatbrief-Schriftleiter Herr Ulrich Kühn, Bückeburg sein Haus als Treffpunkt zur Verfügung. Um 11.30 Uhr beginnt die Sitzung, die ausschließlich dem Themenbereich Familienforschung gewidmet ist.

Als kompetente Gesprächspartner wurden unsere Fachfrau in Sachen Familienforschung, Frau Ilse Geimer und Herr Thomas Salein, der sich bestens im Bereich EDV und Computer auskennt, eingeladen.

Unser Ziel ist der Aufbau einer computergestützten historischen Einwohner-Datenbank des Kreises Gerdauen, in der alle Personen, die je im Kreis Gerdauen ihren Wohnsitz hatten, mit ihren persönlichen Lebensdaten enthalten sein sollen. Aus diesem Grund wurde bereits während des letzten Hauptkreistreffens im September 2001 innerhalb unserer Heimatkreisgemeinschaft die "Historisch-genealogische Forschungsgemeinschaft des Kreises Gerdauen" gegründet. (Wir berichteten darüber in unserem letzten Heimatbrief.)

Die Auswertung und Erfassung von Quellenmaterial für die geplante Datenbank (z.B. die Seelenlisten) ist auch eines der Themen beim anstehenden Kirchspielvertreter-Seminar vom 12.-14.04.2002 im Ostheim, Bad Pyrmont. Dieser Programmpunkt bedarf ebenfalls sorgfältiger Vorbereitung und wird deshalb auch Gegenstand der Vorstandssitzung sein.

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RÜCKBLICK: ERSTE VORSTANDSSITZUNG IM JAHR 2002

[07.02.2002] Am 19.01.2002 traf sich der Vorstand unserer Heimatkreisgemeinschaft (wir informierten bereits an dieser Stelle über die Einladung und Tagesordnung) zur ersten Arbeitssitzung in diesem Jahr. Entschuldigt fehlten an diesem Tage unser Ehrenvorsitzender Herr Hans Ulrich Gettkant (Rendsburg), unser Kreisausschussmitglied Frau Anita Motzkus (Hamburg) und die Vertreter unserer Paten aus Kreis und Stadt.

In der Geschäftsstelle in Wunstorf begann die Sitzung mit einem gemeinsamen Mittagessen, das von der Leiterin unserer Geschäftsstelle Frau Karin Leon freundlicherweise zubereitet worden war und allen vorzüglich mundete.

Nachdem die organisatorischen Dinge (u.a. Feststellung der Anwesenheit und Beschlussfähigkeit) abgehandelt wurden, berichtete jedes Vorstandsmitglied über die von ihm wahrgenommenen Aufgaben in seinem Tätigkeitsbereich. So informierte Herr Dr. Jürgen Wokulat über die Fortschritte im Bereich Familienforschung, Herr Walter Mogk über den Internetauftritt, die Öffentlichkeitsarbeit und die Kreiskartei, Herr Ulrich Kühn über die Neuigkeiten aus der Redaktion unseres Heimatbriefes und Frau Ute Plettau über die finanziellen Angelegenheiten unserer Gemeinschaft. 

Über die Wolfskinder, die von Frau Anita Motzkus betreut werden, berichtete auftragsgemäß unser Kreisvertreter Herr Dirk Bannick. Gemeinsam mit Frau Karin Leon setzte er den Vorstand über die allgemeinen Aufgaben sowie die Geschäftsstelle in Kenntnis. So wurde über den Stand der Vorbereitungen und die hohe Anzahl der Anmeldungen für das Kirchspielvertreter-Seminar (12.-14.04.2002 in Bad Pyrmont, Ostheim) und das Hauptkreistreffen (22./23.06.2002 im Rahmen des Deutschlandtreffens der Ostpreußen in Leipzig, Neue Messe) berichtet.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Heimatkreisgemeinschaft seit der letzten Sitzung im November 2001 in Rendsburg anlässlich des Volkstrauertages in allen Bereichen wieder ein gutes Stück voran gekommen ist. Als ein Beispiel von vielen möchten wir den Erfolg bei der Neuausrichtung unserer Heimatstube nennen. Sie soll zum Archiv und Forschungszentrum für den Kreis Gerdauen erweitert werden. Herr Dr. Westphal, Leiter des Rendsburger Museums, hat Frau Leon und Herrn Bannick eine Zusammenarbeit zugesagt und sich bereit erklärt, unsere Heimatkreisgemeinschaft bei der geplanten Neustrukturierung der Heimatstube zu unterstützen. Bisher fehlte für die beim Arbeitsamt zu beantragende ABM-Fachkraft, die die archivmäßige Erfassung und Einordnung der in der Heimatstube vorhandenen Exponate und Unterlagen vornehmen soll, der fachliche Ansprechpartner in Rendsburg. Mit Herrn Dr. Westphal haben wir ihn jetzt wohl gefunden, so dass dieses wichtige Zukunftsprojekt weiter vorangetrieben werden kann.

