Aktuelle Mitteilungen 2004

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NORDENBURGER SCHULTREFFEN 2004 IN LÜGDE

[03.07.2004] Die Vorfreude auf das Nordenburger Schultreffen währt wirklich ein ganzes Jahr und so nahm unsere Organisatorin Ursula Schütze wiederum 31 frühe Anmeldungen für das Juni-Treffen 2004 in Lügde in Empfang. Seit 25 Jahren findet dieses Treffen statt und so war es dann auch ein besonderes Fest. Am Anfang trafen sich die Nordenburger Schulfreunde alle 2 Jahre auf der Küssa-Burg und dann anschließend jährlich an verschiedenen, wunderschönen Orten. Zwei Teilnehmer erhielten als "Mitstreiter der ersten Stunde" ein kleines Anerkennungsgeschenk. Sie haben bisher kein Treffen versäumt.

Freitag, der 4. Juni, war Anreisetag. Die Wiedersehensfreude war - wie immer - groß und sehr herzlich. Uschi begrüßte uns dann "offiziell" und berichtete kurz, welches Beiprogramm sie wieder für uns vorbereitet hatte. Der Sonnabend begann nach dem Frühstück mit einem Spaziergang entlang der Emmer mit anschließendem Frühschoppen im Hotel "Zur Linde" bei Ilse (geb. Zoch) und Ferdl Spilker. Am frühen Nachmittag fuhren wir mit einem gecharterten Bus von unserem Hotel "Sonnenhof" zur größten und ältesten Greifvogelwarte Europas nach Berlebeck, die über 180 verschiedene Greifvögel beherbergt. Es war ein einmaliges Erlebnis, wenn die "Könige der Lüfte" wie Weißkopfseeadler, Mönchs- oder Gänsegeier, Milan und Schreiseeadler oder der Gaukler - alle mit enormer Spannweite - ganz knapp über unseren Köpfen zielgenau auf dem linken Handschuh des Falkners landeten, um einen Leckerbissen zu ergattern. Petrus meinte es auch gut mit uns und ließ nur zum Schluss der Darbietung einige wenige Tropfen auf das Gefieder der Greifvögel fallen. Auf der Rückfahrt durch das herrliche Weserbergland bekamen wir u.a. einen Eindruck vom Schieder-See mit Staudamm und schön gelegenem Schloss.

Der Samstagabend - wie könnte es auch anders sein -  wurde von unserem sehr beliebten "Hausmusiker" Rainer gestaltet, der unsere müden "Gehwerkzeuge" schnellstens auf Hochtouren brachte und erst weit nach Mitternacht seine Klangkörper einpacken konnte. Am Sonntag brachte uns der Bus in die Kreisstadt Hameln mit vielen schönen Bauten aus der "Weserrenaissance". Natürlich sah Uschis Planung vor, dass das Rattenfänger-Freilichtspiel, das seit 50 Jahren auf der Hochzeitshaus-Terrasse mit 80 Laiendarstellern in historischen
Kostümen aufgeführt wird, besucht werden konnte. Die seit Ende des 14. Jahrhunderts in Hameln erzählte und allgemein bekannte Sage endete mit dem "Eingeständnis des Wortbruchs" durch den Bürgermeister (Vorbild für viele unserer Politiker?). Auch am Sonntagabend fand der Gesprächsstoff kein Ende und das Glücks-Würfelspiel, für das jeder ein Überraschungspäckchen mitgebracht hatte, sorgte stundenlang wie im Vorjahr (siehe Bericht im Heimatbrief Nr. 32, Seite 37) für ausgelassene Heiterkeit.
Es waren - wie in jedem Jahr - wieder harmonische Tage mit viel Spaß, "Schabbern" und Lachen. Und so bedankten wir uns bei unserer Uschi und ihrem treuen Helfer Herbert Matussek ganz herzlich für die Mühe. Mit herzlichen Umarmungen wurde Abschied genommen und alle hoffen, im nächsten Jahr wieder beim Schultreffen dabei zu sein.     Hans Ulrich Gettkant

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UNSER HAUPTKREISTREFFEN 2004 IN NIENBURG (WESER)

[14.06.2004] Nur zur Erinnerung: Unser diesjähriges Hauptkreistreffen findet am 18. und 19. September 2004 in Nienburg (Weser) im Hotel "Weserschlößchen" statt. Wir möchten alle Landsleute und Freunde der Heimatkreisgemeinschaft sowie alle an unserem Heimatkreis Gerdauen Interessierten schon jetzt recht herzlich dazu einladen und freuen uns auf ein Wiedersehen. Näheres zum Programm des Treffens lesen Sie demnächst in der Rubrik "Hauptkreistreffen".

