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Dokumentation "Eine verlorene Kultur - Kirchspiel Nordenburg, Ostpreußen"

In den letzten Jahren habe ich an der Erstellung einer Dokumentation über das Kirchspiel Nordenburg mitgearbeitet. Das von Marianne Hansen in über vierjähriger Arbeit zusammengestellte Buch ist jedoch bereits nach kurzer Zeit vergriffen; über 400 Exemplare wurden verkauft. Ein Nachdruck ist im Augenblick nicht geplant, wird aber für die Zukunft nicht ausgeschlossen. 

Die Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen bietet die Dokumentation auf CD-ROM (Preis: 10 EURO) zum Verkauf an. Der Preis versteht sich zzgl. Versandkosten.

Lesen Sie bitte auch folgenden Text zum Erscheinen des Buches, der im "Ostpreußenblatt" (Folge 20/2001) veröffentlicht wurde:

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Nun ist es endlich soweit: Nach über vierjähriger Arbeit konnte Marianne Hansen die von vielen Landsleuten sehnsüchtig erwartete Dokumentation über das Kirchspiel Nordenburg vorstellen.

Das Buch mit dem Titel „Eine verlorene Kultur – Kirchspiel Nordenburg, Ostpreußen“ umfasst 480 Seiten mit 339 Bildern und Dokumenten.

Die Stadt Nordenburg ist mit ihren 14 Ortsteilen, davon 7 Gütern, erfasst. Außerdem sind 17 Güter, teilweise mit ihren Vorwerken, sowie 21 Dörfer mit 4 Ortsteilen bearbeitet worden. Zu allen Dörfern und Gütern sowie der Stadt hat Frau Jäger von unserem Patenkreis Pläne erstellt, wobei die Auflistung der damaligen Einwohner als jeweilige Legende beigefügt wurde.

Folgende Themen werden behandelt: Geographische Lage, Geschichte, Schule, Kindergarten, Kirche, Glaubensgemeinschaften, Öffentliche Dienste, Ärztliche Versorgung, Handel, Handwerk und Gewerbe, Jüdisches Leben, Vereinsleben, Gesellschaftliches Leben, I. und II. Weltkrieg sowie Flucht und Vertreibung. Zum Schluss einer jeden Beschreibung wird in einigen Sätzen auf die heutige Situation hingewiesen.

Diese Dokumentation macht nicht nur eine Aussage über das heimatliche Kirchspiel, sondern kann als eine Beschreibung des ländlichen und kleinstädtischen Ostpreußen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gelten.

Bei der Präsentation des Buches im Rendsburger Kreishaus dankte Marianne Hansen allen, die bei der Erstellung dieser Dokumentation mitgewirkt haben, insbesondere den Landsleuten aus dem Kirchspiel Nordenburg für das Bereitstellen der vorhandenen Informationen und dem Vorstand der Kreisgemeinschaft für die Entstehung und Herausgabe des Buches. Ein ganz besonderer Dank galt auch dem Patenkreis Rendsburg-Eckernförde, allen voran Herrn Toop und Frau Jäger, die das Projekt mit Rat und Tat unterstützt haben.

In ihrer kurzen Rede betonte Frau Hansen, wie wichtig es ist, die Erinnerungen an unsere Kultur wenigstens in Ansätzen der Nachwelt zu erhalten. Das sei man den eigenen Eltern und Vorfahren sowie den ostpreußischen Menschen, die in 700jährigen Mühen mit ihrer Arbeit zum europäischen Erbe beitrugen, einfach schuldig. Der Zuspruch der Landsleute, die unzähligen Beiträge, Fotos, Dokumente, Erinnerungen sowie Ermunterungen zeigten ganz deutlich, dass vielen Menschen die Liebe zur verlorenen Heimat und die Achtung vor unseren Vätern eine Herzensangelegenheit ist, die in der vorliegenden Dokumentation ihren Niederschlag gefunden hat.

Und so ist dieser einzigartigen Dokumentation über das Kirchspiel Nordenburg möglichst weite Verbreitung zu wünschen, damit wenigstens ein Stückchen der „verlorenen Kultur“ für unsere Nachkommen erhalten bleibt.

© 1998-2018 Walter Mogk, Bismark (Altmark)