Gegen 21 Uhr wurde die Sitzung offiziell beendet.

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DIE NEUJAHRSEMPFÄNGE UNSERER PATEN

[24.01.2002] Zum 19. Mal hatte unsere Patenstadt Rendsburg Vorsitzende von Vereinen und Verbänden, Inhaber und Geschäftsführer von Unternehmen, Behördenleiter und Repräsentanten der Kirche, der Bundeswehr und anderer Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt zum Neujahrsempfang in das Hohe Arsenal eingeladen. Auch die Leiterin unserer Geschäftsstelle Frau Karin Leon und unser Kreisvertreter Dirk Bannick haben kurz vor Weihnachten die von der Schülerin Nicole Laberke gestaltete Einladungskarte mit einem Dank des Bürgermeisters für die gute Zusammenarbeit im Jahre 2001 erhalten.

Zum Empfang, der traditionell jeweils am 2. Dienstag des neuen Jahres stattfindet, kamen fast 500 geladene Gäste. Nach der Begrüßungsrede durch Bürgermeister Rolf Teucher, in der er bekannt gab, nach Ablauf der Wahlperiode nicht erneut zu kandidieren, wurde durch den Bürgervorsteher Uwe Meise die Goldene Ehrennadel der Stadt Rendsburg dem Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rendsburg, Herrn Gerd Kruse, überreicht. Hauptbrandmeister Gerd Kruse leitet die Feuerwehr seit dem 14. Februar 1986 mit Umsicht, hohem Fachwissen, großem Einfühlungsvermögen und unermüdlichem Einsatz. Er hat sich um unsere Patenstadt Rendsburg verdient gemacht.

Dieser Empfang bot unseren beiden Repräsentanten die Gelegenheit, eine Vielzahl von Gesprächen zu führen, allen voran mit Bürgermeister Rolf Teucher und Frau Pfaffe vom Haupt- und Kulturamt.

Drei Tage später fand dann der mit 400 Gästen gut besuchte Neujahrsempfang des Kreises Rendsburg-Eckernförde statt, der mit Ansprachen des Landrates, der Kreispräsidentin und als Gastrednerin durch die schleswig-holsteinische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, Frau Ute Erdsiek-Rave eröffnet wurde. Hier nutzte unser Kreisvertreter Dirk Bannick die Möglichkeit, mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und den Verbänden ins Gespräch zu kommen. Gern nahm er bei dieser Gelegenheit die Chance wahr, Landrat von Ancken und unserem Patenschaftsbeauftragten Hans-Werner Toop über die positiven Entwicklungen in unserer Kreisgemeinschaft zu berichten und über die weitere Entwicklung der Patenschaftsarbeit zu sprechen.

Insgesamt kann die Teilnahme an den beiden Empfängen als guter Erfolg für die Kreisgemeinschaft gewertet werden, da sowohl die alten Kontakte gepflegt werden konnten als auch neue Kontakte geknüpft wurden.

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HEIMATBRIEF NR. 28

[23.01.2002] Der Heimatbrief Nr. 28 ist eine Woche vor Weihnachten an alle in der Versandkartei erfassten Landsleute und Freunde versandt worden und hat wieder ein positives Echo bei den Lesern gefunden. Mit 216 Seiten Umfang bietet er vielfältige Informationen zu Geschichte, Land- und Forstwirtschaft, Brauchtum etc. sowie Gedichte und Erzählungen aus unserem Heimatkreis. Ein Extrakapitel ist Schloß Gerdauen und Gut Kinderhof gewidmet. Hier finden sich neben einer Geschichte der Gutsherrschaft vor allem Berichte der Schloss- und Gutsangestellten oder ihrer Kinder; dies ist ein wichtiger Aspekt historischer Dokumentation, der in üblichen Darstellungen meist zu kurz kommt.

