Das Kirchspiel Laggarben

Inhalt

Übersicht über das Kirchspiel

Die Gemeinden des Kirchspiels

Kontaktadressen der zuständigen Kirchspielvertreter


Übersicht über das Kirchspiel

Lage: Das Kirchspiel Laggarben liegt im südwestlichen Teil unseres Kreises.

Kirche: Pfarrer Karnath war der letzte Pfarrer dieses Kirchspiels. Sein Amtsvorgänger hieß Pfarrer Dahms.

Laggarben: Im Ort lagen sich Kirche und Pfarrhaus gegenüber. Die zweiklassige Schule wurde zuletzt von Herrn Teichert und Herrn Karnowski geführt. Etwa 500 m von der Kirche entfernt - an der Straße nach Schmodehnen - lag auf der rechten Seite im Wald der Friedhof. Die Gastwirtschaft des Ortes gehörte Herrn Plehn.

Das 900 ha große Gut Laggarben, mit den Vorwerken Mamlack, Looskeim und Dawerwalde gehörte Herrn Jungschulz von Roebern.

Herr Meyer zu Hollen, Besitzer des Gutes Woninkeim (etwa 175 ha groß) war Bürgermeister von Laggarben.

Das Restgut Solknick (etwa 110 ha groß) gehörte Herrn Riemke.

Außer diesen Besitzungen umfasste die Gemeinde Laggarben noch 14 weitere Bauernhöfe, die eine Größe zwischen 15 und 25 ha hatten.

Schmodehnen: Herr Erdmann war Besitzer des etwa 160 ha großen Gutes Schmodehnen. Es gab noch 3 kleinere Bauernhöfe im Ort. Herr Dangel war dort Bürgermeister.

Herr Max Sucker war Besitzer des Gutes Grünhof (etwa 330 ha groß). Im Ort befand sich die Schule der Gemeinde mit Lehrer Wenig.

Herr Mertins war Besitzer des Gutes Romahnshof (etwa 190 ha groß).

Dietrichsdorf war zwar ein Kirchdorf, aber es hatte keine Pfarrstelle. Der Pfarrer aus der Gemeinde Laggarben verwaltete dieselbe. Die einklassige Schule wurde von Lehrer Stachel geleitet. Bauer Richard Schulz war Bürgermeister der Gemeinde. Die zahlreichen Bauernhöfe waren zwischen 20 und 100 ha groß. Herr Eggert war Besitzer der Gastwirtschaft und des Kolonialwarengeschäftes. Im Dorf befand sich eine Poststelle und eine Molkerei.

Skandau war der größte Ort des Kirchspiels. Max Küßner war Bürgermeister der Gemeinde. Zum Ort gehörte ein Postamt, eine Polizeistation, eine Molkerei und eine Mühle. Die zweiklassige Volksschule wurde von Lehrer Wiechert und Lehrerin Heinrich geführt. Die Gastwirtschaft mit dem Kolonialwarengeschäft und der Tankstelle gehörte Herrn Max Crie. Zu Skandau gehörten die Bauernhöfe der Familien Will, Wichmann, Neumann, Wormitt und Neßlinger.

Das Gut Skandau mit den Vorwerken Kooskeim und Friedrichshof hatte eine Größe von ca. 2.200 ha. Es war das größte Gut im Süden des Kreises Gerdauen. Das Schloß war der Wohnsitz des Besitzers, der Familie des Grafen von Dönhoff. Mit den zahlreichen Häusern der Beschäftigten des Gutes und den vielen Wirtschaftsgebäuden bildet das Gut den Kern des Dorfes Skandau. Außer einer hervorragenden Landwirtschaft wurde hier auch Vieh- und Pferdezucht betrieben. Weit über die Grenzen hinaus war die Remontenzucht bekannt.

Der Bahnhof Skandau lag etwa 1 km vom Ort entfernt. Hier fand die Abfertigung des Personen- und Güterverkehrs statt.

[Quelle: Text von Alfred Weiß im Bildband, S. 309 f.]

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Die Gemeinden des Kirchspiels

Gemeinde Dietrichsdorf

Einwohner: 280 (17.05.1939)

Ortsteile: Mamlack; Theresenthal

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Gemeinde Laggarben

Einwohner: 434 (17.05.1939)

Ortsteile: Dawerwalde; Mamlack, Vw.; Solknick; Woninkeim

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Gemeinde Schmodehnen

Einwohner: 217 (17.05.1939)

Ortsteile: Grünhof; Romahnshof

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Gemeinde Skandau

Einwohner: 502 (17.05.1939)

Ortsteile: Friedrichshof; Koskeim; Skandau, Bhf.; Skandau, Zgl.

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Kontaktadressen der zuständigen Kirchspielvertreter

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