Das Kirchspiel Momehnen |
Kontaktadresse des zuständigen Kirchspielvertreters
Lage: Das Kirchspiel erstreckt sich südwestlich der Kreisstadt Gerdauen.
Kirche: Die Kirche erhielt die Handfeste 1373, der erste Pfarrer wurde 1383 genannt. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts gab es keinen Choraufbau in der Kirche. Im Jahre 1811 brannte die Kirche bis auf die 2m-Ringmauer nieder und wurde erst 1818 wieder aufgebaut.
Vor der Reformation unterstanden alle Kirchen des Kreises dem Archipresbyteriat Schippenbeil. 1523/24 mit dem Übertritt der Bischöfe von Samland und Pomesanien, Georg von Polenz und Erhard von Queis, zur lutherischen Lehre, nahm die Entstehung der evangelischen Kirche ihren Anfang. In Momehnen waren die Pfarrer seit 1573 evangelisch, die Kirche gehörte zum Bistum Samland. Als der Bischof 1577 starb, wurde das Bistum Samland vom Bischof Johann Wigand von Pomesanien bis zu seinem Tode 1587 mitverwaltet. Danach wurde die Bischofswürde durch Markgraf Georg Friedrich aufgehoben und das Bistum dem Konsistorium Königsberg unterstellt. Schon im 16. Jahrhundert wurden die Kirchspiele eingerichtet. Nach dem Stand von 1936/37 gehörten 1.320 Seelen zum Kirchspiel Momehnen.
Momehnen: Schon um 1200 ist MOMEYN (Momehnen) auf einer Landkarte vom Bartener Land verzeichnet. Der Ort umfasste neben der Kirche noch mehrere Bauernhöfe und ein Gasthaus (Szengel). Außerdem gab es dort eine zweiklassige Schule (Lehrer Kirchhoff und von Linn, Gudrun)
Blumenthal: Gut (Besitzer: Grigull)
Friedrichshöh: Gut (Besitzer: Tiefensee)
Gerkiehnen: Kollberg, Nelson, Oxenknecht, Wenck; einklassige Volksschule (Lehrer Pahlke)
Groß Schellenberg: Gut (Besitzer: Eichstaedt) mit einklassiger Volksschule (Lehrer Rutkewitz)
Looskeim
Heutiger polnischer Name:
Łoskajmy
Lage:
54°18′49″N 21°10′50E
Höhe über Normalnull:
Verwaltungszugehörigkeit heute: Schulzenamt (Sołectwo):
???,
Gemeinde (Gmina) Schippenbeil (Sępopol),
Kreis (Powiat) Bartenstein (Bartoszyce),
Wojewodschaft (Województwo) Ermland-Masuren (Warmińsko-Mazurskie) ==> bis 1998
Allenstein (Województwo olsztyńskie)
Telefonvorwahl:
(+48) 89
Postleitzahl:
Kraftfahrzeug-Kennzeichen: NBA
Polnische
Orts-Identifikationsnummer (SIMC):
0487410
vor 1945: Gut (Besitzer: Erdtmann)
Ludwigsburg
Gut (Besitzer: Wollert)
Ludwigshöhe: Gut (Besitzer: Zukowski)
Neuhof-Momehnen: Gut (Besitzer: Bundt)
Rauttersfelde: Gut (Besitzer: Dathe; Nachfolger: Kollmann)
[Quelle: Text von Elfriede Boehnke, geb. Wenck im Bildband, S. 375 inklusive Berichtigungen und Ergänzungen im HB 14, S. 79]
Einwohner: 395 (17.05.1939)
Ortsteile: Bawien (Bauden); Korblack, Vw.; Spierau; Spierau, Bhf.
Gut Arnsdorf: Letzter Besitzer - Gandras
Schulwesen: Einklassige Volksschule (Lehrer: Nicola)
Weitere Namen: Bauden (Umbenennung 193_?); Bavgen (prußisch, 13. Jh. - Q-463)
Gut Bawien: Letzter Besitzer - Klugkist
Weitere Namen: Korbelauken (prußisch, 13. Jh./deutsch, 1437 - Q-463)
Status: Vorwerk zu Gut Bawien (Besitzer: Klugkist)
Weitere Namen: Spierawen (deutsch, 1383 - Q-463)
Gemeinde Gerkiehnen
Einwohner: 195 (17.05.1939)
Ortsteil: Looskeim
Gemeinde Momehnen
Einwohner: 545 (17.05.1939)
Ortsteile: Blumenthal; Friedrichshöh; Ludwigshöhe; Neuhof-Momehnen
Gemeinde Schellenberg
Einwohner: 239 (17.05.1939)
Ortsteile: Groß Schellenberg; Klein Schellenberg; Ludwigsburg; Rauttersfelde
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