Unsere Kreisstadt Gerdauen

GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK

Bereits 1325 errichtete der Deutsche Orden auf dem Boden einer prußischen Burg ein Ordenshaus. 1398 erhielt Gerdauen die Stadtrechte verliehen. Seit 1818 ist es Kreisstadt. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz (1871 Hauptstrecke Thorn - Insterburg; 1898 Nebenstrecke Königsberg [Pr.] - Angerburg; 1917 Kleinbahn Gerdauen - Rastenburg) wurde die Stadt zu einem Eisenbahnknotenpunkt.

Der Erste Weltkrieg brachte eine kurzzeitige Besetzung durch die Russen und schwere Zerstörungen infolge der Kampfhandlungen. Zum Wiederaufbau, der 1921 vollendet wurde, haben die Städte Berlin-Wilmersdorf und Budapest beigetragen. Im Jahre 1939 lebten in Gerdauen 5.118 Einwohner.

Am 27. Januar 1945 eroberten russische Truppen die Stadt. Heute gehört Gerdauen (russ.: Shelesnodoroshnyi) zum Königsberger Gebiet (Kaliningradskaja oblast) der Russischen Föderation.

1953 übernahm die Stadt Rendsburg die Patenschaft über die Stadt Gerdauen.

Bekannte Sehenswürdigkeiten der Kreisstadt, die am Flüsschen Omet und am Banktinsee liegt, waren die Ordenskirche, der Marktplatz mit den Hakenbuden und das Schloss mit der Schlossmühle. Die Brauerei Kinderhof ("Kinderhöfer Bier") und die Maschinenfabrik Otto Kampf waren über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. Desweiteren hatte Gerdauen ein Kreis-Johanniter-Krankenhaus.

1998 feierten Deutsche und Russen gemeinsam das 600jährige Stadtjubiläum Gerdauens. Die heutigen russischen Einwohner hatten dazu ein Stadtfest in Gerdauen organisiert.

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