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NACHRUF AUF GERHARD BRIESE

[26.04.2004] Am 11. Dezember.2003 starb im Alter von fast 89 Jahren unser langjähriger Kirchspielvertreter von Löwenstein Gerhard Briese. Er wurde am 23. März 1915 in Löwenstein geboren, besuchte dort die Schule und machte anschließend eine kaufmännische Lehre in Bartenstein. Nach dem Abschluß arbeitete er als Gehilfe in Gerdauen, Trempen und im väterlichen Betrieb in Löwenstein.
1935 war Gerhard Briese kurzfristig beim Reichsarbeitsdienst und dann bei der Wehrmacht. Dort wurde er vorzeitig entlassen, weil ihm ein Unfall aus der Lehrzeit Probleme bereitete.
Er arbeitete bis zum Tod seines Vaters Anfang 1938 als Geschäftsführer in dem Hotel seines Onkels in Schippenbeil. Danach übernahm er als Miteigentümer und Geschäftsführer den elterlichen Betrieb (Gemischtwaren, Gast- und Landwirtschaft).
1941 wurde Gerhard Briese eingezogen, bis zu seiner Verwundung 1943 war er Soldat im Osten. Er kam in englische und amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1945 arbeitete er, wie viele Deutsche zu der Zeit, in unterschiedlichen Stellungen, um zu überleben.
Gerhard Briese musste mehrere Operationen über sich ergehen lassen, unter anderem auch die Entfernung einer Niere.
1952 heiratete er seine Frau Else, die aus dem Kreis Lötzen (Ostpreußen) stammt. Mit ihr zog er 1959 nach Heinbockel, Kreis Stade, wo er sich eine Existenz aufbaute und eine neue Heimat fand.
Seit 1948 war Gerhard Briese Mitglied in der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen. 1971 wurde er Kirchspielvertreter von Löwenstein. Er schrieb eine Chronik über sein Heimatdorf und kümmerte sich aufopferungsvoll um seine Landsleute. 1984 bekam er für seine unermüdliche Mitarbeit das Silberne Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen.
Obwohl er durch seine Krankheit schon sehr geschwächt war, hat er bis zu seinem Tode die Arbeit der Heimatkreisgemeinschaft mit Anteilnahme verfolgt und sich mit Lob und Tadel zu Wort gemeldet. 
Wir werden ihn in sehr guter Erinnerung behalten und ihm für seinen großen Einsatz im Dienste der Heimat ewig dankbar sein. Unser Dank gilt auch seiner Frau, die ihn bei seiner Arbeit für Ostpreußen tatkräftig unterstützte. 

Karin Leon (im Namen des Vorstands der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen)

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NORDENBURGER SCHULE AUSGERAUBT

[11.02.2004] Eine schlimme Nachricht erreicht uns aus Nordenburg. Dort haben unbekannte Täter nach einem Bericht des "Königsberger Express" während der Weihnachtsfeiertage die Schule ausgeraubt. Die Diebe drangen durch ein Fenster in die Klassenzimmer ein und stahlen sechs Computer, einen Fernseher, ein Kopiergerät, ein Telefon und ein Faxgerät im Wert von insgesamt 400.000 Rubel (11.400 Euro). Die geraubten Geräte wurden der Schule erst vor einem Jahr im Rahmen des Förderprogramms "Computer für Schulen auf dem Lande" vom russischen Bildungsministerium übergeben.

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ZUWENDUNG FÜR UNSERE WOLFSKINDER IN LITAUEN

[07.01.2004] Das große Jubiläumsfest in Rendsburg fand leider ohne Anwesenheit von Vertretern unserer Wolfskinder statt. Obwohl Ruth Deske (aus Ellernbruch), jetzt aus Schaulen in Litauen kommend, sich zu diesem Zeitpunkt aus Gesundheitsgründen in Frankfurt (Main) aufhielt, war es ihr zeitlich und kräftemäßig nicht möglich, weiter nach Rendsburg zu reisen. Ihr Bus für die Rückfahrt stand unerbittlich bereit.
In unserem Jubeljahr wurden die Gerdauener Wolfskinder aber durchaus nicht vergessen. Und da sei unserem Landsmann Hubert Schwark aus Gomischken (Gomingen), jetzt wohnhaft in Groß Bengerstorf, besonders gedankt. Er selbst war bis 1961 ein Wolfskind in Litauen und beherrscht neben Russisch auch die litauische Sprache perfekt. Noch heute ist er häufig Gast in einer litauischen Familie, zu der er sich als junger Mensch damals hingezogen fühlte. So fuhr er auch im gerade abgelaufenen Jahr mit seinem Pkw durch Polen nach Litauen, ohne jegliche Schwierigkeit und Wartezeit an der dortigen Grenze. Im Gepäck hatte er nicht nur Sachspenden für unsere Wolfskinder, sondern vor allem auch Geldspenden der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen. Im Jubiläumsjahr konnte der Betrag für unsere 23 Wolfskinder etwas aufgestockt werden, so dass sie auch einen kleinen Anteil an dem Festjahr hatten. Das war, liebe Landsleute, nur möglich durch Ihre Spenden, die Sie den Wolfskindern zuteil werden ließen. Ruth Deske, die stellvertretend für alle Wolfskinder die Spenden entgegennahm, hat sie inzwischen verteilt. Sie grüßt alle Landsleute herzlich und bedankt sich sehr für die Kontaktpflege. Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen hat darüber hinaus alle Wolfskinder für ihre Treue zur Heimat mit einer Urkunde geehrt. Allen unseren Wolfskindern wünschen wir ein zufriedenes und gesundes neues Jahr.

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SPENDENKONTO "GERDAUENER ORDENSKIRCHE"

Wer für die Restaurierung der Gerdauener Ordenskirche spenden möchte, kann dies unter folgender Kontonummer tun:

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