Beim Druck des Heimatbriefes ist der Druckerei leider ein Versehen unterlaufen. Der gesamte Text wurde in einer anderen Schriftart gedruckt, die also nicht von der Redaktion beabsichtigt ist. Der Heimatbrief wird nächstes Mal wieder mit dem bewährten Schriftbild erscheinen.

Der jetzige Heimatbrief kann jedoch mit einer erfreulichen Überraschung aufwarten: einer Sonderbroschüre mit plattdeutschen Texten. Sie enthält Geschichten und Gedichte vorwiegend aus alten Gerdauener Kreiskalendern und trägt den Titel „Dat verfret’ne Spatzke“. Jedem Text sind ausführliche Worterklärungen angefügt, so dass das Heft auch von Lesern mit geringen Plattdeutschkenntnissen problemlos gelesen werden kann. Die Textsammlung ist durch Scherenschnitte der Künstlerin Gunn-Heide Bohlinger illustriert und wird gekrönt durch das Essay „Unser ostpreußisches Platt“, das Ruth Geede extra für dieses Heft geschrieben hat.

Wer den Heimatbrief Nr. 28 und die plattdeutsche Broschüre bestellen möchte, wende sich bitte an Hans Eckart Meyer, Oberstr. 28 a, 24977 Langballigholz, Tel. (0 46 36) 84 08. Für die Aufnahme in die Versandkartei (regelmäßiger Bezug des Heimatbriefes) ist Walter Mogk, Fax (0 12 12) 5 10 60 27 51, E-Mail: walter.mogk@t-online.de zuständig.

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VORANKÜNDIGUNG HAUPTKREISTREFFEN 2002 IN LEIPZIG 

[13.01.2002] Wie Sie vielleicht schon erfahren haben, wird unser diesjähriges Hauptkreistreffen zusammen mit dem großen Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 22./23. Juni 2002 in der Messestadt Leipzig veranstaltet. Ein eigenes Programm wird es nicht geben, da im Rahmen des Deutschlandtreffens bereits eine große Palette von sehr interessanten Kulturveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Musik und Tanz angeboten wird. Wir werden jedoch einen großen Verkaufs- und Informationsstand aufbauen, an dem Sie sowohl unsere diversen Verkaufsartikel erwerben als auch mit den anwesenden Vorstands- und Kreistagsmitgliedern ins Gespräch kommen können. Für das gemütliche Zusammensein unserer Landsleute sind in der Messehalle ausreichend Plätze reserviert.

Bitte kommen Sie recht zahlreich nach Leipzig und bringen Sie Ihre Kinder und Enkel mit. Sie zeigen damit Ihre Verbundenheit mit unserem Heimatkreis und mit Ostpreußen als Ganzes – ganz nach dem Motto des Deutschlandtreffens: „Ostpreußen verpflichtet !“

Viele Orts-, Kreis- und Landesgruppen der LO bieten auch organisierte Busfahrten nach Leipzig an – bitte informieren Sie sich entsprechend.

Sehr wichtig ist auch die rechtzeitige Buchung von Übernachtungsmöglichkeiten, da mit etwa 80.000 Teilnehmern gerechnet wird. Ein Verzeichnis der Hotels und Pensionen in der Messestadt erhalten Sie unter folgender Adresse: Leipzig Tourist Service e.V., Richard –Wagner-Str. 1, 04109 Leipzig, Tel. (03 41) 71 04-260 oder –265, Fax (03 41) 71 04-271 oder –276, E-Mail: lipsia@aol.com, Internet: www.leipzig.com

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VORSTANDSSITZUNG

[12.01.2002] Die nächste Vorstandssitzung findet am Sonnabend, den 19. Januar 2001 um 13.00 Uhr in der Geschäftsstelle in Wunstorf statt. Hauptthemen sind die Vorbereitung des Kirchspielvertreter-Seminars (12.-14.04.2002 in Bad Pyrmont, Ostheim) und des Hauptkreistreffens (22./23.06.2002 zusammen mit dem großen Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Leipzig, Neue Messe) sowie der Rechnungsabschluss 2001 mit Rückstellungen. Weitere Tagesordnungspunkte sollten von den Kirchspielvertretern bis spätestens 15.01.2001 bei der Geschäftsstelle eingereicht werden, um noch Berücksichtigung zu finden.

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SPENDENKONTO "GERDAUENER ORDENSKIRCHE"

Wer für die Restaurierung der Gerdauener Ordenskirche spenden möchte, kann dies unter folgender Kontonummer tun:

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